Lichtpfade
Unter dem Namen Lichtpfade betreibt die in Zossen im Bundesland Brandenburg lebende Gabriele Hirsch einen Pool von so genannten Beratern zur spirituellen Lebenshilfe. Das Unternehmen ist im Internet bei der von 1 & 1 (Tochterunternehmen der United Internet AG, Montabaur) gehosteten Domain Lichtpfade.de zu finden. Inhaberin der Domain ist Frau Hirsch.
Auf den Videotextangeboten einer kleinen Anzahl von Privatsendern im deutschsprachigen Raum sind ebenfalls Seiten gebucht.
Leistungsangebot
Die Beratungen, die von dem Unternehmen angeboten werden, basieren auf den üblichen, wissenschaftlich nicht nachweisbaren Phänomenen wie Channeling (im 19. Jhd. beliebter Effekt des Tischerückens), Hellsehen, Astrologie oder der Zukunftsdeutung mittels Kartenlegen. Auch Traumdeutung und Gesundheitsberatungen finden sich in der Angebotspalette. Letztere wird u.a. von einem so genannten "Engelmedium" durchgeführt, so dass Kompetenz und Qualität der fachlichen Beratung fraglich sind. Darüber hinaus wird über die Anwendung so genannter Emotional Freedom Techniques Erleichterung bei psychosomatisch bedingten Beschwerden versprochen:
„mit meiner Medialität, gezielten Formulierungen und einer Klopftechnik lösen wir gemeinsam Schritt für Schritt Ihre Blockade – zuverlässig und sofort spürbar!
“http://www.lichtpfade.de/eft.html
Das Angebot ist deutschsprachig, die Berater können telefonisch, per E-Mail oder schriftlich kontaktiert und gebucht werden.
Preise
Abgesehen von Terminabsprachen und "einfachen Rückfragen" sind alle Kontakte mit dem Unternehmen kostenpflichtig[1]. Die telefonischen Beratungen durch das Unternehmen nutzen Premiumdienste der Telekommunikationsanbieter. Die aktuellen Minutenpreise[2] aus den jeweiligen Festnetzen liegen bei:
- Deutschland: 1,98 €
- Österreich: 2,16 €
- Schweiz: 3,13 sFr
Berater
Nach eigener Aussage bietet das Unternehmen Beratungen an, "die aufrichtig, liebevoll, konstruktiv, verantwortungsbewusst und kundenorientiert durchgeführt werden"[3]. Worauf sich das Verantwortungsbewusstsein erstreckt, wird nicht erwähnt, weshalb es mit den selbstgestellten Maximen vereinbar erscheint, dass Berater nur unter Pseudonym tätig sind. Die Wahl dieser Pseudonyme ist nicht einheitlich und verrät hie und da auch einen wohl unfreiwilligen Sinn für Humor, so bei dem "aufgestiegenen Meister" Hilarion[4]. Dem Bewerbungsformular für angehende Berater zufolge[5] kommen auch Psychotherapie und Suchtberatung als Spezialisierungen in Frage. Ob bei Beratungen durch solche "Spezialisten" gesetzliche Vorgaben eingehalten werden, geht aus der Webseite nicht hervor.