Eichotherm-Behandlung

Die Eichotherm-Behandlung (oder Eichotherm-Bestrahlung) bezeichnet eine alternativmedizinische Behandlungsmethode aus dem Spektrum der Farblichttherapien, bei der die Körperoberfläche eines Patienten mit Licht zweier bestimmter Farben "synergistisch" beleuchtet wird. Zweck der Behandlung sei es, die Durchblutung der Haut zu steigern, um somit "Ablagerungen" entfernen zu können, die Entstehung von Vitamin D (durch Umwandlung des Dehydrocholesterols zu Cholecalciferol) zu fördern und weitere Effekte zu erzielen.

Erfinder ist ein Helmut Eich, der sich mit dieser Art der Hautbestrahlung seit den frühen 1960er Jahren beschäftigt hat. Zur Methode bietet die Firma Eich-Colon aus Pfullingen verschiedene Geräte an. Nach Aussagen der Befürworter eigne sich die Methode zur adjuvanten Krebstherapie, bei chronischen, degenerativen oder entzündlichen und altersbedingten Erkrankungen verschiedener Art. Insbesondere habe die Methode einen "retardierenden" und "palliativen" Effekt sowohl beim Hodgkin- wie auch Non-Hodgkin-Lymphom.

Methode

Zur Anwendung kommen abwechselnd hellorangefarbenes Licht (670 - 630 nm) mit 25 bis 35% Infrarot-Anteil und Ultraviolett-Strahlen im B- und C-Bereich (315-238 nm). Hellorange und Rot sollen dabei vorwiegend katalytisch und erwärmend wirken, UV vorwiegend "umwandelnd" und synthetisch. Nach einer Orange-Rotlichtphase von wahlweise 3 bis 5 Minuten Dauer wird das UV-Licht automatisch für etwa die Hälfte dieser Bestrahlungszeit einschaltet.