Klaus Volkamer
Klaus Volkamer (geb. 1939) ist ein deutscher promovierter Chemiker, "freier Wissenschaftler", Esoteriker und Buchautor aus Frankental.
Volkamer machte durch eine wissenschaftlich nicht weiter rezipierte Theorie auf sich aufmerksam, nach der eine so genannte "feinstoffliche Materie" existiere, die unsichtbar sei und mit der seit dem Altertum her bekannten, und auch von Homöopathen beanspruchten Konzepts einer Lebenskraft (vis vitalis) gleichzusetzen sei.
Seine esoterischen Vorstellungen von "bioaktiven Feldern", einem "Globalfeld der Erde" und so genannten "Lebensfeldern" von Lebenwesen führten zur Beachtung in geomantischen und radiästhesistischen Kreisen sowie bei Anhängern pseudomedizinischer Vorstellungen. Nach Volkamer gebe es beispielsweise eine "Interaktion" dieser "Felder" mit einem Globalfeld der Erde, was zu "geobiologischen Effekten" führe.
Veröffentlichungen zu seinen Theorien und „Erweiterungen“ der speziellen Relativitätstheorien finden sich in Esoterikzeitschriften wie Raum und Zeit[1][2], oder bei Secret-TV. Wissenschaftlich zu nennende Veröffentlichungen in anerkannten Journalen finden sich dagegen nicht.
Kurzbiographie
Volkamer wurde 1939 in Zweibrücken geboren und studierte Chemie an der Universität München. In Freiburg promovierte er 1969 in Physikalischer Chemie. Ab 1970 war Volkamer bei einem internationalen Großkonzern der Chemie tätig. Er soll Inhaber von über 40 Patenten sein.
Seit 1985 bezeichnet sich Volkamer als "freier Wissenschaftler" und ist Autor, Managementtrainer und Vortragsredner.
Engagement für Maharishi - Transzendentale Meditation
Volkamer ist "Landesdirektor" einer "Maharishi Weltfriedens-Stiftung für Wissenschaft und Technik" in Rheinland-Pfalz.[3] Als in ihrem Buch Der Ayurveda-Boom Monika Kirschner und Bärbel Schwertfeger Kritik am Kult um den Yogi Maharishi übten, war Volkamer Mitautor einer Schrift die den Autoren "Falschinformation" und "Verleumdung" vorwarf.[4]
Theorie der Volkamerschen Feinstofflichkeit
Volkamer ist der Ansicht, dass eine unsichtbare "feinstoffliche Materie" existiere, deren "Masse" mit herkömmlichen Präzisionswaagen mit Datenanschluss zur Datenaufzeichnung nachweisbar sei, und die auch eine "Energie" habe. Die postulierte "feinststoffliche Materie" nach Volkamer sei jedoch bislang nicht wissenschaftlich anerkannt.
Eine besondere angenommene Eigenschaft sei ihre Speicherfähigkeit. So könne sie laut Volkamer "bioaktive Informationen" speichern und wieder "re-exprimieren". Dieser "feinstofflichen Energie" ordnet Volkamer bestimmte "Quanten" zu, mit einer räumlich weit ausgedehnten Feldstruktur von extrem geringer Dichte. Volkamers "Quanten" sollen um Zehnerpotenzen kleiner sein als herkömmlich bekannte Elementarteilchen, gleichzeitig sollen sie jedoch um viele Größenordnungen massereicher als die bekannten Elementarteilchen sein und den gesamten Raum anfüllen, inklusive des Vakuum oder interstellaren Raums.
Volkamer führte auch Experimente zum Nachweis seiner "feinstofflichen Materie" durch. Er setzte dazu eine Feinwaage mit einer Auflösung < 5µg ein um nachzuweisen, dass Masse nicht als zeitlich konstant anzusehen sei. So glaubt beispielsweise Volkamer den telekinetischen Einfluß eines Geistheilers auf eine Waage beobachtet zu haben (siehe Messkurve rechts). Der Geistheiler sollte sich auf eine "Massenzunahme" einer 4 Meter entfernten Masse konzentrieren. Erwartungsgemäss zeigt eine Datenaufzeichnung eine scheinbare Reaktion der Waage, die Volkamer als Masseveränderung von 30 Mikrogramm verstand.
Volkamers Vorgehen wird im Esoterikumfeld auch dahingehend verstanden, dass er damit eine Basis zu einer feinstofflich erweiterten Physik formulierte hätte, dass es erlaube bekannte Widersprüche und Unzulänglichkeiten verbreiteter Vorstellungen und Praktiken aus der Alternativmedizin zu "lösen". So liesse sich demnach die Homöopathie durch Volkamers "feinstoffliche Physik" und Vorstellungen von "metabolischen Informationsträgern" plausibler machen. Ausserdem sollen seine Vorstellungen Aussagen über chronische Erkrankungen in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Volkamers Erweiterungen der SRT von Albert Einstein
Volkamers Theorie postuliert auch eine notwendige "Erweiterung" der speziellen Relativitätstheorie (SRT) von Albert Einstein. Hierbei spielt ein aus Massequanten von etwa 2, 5 und 20 µg bestehender Äther die entscheidene Rolle. Volkamer sieht in diesem Äther die seit langem gesuchte "kosmische dunkle Materie".
Volkamer erweitert Einsteins Spezielle Relativitätstheorie (SRT) eines vierdimensionalen Raumes um weitere zwei mal vier (acht) zusätzliche Dimensionen, die den menschlichen Sinnen und menschengemachter Technik nicht zugänglich seien. Volkmars "Raum" ist somit 12 dimensional. In diesem sind auch Geschwindkeiten beliebig größer als die Lichtgeschwindigkeit kein Problem.
Aktivitäten
Volkamer tritt regelmässig zu kostenpflichtigen Vorträgen über seine Theorien auf. So im Eahmen von Veranstaltungen der DGEIM.
Werke
- Volkamer K: Feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes. 2007, Weißensee-Verlag Berlin
- Volkamer K: Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften, 2008, Weißensee Verlag, Berlin
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ Feinstofflichkeit - ein uraltes Mysterium Teil 1: Der experimentelle Nachweis, Raum und Zeit, Heft 158/2009 [1]
- ↑ Klaus Volkamer: Feinstofflichkeit – ein uraltes Mysterium Teil 2: Folgen für unser Weltbild, Raum und Zeit, Heft 159/2009
- ↑ http://www.tm-konstanz.de/veranstaltungen.html
- ↑ http://www.agpf.de/TM-Kritikerbeschimpfung.htm