Oleg Lohnes

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Oleg Lohnes (geb. 1970) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur, Erfinder, Wunderheiler und Unternehmer aus Ingelheim. Lohnes gibt auch an promovierter und habilitierter Psychologe zu sein.

In Ingelheim am Rhein (vormals Mainz) betreibt Ohles eine "Beratungspraxis" und ist Inhaber der "Lohnes Therapeutikum GmbH".[1]

Die 1993 als "Oleg Therapeutikum® - Gesellschaft für Forschung und Entwicklung bioenergetischer Wahrnehmung und Kommunikation" gegründete "Oleg Lohnes Therapeutikum GmbH" (seit 1994) versteht sich im Eigenverständnis als eine Gesellschaft für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung neuer bioenergetischer Methoden, für Forschung und Entwicklung bioenergetischer Wahrnehmung und Kommunikation, mit Beratung, Ausbildung und Vertrieb. Auch bietet die GmbH "Integrale Parapsychologie (IP)", "Psychoenergetische Gedächtnissteigerung", "schnelles entspanntes Lesen" und "Psychometrie" an.

Das Unternehmen will laut Selbstauskunft Kunden neue Wege zu Gesundheit und Lebensqualität und zu beruflichem und privaten Erfolg aufzeigen. Dazu wird ein "Studium" in "Bioenergetisches Management" angeboten, das die Absolventen in die Lage versetzen soll eine Verfeinerte Wahrnehmung und Gespür für Situationen und Menschen zu erlangen.

Ziel des vom Medizinlaien Lohnes angebotenen "Studiums Gesundheit und Heilung" (Grund-, Haupt- und Aufbaustudium) sei es dem Kunden zu vermitteln, Herr über den eigenen Gesundheitszustand zu werden, damit die Tätigkeiten Ihres Körpers gedanklich gesteuert werden könnten.

Vermittelt wird auch eine "Persönlichkeitsentwicklung und Wunschrealisierung": damit soll geheimnivolles spezielles Wissen und Klarheit zur "Zukunftsbeeinflussung" zu verstehen sein.

Auf Oleg Lohnes gehen eine patentierte Vorrichtung zur "Selbstakupunktur und –massage" bzw Akupressurmatte (Revitaler), ein Radionikgerät (Sculptor) sowie eine "Integrale Parapsychologie" (IP) und eine "Intuition mit System" (IS) zurück. Darüber hinaus propagiert Lohnes die so genannte "Honigmassage", die ursprünglich aus der Ukraine stamme. Dabei handelt es sich um eine Massageweise bei der ein oder zwei Löffel Honig auf dem Rücken verrieben werden. Zuvor soll der Klient viel Wasser trinken. Auf diese Weise käme es zur Entgiftung von nicht näher genannten Toxinen.

Laut Angaben der im Internet öffentlich einsehbaren Akten des Schweizer Handelsregisteramtes "Appenzell Innerrhoden" existiert im Schweizer Ort Gonten eine im Mai 2007 gegründete "Oleg Lohnes Aktiengesellschaft", die sich dem Devisenhandel und Aktienhandel widmet. Als "Direktor" fungiert der "deutsche Staatsbürger" Oleg Lohnes aus Ingelheim. Im Juni 2007 wurde das Kapital erhöht und der Zweck auf Unternehmens- und Wirtschaftsberatung, Consultingdienstleistungen, Vermittlung von Finanzgeschäften sowie Beteiligung an anderen Unternehmungen im In- und Ausland erweitert.

Kurzbiographie

Zu Lohnes liegen nur eigene Angaben zu seinem Werdegang vor. Demnach sei er in Kiew (Ukraine) in eine Familie mit heilerischen Fähigkeiten geboren worden.

Es sollen eine Ausbildung zum Ingenieur für Maschinenbau gefolgt sein, sowie eine Ausbildung an einer sowjetischen Offizierschule, die ihn mit Psychologie, alternativer Medizin und Parapsychologie in Kontakt gebracht habe. Insbesondere habe er sich bei der roten Armee wissenschaftlich mit der Erforschung bioenergetischer Kräfte beschäftigt.

In Deutschland habe Lohnes sich laut Artikel in der Esoterikzeitschrift "Lichtnetz" mit Parapsychologie beschäftigt.[2]

Tätigkeit als Fern- und Wunderheiler

Laut einem Artikel in der auf unkritische Berichterstattung über Pseudomedizin und pseudowissenschaftliche Themen spetializierten Zeitschrift ZeitGeist (Herausgeber: holos medien + consulting, Chefredakteur ist der Betriebswirtschaftler und Heilpraktiker Thomas Röttcher) aus dem Jahre 2003 soll Medizinlaie und russisches Forschergenie (Zitat ZeitGeist) Oleg Lohnes Klienten persönlich am Telefon zu Krankheiten beraten und (Zitat ZeitGeist: in Fernsitzungen mit unglaublichem Erfolg per Fernheilung und in "Sitzungen" geheilt haben.[3] Im besagten Artikel von 2003 wird auf die angebliche Wunderheilung einer Klientin namens Marlies B. aus Frankfurt eingegangen, die an einer Lungenfibrose litt. So brichtet ZeitGeist wörtlich: ..Vor diesem Hintergrund berät er seine Klienten – persönlich, am Telefon und auch schon mal in "Fernsitzungen" – mit unglaublichem Erfolg (siehe Kasten auf Seite 75) [...] Die Kranke war rund um die Uhr an ein Sauerstoffgerät angeschlossen. Der zuständige Facharzt riet ihr zu einer Herz- und Lungentransplantation, obwohl er ihr auch damit sehr geringe Überlebenschancen einräumte. So kam sie in Lohnes’ Beratungspraxis. Nach 36 Sitzungen fühlte sich Frau B. Subjektiv gesund und konnte wieder frei atmen. Die radiologische Kontrolluntersuchung und der Vergleich mit älteren Röntgenbildern bestätigten die vollständige Genesung. Die anwesenden Ärzte waren sprachlos. Sie musterten Frau B., als wäre sie von den Toten auferstanden. Die Geheilte hatte Mühe, den Medizinern nahe zu bringen, dass Oleg Lohnes dafür verantwortlich sei.

Laut Angabe von ZeitGeist soll Lohnes angegeben haben, Bindegewebe der schwerkranken Klientin wieder in Lungengewebe "verwandelt" zu haben. Ihr Frankfurter Hausarzt Ralf B. habe daraufhin eine (Zitat ZeitGeist:) üble Hetzkampagne im Internet gegen Lohnes angezettelt, die aus persönlicher Kränkung oder Ausdruck der Hilflosigkeit der Schulmedizin resultieren sollte, und nicht aus nachvollziehbarer medizinischer Kritik an der Behandlung durch einen Laien und Wunderheiler.

Tatsächlich aber war die Lohnes-Lientin Marlies B. bereits im Frühsommer 2002 an ihrer Lungenfibrose gestorben, lange bevor das Zeitgeist-Heft 01/2003 in Druck ging.[4]

Revitaler

Sculptor

Integrale Parapsychologie (IP)

Lohnes ist Erfinder einer Methode namens Integrale Parapsychologie, die Lohnes als „umfassende biologische Energielehre“ bezeichnet und an seiner Ingelheimer Firma unterrichtet.

Quellennachweise

  1. Oleg Lohnes Therapeutikum GmbH, Grundstr. 100, 55218 Ingelheim
  2. Lichtnetz, Heft 04/96
  3. ZeitGeist, Heft 1, 2003
  4. http://kidmed.de/?p=250