Quantenmusik nach Sternheimer

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Joël Sternheimer

Die Quantenmusik nach Sternheimer (Protéodie, Quantenvibration, musikalisches Düngen, protein music, dna music) ist ein patentiertes[1], aber bislang unvalidiert gebliebenes Verfahren zur Steigerung des Pflanzenwuchs durch Schallwellen. Erfunden wurde es von dem französischen Physiker Joël Sternheimer (fälschlich oft Sternberger genannt). Sternheimer zufolge reiche eine tägliche dreiminütige Beschallung von Pflanzen durch seine "Protéodie" aus, um das Wachstum positiv anzuregen.

Quantenmusik

Ausschnitt aus Patent EP 0648275

Bei der angeführten Quantenmusik (bzw den Quantenvibrationen) handelt es sich um die Töne, deren Frequenz ein Vielfaches von Tönen sei, die Sternberger bei der Entstehung von Proteinen (Eiweißen) aus einzelnen Aminosäuren annimmt. Zitat Sternheimer: Jeder Ton ist ein Vielfaches der Original-Frequenzen, die beim Einbau der Aminosäuren in die Proteinketten entstehen und die Länge des Tons entspricht der Dauer dieses Vorgangs. Folge der Beschallung sei eine erhöhte Proteinsynthese. Dadurch beschleunige sich das Wachstum und Tomaten schmeckten dann süßer. Weiterhin behauptet Sternheimer, bestimmte virale Pflanzenkrankheiten durch seine Musik verhindern zu können. Entfernt ähnliche Überlegungen sind auf den Menschen bezogen von der Scharlatanin Hulda Clark von ihrem Zapper behauptet worden.

Ein plausibler Wirkmechanismus der Quantenmusik ist außer dem Placebo-Effekt nicht erkennbar. Fachliteratur ist zum Thema nicht zu finden. Zwar gab es in der Vergangenheit Versuche, durch Musik das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, jedoch konnte bislang Effekt reproduzierbar gezeigt werden. Ein Team des WDR ließ im Pflanzenversuchslabor im Forschungszentrum Jülich einige Sonnenblumen mehrere Tage lang mit klassischer Musik, Ausschnitten aus dem "Dschungelbuch" und Naturgeräuschen beschallen – ohne erkennbare Auswirkungen oder Unterschiede. Wurde dagegen die Menge des Lichts oder des Wassers verändert, reagierten die Pflanzen sofort.

Joël Sternheimer

Sternheimer (geb. 31. Januar 1943) ist ein französischer Physiker und Sänger unter dem Pseudonym Évariste.[2]

Patente und Patentanmeldungen

  • Patentameldung FR 2541024: Method for the musical modelling of elementary particles and applications (Procédé de modelisation acoustique de particules élémentaires, modèles ainsi obtenus, instruments et moyens pour leur mise en œuvre, et applications de ce procédé et des propriétés musicales de la matière á la fusion nucléaire industrielle). Auch angemeldet als EP 0137802 und WO 8403165. Veröffentlichungsdatum: 16. August 1984 (Anmeldung gilt als zurückgenommen)
  • Patent FR 2565016: Guitar-type stringed instrument for the acoustic modelling of elementary particles. Erfinder: Sternmeimer Joel; Flejo Philippe; Favino Jean-Pierre; Trebuchet Jean-Claude. Veröffentlichungsdatum: 26. Dezember 1986
  • Patentanmeldung US 2002/0177186: Method for the regulation of protein biosynthesis. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002
  • Patent EP 0648275: Method for the epigenetic regulation of protein biosynthesis by scale resonance. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002. Auch angemeldet als AT 371748, AU 4330493, AU 679181, CA 2136737, DE 69334164, EP 0648275, ES 2293634, FR 2691976, IL 105855, JP 7507287, OA 10113, RU 2113487, WO 9324645. Dies ist das eigentliche Patent Sternheimers zu seiner Quantenmusik-Methode. Die in vielen Quellen genannte Nummer FR 2136737 ist falsch bzw. die Ziffernfolge aus Sternheimers kanadischem Patentantrag CA 2136737.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Quellennachweise

  1. EP 0648275: Method for the epigenetic regulation of protein biosynthesis by scale resonance. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002. Auch angemeldet als AT 371748, AU 4330493, AU 679181, CA 2136737, DE 69334164, EP 0648275, ES 2293634, FR 2691976, IL 105855, JP 7507287, OA 10113, RU 2113487, WO 9324645
  2. http://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89variste_%28chanteur%29