Sedisvakantismus
Der Begriff Sedisvakantismus (von lat.: sedes Sitz; vacans leer) bezeichnet die Auffassung, dass es aktuell keinen rechtmäßigen Papst gäbe.
Im Unterschied zu einer natürlichen Sedisvakanz des Heiligen Stuhles durch Ableben oder Rücktritt eines Papstes unterstellen Sedisvakantisten eine außerordentliche Sedisvakanz, indem behauptet wird, dass der gerade amtierende Papst kein gültiger Amtsträger sei. Dies wird z.B. damit begründet, dass das zweite vatikanische Konzil eine Häresie darstelle, die damit verbundenen Päpste also Häretiker und dadurch nicht rechtmäßig seien. Sedisvakantisten sind also extrem konservative Katholiken.
Wichtige Vertreter des Sedisvakantismus in Deutschland sind Johannes Rothkranz und Rolf Hermann Lingen.