Scientology

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Scientology, welche sich selbst als religiöse Philosophie bezeichnet, wurde 1952 durch den Science Fiction Autor L. Ron Hubbard gegründet. Der Amerikaner, welcher 1986 im Alter von 74 Jahren starb schrieb, dass er glaubt, dass die menschliche Seele von Natur aus defekt ist. Das Ziel eines jeden Menschen sollte sein, sich von den Verunreinigungen seiner Seele zu befreien.

Auf Grund einiger sehr populärer Mitglieder wie die Hollywood-Schauspieler Tom Cruise und John Travolta hat die „Kirche“ der Scientologen zunehmend an Einfluss gewonnen.

Im Jahr 2006 wurde ein Headquarter in London bezogen, welches ca. 24 Millionen Britische Pfund gekostet hat, ähnliches wurde in Berlin realisiert. Seiten, die sich mit Scientology befassen, gibt es en masse. Scientologys fragwürdiger Umgang mit Kritik und Kritikern oder auch ehemaligen Scientologen ist vielfältig dokumentiert. Aber was glauben Scientologen eigentlich? Aus ihrer Selbstdarstellung im Internet kann man das entnehmen. Quelle hierfür ist die Kent-Depesche, die man aus dem Internet laden kann.

In Deutschland wird Scientology seit 1997 vom Verfassungsschutz observiert. Eine Klage der Organisation gegen dieses Praxis wies das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster im Februar 2008 ab[1].

In Frankreich ist Scientology wegen bandenmäßigen Betrugs verurteilt worden und kann dort daher als eine kriminelle Vereinigung angesehen werden. Der französische Scientology-Ableger wurde zu insgesamt 600.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Ein Pariser Gericht sah es als erwiesen an, dass sich zwei Unterorganisationen mit illegalen Mitteln bereichert haben. Sie sollen unter anderem in den 1990er Jahren eine Frau dazu verleitet haben, mehr als 21.000 Euro für Bücher, Medikamente und Kurse zur Lebensbewältigung auszugeben.

Glaube

Im Zentrum des Glaubens steht die Annahme, dass vor 75 Millionen Jahren 13,5 Milliarden Aliens, von einem Warlord namens Xenu, auf die Erde verbannt wurden. Zur Vervollständigung ihres Missgeschicks wurden die Verbannten in Vulkane gesendet und mittels Kernwaffen zerstört. Ihre Seelen, den Scientologen als Thetane bekannt, haben sich daraufhin mit den Menschen verbunden und sind die Quelle der meisten Probleme, sowohl emotional als auch sozial. Um Linderung von dem Unbewussten seiner selbst zu erlangen, muss man nun an einigen „Audits“ mit erfahrenen Scientologen teilnehmen. Bei der Realisierung dieses Weges steigt man auf im Grad der eigenen Erleuchtung und der eigenen Selbstfindung.

Aktivitäten

Scientology versucht den Staat und die Wirtschaft zu unterwandern, indem Mitglieder der Sekte entscheidende Positionen der entsprechenden Institutionen einnehmen sollen[2]. Weitere Aktivitäten zu Unterwanderung der Gesellschaft sind Versuche, sich in der Schülernachhilfe zu etablieren[3]. Dazu werden Mitglieder und Mitarbeiter unter Druck gesetzt, sich in einem immer stärkeren Maße finanziell und physisch für die Organisation zu engagieren, was in vielen Fällen zum finanziellen Ruin und Zerstörung persönlicher und familiärer Bindungen und letztlich der Persönlichkeit selbst führt. Kritiker werden diffamiert, überwacht, mit Gerichtsprozessen verfolgt oder sogar bedroht[4].

Zur Tarnung ihrer sozialschädlichen oder strafbaren Aktivitäten gibt sich Scientology als Religionsgemeinschaft aus, um damit die gesetzlich verbriefte Religionsfreiheit zu missbrauchen und in Anspruch steuerlicher Vergünstigungen zu kommen.

Wichtige Scientology-Organisationen sind:

Auffällige Scientologen

Quellenverzeichnis

Literatur

  • Björn Persigla: Die Behandlungsmethoden von Scientology bei psychischen Erkrankungen. Ihre gefährlichen Auswirkungen auf Körper und Psyche. VDM Verlag Dr.Müller 2008
  • Billerbeck, Liane v./Nordhausen, Frank: Der Sekten-Konzern. Scientology auf dem Vormarsch. Ch. Links Verlag, Berlin 1993. ISBN 3-86153-051-1
  • Frank Nordhausen, Liane von Billerbeck: Scientology. Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will. Verlag: Christoph Links Verlag. 2008. ISBN-10: 3861534703 ISBN-13: 978-3861534709
  • Ursula Caberta: Schwarzbuch Scientology
  • Jana Jacobi: Scientology: Ein Blick hinter die Kulissen

Weblinks

Seiten von Anonymous-Gruppen (englisch)

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