Sergey Filbert

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Sergey Filbert in einem Bericht von Spiegel-TV im Mai 2022
Sergey Filbert (rechts) mit Patrik Baab in russischen Staatsmedien zur Legitimation von nach internationalem Recht illegalen Scheinreferenden in der Ukraine (September 2022)
Sergey Filbert (links) mit Dirk Pohlmann (Bild: Druschba FM, August 2022)
mit Markus Fiedler (2023)
mit Ken Jebsen (2023)
mit Wilhelm Domke-Schulz (2022, Apolut)
Filbert bei Apolut von Ken Jebsen

Sergey Viktor Filbert (teilweise auch Sergej Viktor Filbert geschrieben[1]) ist ein russisch-stämmiger Youtube-Aktivist und Propagandist des russischen Angriffs auf die Ukraine von Februar 2022. Filbert kam als 17-Jähriger aus Sibirien nach Deutschland. Mit Stand von 2022 ist Filbert Techniker im Aussendienst und Verkäufer für Kaffeemaschinen (Hommel-Kaffeesysteme). Seine Webseite Golos Germanii ist werbefinanziert und über einen Online-Shop bietet er zudem Bücher an, beispielsweise von Wolfgang Bittner, einem Göttinger, der als Autor bei Nachdenkseiten den russischen Überfall auf die Ukraine verteidigte.

Das VK-Profil von Sergey Filbert nennt eine Adresse in Kammerforst bei Mühlheim, sein Arbeitgeber residiert jedoch in Aschaffenburg.

Filbert startete den YouTube-Kanal "Golos Germanii" ("Stimme Deutschlands", zusammen mit Andrey Lobur) und ab November 2020 mit Alina Lipp "Druschba FM" (Zitat: Der Kanal „DruschbaFM“ wurde erstellt, um freundschaftliche internationale Beziehungen zwischen Ost und West zu fördern). Die Artikel von "Stimme Deutschlands" übersetzt er auch in die deutsche Sprache. Filbert übersetzt auch seit Jahren Videos wie die von Ken Jebsen ("KenFM") ins Russische.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine begann er das Format "Nato-Untersuchungsausschuss" auf seinem Kanal "Druschba FM", auf dem Nato-Gegner und Putin-Unterstützer wie Hermann Ploppa, Dirk Pohlmann, Markus Fiedler, Ex Spion Rainer Rupp, Sabiene Jahn, Wilhelm Domke-Schulz, Hermann Ploppa, Dieter Dehm, Wolfgang Effenberger oder Owe Schattauer auftreten. Der deutsche Reichsbürger Ralph Thomas Niemeyer war mehrfach Gast bei „DruschbaFM“ und verbreitet dort unter anderem die Reichsbürger-Erzählung, Deutschland hätte seit dem Zweiten Weltkrieg keine gültige Verfassung und einen Friedensvertrag mit den ehemaligen Kriegsparteien gebe es nicht.

Sergey Filbert ist auch laut T-Online einer der aktivsten Autoren der Webseite Berliner Telegraph (rus. Берлинский Телеграф). Diese erscheint monatlich in deutscher und russischer Sprache. Offizieller Sitz ist in Berlin. Die entsprechende Webseite wird von der Firma Berliner Telegraph UG und ihrem Chefredakteur Aleksandr Boyko herausgegeben. Auffallend sind bei der deutschsprachigen Ausgabe des Berliner Telegraph die zahlreich zu findenden Rechtschreib- und Grammatikfehler. Es finden sich auch groteske Übersetzungsfehler. Teilweise wurde bei übersetzten Artikeln vergessen die russischen Überschriften oder ganze Wörter mit zu übersetzen.

Filbert berichtete in der "Komsomolskaja Prawda" über eine Beobachter-Mission in der von Russland besetzten Ukraine, zum Zeitpunkt der 2022 von Russland betriebenen Scheinreferenden zur Annektion ukrainischer Regionen.

Zitate

  • ..Inzwischen gehört Sergej Filberts Kanal ,Golos Germanii“ zu den reichweitenstärksten Kanälen in Russland. 250 Millionen Klicks kann er inzwischen im russischsprachigen Raum nachweisen, in über 200 Ländern werden seine Arbeiten gehört. Fast 700 Redaktionsbeiträge und Interviews hat Sergej Filbert seit dem April 2014 übersetzt. Seine ersten Übersetzungsarbeiten waren die Beiträge vom Finanzexperten Dirk Müller oder Journalisten Ken Jebsen. Sowohl den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Willy Wimmer verhalf er in Russland zu hoher Aufmerksamkeit, als auch Interviews mit Sahra Wagenknecht oder dem Schwimmer Marko Hendriks. Die Übersetzung einer kraftvollen Kritik von Owe Schattauer machte den Friedensaktivisten unter dem Namen „Stimme des Zorns“ überall in Russland bekannt.
    Gemeinsam mit dem Bauunternehmer Schattauer und dem Professor für Geopolitik Rainer Rothfuss organisierte er 2016 die erste Freundschaftsfahrt des Berliner Vereines „Druschba“, die viele Deutsche mit den unterschiedlichsten Städten in Russland bekannt machte. Sergej Viktor Filbert leistete mit seiner Arbeit einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und Freundschaft zwischen Russland und Deutschland. Er durchbricht mit „Golos Germanii“ die Sprachbarriere, klärt auf und vermittelt..
    Quelle: "Blick aktuell" Sinzig, 20.12.2018[2]

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Weblinks

Quellennachweise