Maya-Kalender
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Das Volk der Maya in Mittelamerika benutzte einen relativ komplizierten Kalender, den Maya-Kalender. Es gab drei verschiedene Zählweisen von Tagen:
- Der Tzolkin oder heilige Kalender mit einer Periode von 260 Tagen, die keiner astronomischen Periodizität entspricht. Die magischen Zahlen 1 bis 13 und die Basiseinheit 20 wurden miteinander zum Zyklus von 13 * 20 = 260 Tagen kombiniert. Zu jedem Tzolkintag gehört eine Zahl von 1 bis 13 und ein Name aus einer Menge von 20 Tagnamen.
- Der Haab. Ziviler Kalender mit einer Periode von 1 Sonnenjahr = 365 Tagen
- Die Lange Zählung. Die Kombination aus Tzolkin und Haab führt zu einer Periode von 18.980 Tagen oder ungefähr 52 Jahren, denn das kleinste gemeinsame Vielfache von 260 und 365 ist 18.980. Ein Datum nach Tzolkin oder Haab war deshalb über einen längeren Zeitraum gesehen nicht eindeutig; in Zeitspannen von mehr als 104 Jahren taucht jedes Datum mindestens zweimal auf. Für astronomische Berechnungen und für die Geschichtsaufzeichnung wurde deshalb ein weiteres System benutzt, welches eine Periode von 1.872.000 Tagen oder etwa 5125 Jahren hat.
In der Esoterik ist vom Maya-Kalender derzeit vor allem im Zusammenhang mit dem "magischen Datum" 20. Dezember 2012 die Rede, für das eine Vielzahl von Prophezeiungen existiert, z.B. das Ende der Welt oder der Aufstieg der Menschheit in eine neue spirituelle Dimension. Das Datum ergibt sich aus dem 52-jährigen Zyklus; am 21. Dezember 2012 sind wieder einmal 18.980 Tage vergangen. Die genaue Umrechnung auf den heute gültigen Gregorianischen Kalender ist allerdings umstritten; es könnte auch der 22. oder 23. Dezember sein.