Persönlichkeitsinformatik
Persönlichkeitsinformatik (Persönlichkeitsinformatik nach Rother) ist ein psychotherapeutisches Verfahren aus der Alternativmedizin mit engem Bezug zur Energetischen Medizin (siehe dazu auch DGEIM). Erfunden wurde sie von dem Diplom-Ökonomen und ehemaligen Fachschullehrer Wolfgang Rother aus Kressbronn am Bodensee. Rother betreibt eine "Wolfgang Rother Akademie für Persönlichkeitsinformatik", an der Ausbildungskurse angeboten werden. Als Anwendungsgebiete seiner Persöhnlichkeitsinformatik werden Depressionen und Ängste, Schlafstörungen, Essstörungen, Schmerzen aller Art, Allergien, schönere Haut, Schockaufarbeitung, Partnerschaftsoptimierung, aber auch Berufsfindung und Managertraining genannt. Der Buchautor und Geschäftsmann Lothar Hirneise gibt in einer Broschüre seines Vereins Krebs21 an, dass die Persöhnlichkeitsinformatik nach Rother zu den "erfolgreichen Therapien" gegen Krebs gehöre, nennt dazu aber keine Belege.
Methode
In der ausserwissenschaftlichen Persönlichkeitsinformatik geht man davon aus, dass jeder Mensch ein nicht näher erklärtes "Energiefeld individueller Schwingung" besitze. Sie basiere auf "neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Zellbiologie und Quantenphysik". Negative Erlebnisse aus der Vergangenheit, die der Patient eventuell schon vergessen hat, seien im Unterbewusstsein "in Form von Bildern" gespeichert und beeinflussten diese Schwingung in ungünstiger Weise. Gespeichert seien die Informationen in der Zellmembran oder der "Zellstruktur". Die Persönlichkeitsinformatik kann als Versuch gewertet werden, ein esoterisches Konzept durch den wissenschaftliche Exaktkeit suggerierenden Begriff "Informatik" aufzuwerten.
Trivia
Rother war auch für die windige University of Global Scaling tätig, an der er auch "promoviert" haben soll,[1] er wird auf verschiedenen Internetseiten als Dr./RUS oder Dr. psych. rus. bezeichnet. Selbst wirbt Rother allerdings nicht oder nicht mehr mit diesem akademischen Scheintitel.