Reiner Füllmich

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Reiner Füllmich bei Ken Jebsen (14.11.2020)
Live-Übertragung eines Treffens der Gruppe Stiftung Corona-Ausschuss durch OVALmedia (5. März 2021). Rechts: Reiner Füllmich. Mehrere Personen aus verschiedenen Haushalten halten sich bei den SCA-Treffen regelmässig ohne Nasen-Mundmaske in einem Raum auf, so wie hier im Bild zu sehen.
Robert Cibis (OVALmedia) mit Reiner Füllmich und Viviane Fischer

Reiner Füllmich ist ein promovierter Rechtsanwalt aus Göttingen, der in den 2020er Jahren in Deutschland durch sein Engagement gegen Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus CoV-2 bekannt wurde. Füllmich ist auch Poliker der Basisdemokratische Partei Deutschland und Autor verschiedener Artikel und Bücher in den Bereichen Bankrecht, Arztrecht und internationales Privatrecht.

Kurzbiographie

Füllmich wuchs in Bremen auf und ging in Bremen und Farmington Hills (Michigan USA) zur Schule. Er studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und in Los Angeles. Danach arbeitete unter anderem als wissenschaftlicher Assistent an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen und promovierte dort. 1993gründete er die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Fuellmich in Göttingen. Er war auch im Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank in Deutschland und Japan tätig.

Aktivitäten zur Zeit der Coronaviruspandemie ab 2020

Reiner Füllmich ist Mitglied der Gruppe Anwälte für Aufklärung und des Vereins Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V. sowie von Stiftung Corona-Ausschuss. Füllmich trat mehrfach in Zusammenhang mit einer vermeintlich geplanten Sammelklage gegen den deutschen Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité in der Öffentlichkeit auf. Er trat auch im Film Corona.Film auf. Er ist zusammen mit der Anwältin Viviane Fischer (alias Feurstein) einer der Initiatoren des Parteigründungsversuchs von Team Freiheit in Berlin - Prenzlauer Berg.

Reiner Füllmich ist Mitglied der Kleinpartei Basisdemokratische Partei Deutschland und will für den Bundestag 2021 kandieren.

Sammelklage in den USA

Reiner Füllmich bietet seit Juli 2020 mit einem Team eine Sammelklage für 800 € plus MWSt an[1] an, die sich gegen Personen richten soll, die behaupteten dass der PCR-Test Infektionen erkennen.[2] Bis Mitte November 2020 (also 4 Monaten) lagen keine Belege für eine tatsächliche Klage in den USA vor. Die Sammelklage soll in den USA als "class action suit" eingereicht werden, allerdings will man auch deutsche Gerichte einschalten. Bei Erfolg wollen die Anwälte zusätzlich 10 Prozent der erstrittenen Summe als Erfolgshonorar. Sammelklagen sind in den USA üblicherweise kostenlos.

Am 6. Dezember 2020 gab Füllmich bekannt, mit dem Impfgegner und Anwalt Robert Kennedy jr zusammen zu arbeiten.[3] Füllmich erklärte die gemeinte Klage am 23. November 2020 eingereicht zu haben. Die gemeinte Klage ist im Internet öffentlich einsehbar.[4] Ersichtlich ist lediglich dass die Children Health Defence (CHD) von Robert Kennedy als eine von mehreren Klägern gegen die Stadt New York auftaucht. Es kann sich nicht um eine amerikanische Sammelklage handeln, denn dafür müsste der Schaden mind. 5 Mio US$ betragen. Geklagt wird gegen Schulschliessungen, Schadenersatzforderungen werden nicht gestellt.[5] Der US-Supreme-Court hatte die Rechtmäßigkeit von diesen Schließungen sogar am Tag der Klageeinreichung bestätigt. Klagen dieser Art sind weder neu noch haben sie irgendeine Auswirkung auf deutsche Maßnahmen. Weder werden die Namen WHO, Wieler oder Drosten genannt, noch der Name von Füllmich. Auch ist nicht die Rede von einem PCR-Test. Offenbar wurden 1400+ Rechnungen über insgesamt über 1.3 Mio EUR wurden an Unternehmer geschickt um die Klage zu finanzieren.

Nach Angabe der Fuldaer Zeitung behauptet Füllmich dass der Chef des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler und der Virologe Christian Drosten „falsche Behauptungen“ aufstellen. Die Maßnahmen der deutschen Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie seien ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Die Pandemie sei demnach ein großer "Betrugsskandal", der auf PCR-Tests basiere und der "größte zu Schadensersatz verpflichtende Betrugsskandal aller Zeiten". Reiner Füllmich behauptet, das Coronavirus habe "nirgends auf der Welt für eine Übersterblichkeit gesorgt" und die PCR-Tests könnten "nicht ansatzweise irgendetwas über eine Infektion mit irgendeinem Virus aussagen". Später im Video behauptet er außerdem, dass Krankenhäusern hohe Geldbeträge gezahlt worden seien, damit sie "zum Beispiel einen vom Bus überfahrenen Verstorbenen als Opfer von Covid deklarieren". Außerdem würden Eltern in Deutschland "ihre Kinder entzogen", falls sie die Quarantäne-, Abstands- oder Masketrage-Bestimmungen nicht einhalten würden. Zum PCR-Nachweistest: „Die PCR-Tests sind offensichtlich nur ein Werkzeug zur Panikmache“: ..Wenn die Gefährlichkeit des Coronavirus bei 0,14 Prozent und damit auf dem Niveau einer Grippe liegt, und die PCR-Tests sind meist falsch positiv, dann wird etwas zur hochgefährlichen Erkrankung aufgebauscht, was es in Wahrheit nicht ist. Die PCR-Tests sind offensichtlich nur ein Werkzeug zur Panikmache..[6] Medizinlaie Füllmich bezeichnete den PCR-Test auch als "Idiotentest". Verantwortlich für die Verwendung des Tests seien der Virologe Christian Drosten und der Direktor des RKI Wieler. Diese seien gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO die eigentlich treibenden Kräfte hinter den Corona-Maßnahmen - und daher seien sie persönlich für den eingetretenen Schaden verantwortlich. Füllmich wirft Drosten und Wieler in diesem Zusammenhang den Straftatbestand des Betrugs vor. Strafanzeigen hat er gegen sie jedoch nicht gestellt. Die Mehrzahl der Experten halten die PCR-Tests für eine zuverlässige Methode, um eine Infektion mit Sars-CoV2-Viren festzustellen. Ob ein US-Gericht die Klage annehmen wird, und ob im Falle eines Urteils dieses in Deutschland anerkannt wird, wird von Experten bezweifelt. Laut einer Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshof der USA dürfen grundsätzlich keine Sammelklagen ausländischer Geschädigter wegen ausländischer Delikte in den USA angenommen werden. Zudem habe der Gerichtshof entschieden, dass auch andere US-Bundesgerichte nicht für derartige Klagen zuständig seien.[7] Falls ein US-Gericht eine derartige Klage animmt, dürfen in Deutschland keine weiteren Klagen eingereicht werden. Im Falle einer etwaigen Verurteilung besteht zudem die Möglichkeit, dass inzwischen Verjährung eingetreten ist.[8] Laut Faktencheck der AFP seien die diesbezüglichen Behauptungen von Füllmich falsch.[9]

Eine class action Sammelklage in Kanada, an der Füllmich angibt beteiligt zu sein, wurde inzwischen im März 2021 als "querulatorisch" abgewiesen.

Galerie

Werke

Quellennachweise

  1. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/sammelklage-corona-119.html
  2. https://www.volksverpetzer.de/video/fuellmich-drosten-aussichtslos/
  3. Zitat von Webseite von Reiner Füllmich: Die Zeit der Vorbereitungen konnte im November erfolgreich abgeschlossen werden. In den USA sind unsere Partner das Anwaltsteam um Robert F. Kennedy jr.. Dort wird in Kürze eine erste Klage wegen der auch in den USA genutzten PCR-Tests eingereicht.
    Für diese Klage wird in den USA das Verfahren einer class action beantragt. Im weiteren unterstützen wir mit unseren Erkenntnissen kanadische Kollegen, die ebenfalls eine weitere PCR-Klage in Kanada einreichen werden.
    In Deutschland wurde mit einer Klage gegen einen „Faktenchecker-Blog“ der Auftakt für eine Vielzahl von Klagen bereitet, die sich gegen diejenigen richten, welche Unwahrheiten über handelnden Personen, wie Dr. Wolfgang Wodarg, verbreiten oder nach unseren Erkenntnissen die Öffentlichkeit über die Hintergründe und Erkenntnisse zum Thema COVID-19 bewusst getäuscht und damit die Ursache für diesen Skandal – unter dem nicht nur weite Teile der Wirtschaft leiden – gesetzt haben.
    Ein Effekt dieser Klagen ist die Möglichkeit, die Fragen u. a. rund um den PCR-Test zum Beweisthema vor Gericht zu machen. Wir werden hierzu auch jeweils im Newsbereich über unsere nächsten Schritte informieren bzw. unsere Mandanten erhalten dazu wieder eine gesonderte Information per Mail.
    Die Strategie hinter der geplanten US-Sammelklage begleiten die schon aus dem Berliner „Corona-Ausschuss“ bekannten Rechtsanwälte. Allen voran Rechtsanwalt Dr. Reiner Fuellmich, LL.M. (UCLA) aus Göttingen. Er ist seit 26 Jahren als Prozessanwalt aktiv, zugelassen in Deutschland und Kalifornien. Er ist Gründungsmitglied der Stiftung „Corona-Ausschuss“. Mit ihm arbeiten Rechtsanwältin Antonia Fischer und Rechtsanwalt Dr. Justus Hoffmann aus Berlin sowie Rechtsanwältin Cathrin Behn aus Göttingen federführend auf der deutschen Seite.
    Daneben ist eine Reihe von Anwälten tätig, die nicht nach außen in Erscheinung treten können, weil die Kanzleien, in welchen sie beschäftigt sind, Bedenken haben, Mainstream-Mandate und Mandate der öffentlichen Hand zu verlieren, wenn ihre Corona-Schadensersatz-Tätigkeit bekannt wird. Rechtsanwältin Fischer wird sich zudem als Medizinrechtlerin um die Aufarbeitung der Corona-Folgen wegen z. B. verschobener Operationen, Therapien etc. kümmern. Dr. Hoffmann ist bereits aktiv in der „Task Force Masken“. Beide sind wie Dr. Fuellmich Mitglieder im anwaltlichen Corona-Ausschuss. Rechtsanwalt Marcel Templin ist ebenfalls in Berlin als Rechtsanwalt zugelassen und als Lehrbeauftragter auch in der juristischen Ausbildung engagiert. Im Haftungsrecht arbeitet er seit Jahren deutschlandweit mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, und er organisiert und koordiniert diese Zusammenarbeit für den Corona-Schadensersatz.
  4. https://www.psiram.com/de/images/6/6e/Fuellmich_2021_01_10_FILE_STAMPED_COMPLAINT.pdf
  5. https://www.volksverpetzer.de/bericht/sammelklage-drosten-tauschung/
  6. https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/coronavirus-reiner-fuellmich-panikmache-attacke-lothar-wieler-rki-christian-drosten-charite-interview-fulda-90096522.html
  7. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/sammelklage-corona-119.html
  8. https://www.mimikama.at/aktuelles/corona-sammelklage/
  9. https://faktencheck.afp.com/dieses-video-klagt-anti-corona-massnahmen-als-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-basierend-auf