Pseudomedizin
Als Pseudomedizin werden Verfahren bezeichnet, die den Anspruch erheben, wirksame Verfahren oder Konzepte der Medizin zu sein, ohne dass eine Eignung aus neutraler Sicht nachweisbar ist oder dass sie theoretisch mit dem aktuellen Wissenstand der Medizin vereinbar sind. Nicht als Pseudomedizin anzusehen sind dagegen medizinische Hypothesen oder Verfahren, die sich nicht auf Begriffe der Medizin berufen oder die ganz offensichtlich nicht falsifizierbare Aussagen machen. Pseudomedizinische Verfahren präsentieren sich häufig als etablierte Verfahren, oft unter Anwendung oder Missbrauch etablierter Begriffe aus der wissenschaftlichen Medizin. Sie sind die Pseudowissenschaften der Medizin.
Beispiele
- Schüßler-Salze
- Bach-Blüten Therapie
- Germanische Neue Medizin
- Elektroakupunktur nach Voll
- Bioresonanz
- Gelsenkirchener Behandlungsverfahren nach Stemmann
Literatur
- Brissonnet J. Les pseudomédecines, coll. Zététique, Book-e-book.com, 2003 [1]