PI-News

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Stefan Herre (rechts) mit Geert Wilders
Schlagzeilen PI News

PI-news (von engl. Politically Incorrect) ist ein deutschsprachiger Internetblog des Sportlehrers Stefan Herre (geb. 23. August 1965 in Köln), der zuerst 2004 erschien. Später verlegte Herre des Sitz des Servers von PI-News ins Ausland. In der Folge soll er angeblich die Verantwortung für den Blog an die Schweizer Pfarrerin Christine Dietrich (Pseudonym Thorin Eisenschild) abgegeben haben. Im September 2011 berichteten verschiedene Zeitungen der DuMont-Gruppe, dass sich Herre nicht aus der aktiven Arbeit bei Politically Incorrect zurückgezogen und die Leitung nur "offiziell" an Christine Dietrich abgegeben habe, die bereits 2007 ihren Abschied von dem Blog bekannt gegeben hatte. Die Berichte der Zeitungen betonten vor allem den Einfluss und die Kontakte, die Herre in der deutschen wie der internationalen antiislamischen Szene besitze. Der Spiegel bestätigte ebenfalls im September 2011 in einer eigenen Dokumentation der geleakten Skype-Kommunikation der Blog-Macher nach den Anschlägen in Norwegen 2011, dass Herre weiterhin zum „Führungszirkel“ von Politically Incorrect gehöre.

Wer den Blog derzeit (2017) leitet, ist nicht bekannt. Es gibt kein Impressum, die meisten Autoren verwenden Synonyme. Der Server steht in den USA.

Inzwischen gibt es den Blog auch in englischer Sprache. Über PI-News werden insbesondere bereits bekannte Verschwörungstheorien und rechtslastig bis islamophobe Blogartikel verbreitet. Flüchtlinge in Deutschland wurden beispielsweise bei PI-News als „Merkels Fiki-Fiki-Fachkräfte“, „Invasoren“ und „Rapefugees“ diffamiert.

Ab dem 19. September 2018 ist die domain pi-news net nicht mehr erreichbar. Stattdessen erscheint ein neutrale Seite des domain Hosters.

Autoren

Zu den Stammautoren gehört der Bundesvorsitzende der Splitterpartei Die Freiheit, Michael Stürzenberger. Stürzenberger wurde in Deutschland und in Österreich wegen hetzerischer Äusserungen verurteilt. Im bayerischen Verfassungsschutzbericht wird Stürzenberger namentlich erwähnt. Autor ist auch der österreichische radikalkonservative Nationalratabgeordnete Marcus Franz.

Weblinks

Quellennachweise