Akasha-Chronik
Als Akasha-Chronik wird in der Esoterik und Anthroposophie ein imaginäres tibetisches Buch bezeichnet, in der Informationen über sämtliche bisherigen und noch kommenden Entwicklungsstufen der Menschheit enthalten seien und das dem Anthroposophen Rudolf Steiner nach eigenen Aussagen als Erkenntnisquelle gedient habe. Den Inhalt der Akasha-Chronik will Steiner aus okkulter Schau hellgesehen haben. Der Zugang zu diesem "Weltengedächtnis" sei nur Menschen mit spirituell außergewöhnlich hochentwickeltem Bewußtsein möglich. Nach dem dort niedergelegten Plan muß der Mensch in seinem irdischen Leben bestimmte Aufgaben erfüllen. Erst wenn das geschehen ist, kann er auf die nächsthöhere Stufe gelangen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist jedem Menschen ein geistiger Führer aus dem Jenseits zur Seite gestellt, der ihm in allen Lagen hilft.
Einige gegenwärtige Gläubige der Akasha-Chronik gehen einen Schritt weiter und sind der Meinung, es gäbe so etwas wie ein sehr leistungsfähiges Computersystem, auf dem für jede Einzelperson eine Datei gespeichert sei, auf die aber nur bestimmte zugangsberechtigte Personen mit bestimmten Befähigungen Zugriff hätten.