Erdbatterie

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Erdbatterien sind Vorrichtungen, die wie bei einer mit Hilfe zweier Elektroden aus unterschiedlichen Metallen eine elektrische Leistung zur Verfügung stellen. Die beiden Elektroden werden in die Erde eingegraben, in Seewasser getaucht oder Zement eingegossen. Das Funktionsprinzip erinnert an einfache, selbst zu bauende Batterien mit zwei Elektroden die in eine Kartoffel oder eine Zitrone gesteckt werden.

Erdbatterien spielen eine Rolle in der Freie Energie - Szene. Szenetypische Spekulationen sehen in Erdbatterien Energiequellen, die beispielsweise hypothetische, so genannte Erdstrahlen nutzten. So war eine Erdbatterie (Variante: Kristallbatterie) Thema eine Artikels bei Zeitfokus und wurde als funktionierendes beispiel für "Freie Energie" bezeichnet.[1]

Varianten sind die Stein-, Kristall- (nach John Hutschinson oder nach Labakanne) oder Zementbatterie, die angeblich die Umgebungswärme nutzten.

Funktionsprinzip

Die Erdbatterie gewinnt ihre Energie aus verschiedenen Quellen.

  • Erdströme - tellurische Ströme: Durch Induktionsvorgänge werden natürliche elektromagnetische Felder oder auch durch den Menschen geschaffene künstliche elektromagnetische Felder genutzt, die zur Bildung einer geringen elektrischen Spannung an den Elektroden führen.
  • Erdbatterie als Primärzelle: Erdbatterien können auch als Primärzelle wirken und stellen dann eine so genannte Trockenbatterie dar. Im Gegensatz zu den wiederaufladbaren Sekundärzellen kann eine derartige Erdbatterie als Primärzelle nicht wieder aufgeladen werden.

Literatur

  • Beobachtungen an einer Erdbatterie, Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern (1855), Heft 343-347

Weblinks

Quellennachweise