Teresa Forcades i Vila

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Teresa Forcades i Vila (geb. 1966 in Barcelona) ist eine katalanische impfgegnerische[1] Ärztin, Autorin, Theologin und Benediktinerinnen-Nonne. Sie gilt als feministische Theologin und als Kritikerin der wissenschaftlichen Medizin. Forcades i Vila bewirbt öffentlich das Scharlataneriemittel MMS, für das keine Zulassung als Arzneimittel vorliegt und vor dem zahlreiche Gesundheitsbehörden weltweit warnen. Auch die spanische Aufsichtsbehörde Agencia Española del Medicamento warnt vor MMS in einer "Alerta de medicamentos ilegales, Nº 05/10 - MMS (Miracle Mineral Solution)", da das Mittel eine Gefahr für Patienten darstelle.[2] Die spanische Tageszeitung El Pais bezeichnete 2009 Videos in denen Teresa Forcades i Vila auftrat als verschwörungstheoretisch und bezeichnete sie als "Hoax-Nonne" (monja bulo).[3] Teresa Forcades i Vila sprach sich gegen Impfungen gegen das Influenza-A-Virus H1N1 (so genannte Schweinegrippe) aus, da die entsprechende Pandemie im Rahmen einer Verschwörungstheorie durch die Impfstoffindustrie geschaffen worden sei. Bei dieser Behauptung stützt sie sich auf Jane Bürgermeister und ihre Falschmeldungen.[4] Laut El Pais halte Forcades es für möglich, dass weltweit mächtige Kreise ein Interesse an einem geheimen Bevölkerungsreduktionsprogramm hätten.

Sie gilt als Anhängerin der Abspaltung von Katalonien von Spanien. Als katholische Nonne sprach sie sich für das Recht von Frauen auf Abtreibung aus.

Ihre Ansichten verbreitet sie in ihren Werken, aber vor allem über Youtube-Videos und Auftritten in spanischen Fernsehen und Rundfunk.

Engagement für Scharlataneriemittel MMS

Artikel in El Pais über Teresa Forcades (Okt. 2014)

Forcades i Vila bewarb regelmässig MMS zur Behandlung von Infektionskrankheiten wie Malaria.

Im Jahre 2014 verbreitete Forcades i Vila, dass das Mittel MMS geeignet sei zur Behandlung des Ebolafiebers, einer zumeist tödlich endenden Infektion durch das Ebolavirus. Zu MMS liegen weder theoretische Vorarbeiten vor, die aufzeigen würden dass eine MMS-Einnahme bei Ebolafieber Vorteile aufweise, noch liegen Ergebnisse aus klinischen Studien zu einer etwaigen Anwendung bei Ebolafiebererkrankten vor. Ihre Behauptungen ohne wissenschaftlich zu nennende Basis führten in Spanien zu Kontroversen. Teresa Forcades i Vila geriet vor allem in Kritik durch die spanische Tageszeitung El Pais und die Zeitschrift Materia. In der Presse wurde sie als Verteidigerin von Scharlatanen bezeichnet, die leichtsinnig das Leben von Patienten gefährdeten.[5]

Werke

  • Teresa Forcades i Vila, Valors femenins emergents, 2003, Barcelona
  • Teresa Forcades i Vila, La Trinitat, avui, Abadía de Montserrat, Barcelona
  • Teresa Forcades i Vila, Los crímenes de las grandes compañías farmacéuticas, Cristianisme i Justícia, 2006, Barcelona
  • Teresa Forcades i Vila La teología feminista en la història Fragmenta Editorial, 2007, Barcelona
  • Teresa Forcades i Vila Ser persona, avui: Estudi del concepte de "persona" en la teología trinitària clàssica i de la seva relació amb la noció moderna de llibertat, Publicacions de l'Abadia de Montserrat, 2001, Barcelona
  • Teresa Forcades i Vila La teología feminista en la historia, Fragmenta Editorial, 2001, Barcelona
  • Teresa Forcades i Vila Die Herausforderung der kulturellen und religiösen Vielfalt in Europa, Synodalia, Zwite Europäische Frauensynode Zusammen Vielfalt Leben, Bellaterra , 5. bis 10. August 2003

Quellennachweise