Liquidakupunktur
Die Liquidakupunktur (von engl. liquid=flüssig, engl. liquid acupuncture) ist als ein Akupunkturverfahren eine Variante der Aurikulotherapie. Zur Anwendung kommen bei dieser Methode Injektionen an bestimmten Punkten der Ohrmuschel. In der Werbung zur Methode wird eine "verblüffende" Wirkung gegen Schmerzen versprochen. Im deutschsprachigen Raum wurde die Methode im Jahre 2014 als "neuartige" Methode vorgestellt.
Methode und angeblicher Wirkmechanismus
Bei der Liquidakupunktur wird mit einer Injektionsnadel in methodenspezififische Ohrakupunkturpunkte ein halber Milliliter eines Lokalanästhetikums bzw. eines Neuraltherapeutikums unter die Haut injiziert. Es bildet sich sodann eine kleine Quaddel an der Einstichstelle.
Laut Lehre soll durch die Quaddel ein mechanischer Druck auf Nervenenden im Unterhautgewebe entstehen, welcher zu einem "Nervenimpuls" führe, der aus nicht medizinisch nachvollziehbaren Gründen die Formatio reticularis im Stammhirn erreiche um auf wiederum medizinisch nicht nachvollziehbare Weise dort eine so genannte "Gegenirritation" bei Schmerzreizen auslösen soll.