Douglas Dietrich
Douglas Duane Dietrich ist ein US-amerikanischer Bibliothekar und Verschwörungstheoretiker. Als Bibliothekar will Douglas Einsichten in geheime Akten gehabt haben. Unter anderem will Douglas aus angeblich geheimen Quellen wissen, dass das damalige deutsche Reich sowie Japan im zweiten Weltkrieg noch vor den USA zweimal eine Atombombe eingesetzt hätten. Belege für diese und analoge Behauptungen nennt Dietrich nicht.
Insbesondere beim NEXUS-Magazin stießen Douglas' Behauptungen und Spekulationen auf Beachtung. Thomas Kirschner interviewte Dietrich für Nexus.[1][2][3] Auch der rechtsgesinnte "Honigmann" Ernst Köwing verbreitete das Nexus-Interview in seinem Blog.
Kurzbiographie
Douglas Duane Dietrich wurde in Taiwan als Sohn eines US-amerikanischen Soldaten und einer Chinesin geboren. Er machte eine Ausbildung zum Illustrator. Dietrich war bis 1991 selbst ebenfalls Soldat (Marine). Er gibt an, im Irak eingesetzt gewesen und dort durch das Nervengift Cyclosarin der amerikanischen Armee geschädigt worden zu sein. So habe sich ein Pneumothorax (pathologische Belüftung des Pleuraspalts) ergeben, der hätte operiert werden müssen (Junge Männer im Alter von 15 bis 35 Jahren können ohne erkennbaren Anlass einen spontanen Pneumothorax erleiden). Tatsächlich ist aber nicht belegt, dass Cyclosarin in einer der Irakkriege von der US-Armee eingesetzt oder zu Einsatzzwecken gelagert wurde. Vielmehr wurde Cyclosarin von der irakischen Armee eingesetzt, was Dietrich nicht erwähnt. Später arbeitete er in der Sicherheitsbranche und in der Bibliothek der El Presidio Real der San Francisco Military Base als Bibliothekar. Nach eigenen Angaben sei es unter anderem eine seiner Aufgaben gewesen, als geheim eingestufte Dokumente zu vernichten. Heute ist Douglas als Vortragsredner in der Truther-Szene aktiv.