Starcon

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Caroline Zimmerli-Züchner
Edwin Zimmerli

STARCON ist der Name einer von den Schweizern Caroline und Edwin Zimmerli im Jahr 1996 entwickelten und markenrechtlich geschützten Methode zur "Erweiterung der Wahrnehmung und des Bewusstseins". Unter der Markenbezeichnung Starcon werden auf dem Esoterikmarkt so genannte Sternenlichtkristalle, Seminare, Vorträge und "Behandlungen mittels Sternenlicht" vermarktet. Edwin Zimmerli ist zudem Autor eines pseudowissenschaftlichen Werks, in dem er seine Methode vorstellt.

Edwin Zimmerli machte im März 2013 durch seine Drohung auf sich aufmerksam, den Astronomen, Blogger und Kritiker seiner esoterischen Sternenlicht-Methode, Florian Freistetter, verklagen zu wollen. Die Klagedrohung brachte zahlreiche Beobachter dazu eigene Rezensionen des Zimmerli-Werks zu verfassen.

Caroline Zimmerli-Züchner

Caroline Zimmerli-Züchner (geb. 2. Dezember 1965) gibt eine Ausbildung als Krankenpflegerin, Spielgruppenleiterin und Bürofachfrau an. Daneben sei sie ausgebildet in holistischer Körper-, Energie– und Lichtarbeit, Reiki, Geistigem Heilen, Fußreflexzonen– und Ganzkörpermassage und Blütentherapien. Sie führt die "Praxis" und bietet Sternenlicht-Behandlungen an.[1]

Edwin Zimmerli

Edwin Zimmerli (geb. 2. Dezember 1960) gibt eine Ausbildung als HF-Elektroniker/FEAM an. Daneben sei er ausgebildet in holistischer Körper-, Energie– und Lichtarbeit und betreibe seit 1993 interdisziplinäre Studien und Brückenbau im Bereich "Wissenschaft & Spiritualität". Er ist Referent und Seminarleiter bei HoloEnergetic/STARCON und "energetisiert" die Sternenlichtkristalle.[1]

Sternenlicht-Kristalle

Herkimer-Diamanten

STARCON Sternenlicht-Juwelen werden an der STARCON-Sternwarte per "Teleskopverfahren energetisiert". Dazu werden so genannte Herkimer-"Diamanten" verwendet, eine Quarzvarietät aus den USA, die als reinste und klarste Kristalle der Welt gelten. Sie zeichnen sich angeblich durch hervorragende "harmonische Transmitter-Eigenschaften" aus. Der Prozess der "Energetisierung" wird folgendermaßen beschrieben:

Für die Energetisierung werden die Naturjuwelen in einen aufklappbaren, innen verspiegelten Hohlkörper gelegt, der eine kleine Öffnung für den Einfall des Sternenlichts hat und an das Teleskop angeschlossen wird. Dieser sogenannte Hohlraumresonator verstärkt durch Mehrfachreflexionen den Energetisierungseffekt um ein Vielfaches. Die Kristalle "baden" im Sternenlicht und werden von diesem Licht vollständig durchdrungen und umgeben.

Dabei sollen je nach Stern unterschiedliche Lichtschwingungen verschiedenste Bewusstseinsqualitäten und Fähigkeiten fördern. Einige Beispiele:[2]

  • Alcyone(Plejaden): Fähigkeit, außerirdische Botschaften zu channeln, telepathische Fähigkeiten
  • Aldebaran: Liebevolle Energie, Verbindung zu Jesus, Unterstützung bei Verlust und Kummer
  • Antares: Unterstützt Schattenintegration, bringt Bewusstheit über Dunkle Energien

Die Kristalle werden im Online-Shop in einem Preisbereich von 90 bis 10.000 CHF verkauft.[3]

Starcon-Methode

Lichtkörper des Menschen

Bei der Starcon-Methode wird behauptet, dass jeder Mensch einen so genannten Lichtkörper habe und im Weiteren, dass die DNA Sternenlicht benötige. Dabei wird auf diverse esoterische Ansätze Bezug genommen wie z.B. Biophotonen oder James Hurtak, der angibt, die Pyramiden seien auf dem Mars errichtet worden. Angeblich werden durch das Sternenlicht eine so genannte DNA-Aktivierung bewirkt und 12 kosmische Lichtstränge mit der DNA verbunden. Diese Transformation verbinde den Menschen dann mit dem k"osmischen Bewusstsein". [4][5]

Sternenbringer-Ausbildung

Durch die Sternenbringerausbildung soll man in die Lage versetzt werden, die so genannte Starcon-Methode selbst anzuwenden. Dazu ist es notwendig, die Grundausbildung um 1.350 Euro durchzuführen und dann für jeden Stern in der Liste ein weiteres Fortbildungsmodul um 450 CHF zu besuchen.

Starcon-Praxis

In der Praxis werden Meridian und Chakra-Verbindungen mit Starcon Sternenlicht-Kristallen für Menschen, die die kosmischen Lichtimpulse von den Sternen selbständig nutzen möchten, angeboten. Der "Therapeut" leite das Licht mittels Sternenlicht-Kristall in das Meridian- und Chakrensystem des Klienten. Eine Sitzung kostet dabei 170 CHF, mit zusätzlicher Lebensberatung um 200 CHF. Außerdem wird Geistiges Heilen mit Hilfe von Starcon Sternenlicht-Kristallen um 120 CHF angeboten.

Klagedrohung und Einschüchterungsversuche gegen Kritiker

Der Erfinder der Starcon-Methode Edwin Zimmerli wurde über das deutschsprachige Internet insbesondere über seine Klagedrohung gegen den Astronomen und Blogger Florian Freistetter bekannt. Freistatter hatte zum Missfallen von Zimmerli am 12. Mai 2009 einen kritischen Blogartikel zum Thema “Sternenlicht-Juwelen” aus Sicht eines Astronomen und Wissenschaftlers verfasst indem er anmerkte, dass es sich bei der Starcon-Methode weder um eine wissenschaftlich anerkannte noch rein technisch funktionsfähige Methode handelt. Zimmerli konnte in knapp 30 Kommentaren im Blog von Freistetter seine Ansichten kundtun. Zwei Jahre nach dem Ende des Informationsaustauschs wandte sich Zimmerli an den Herausgeber von scienceblogs.de um den Artikel löschen zu lassen, mit der drohung Klage einzureichen. Der Einschüchterungsversuch hatte zum Erfolg, dass Freistetter freiwillig seinen Artikel löschte. Freistetter befürchtete hohe Prozesskosten tragen zu müssen.[6]

Die Klagedrohung brachte im März 2013 zahlreiche Beobachter dazu eigene Rezensionen des Zimmerli-Werks beim Online-Buchhändler Amazon zu verfassen.

Weblinks und Blogartikel

Quellennachweise

  1. 1,0 1,1 Starcon: Über uns, abgerufen am 27. Dez. 2010
  2. Starcon Sternenbeschreibung, abgerufen am 27. Dez. 2010
  3. Starcon Online Shop, abgerufen am 27. Dezember 2010
  4. Starcon zum Lichtkörper, abgerufen am 27. Dez. 2010
  5. Starcon zur DNA-Erweiterung, abgerufen am 27. Dez. 2010
  6. http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/05/12/esoterik-per-teleskop-sternenlichtjuwelen/