Yahya Jammeh

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Yahya Jammeh bei der Behandlung eines Kranken

Yahya (Abdul-Aziz Jemus Junkung) Jammeh (geb. 25. Mai 1965) ist der 1994 durch einen unblutigen Putsch an die Macht gekommene Präsident des westafrikanischen Landes Gambia. Er wurde später durch Wahlen bestätigt, die allerdings von der Opposition angefochten wurden. Jammeh ist für seine harte Linie gegen Homosexuelle bekannt, die er selbst "strenger als die des Irans" nennt.

Weitere unbewiesene Heilmittel aus Jammehs Entwicklung sollen gegen Bluthochdruck und Asthma helfen.

Jammeh, der als Offizier keinerlei medizinische Kompetenzen besitzt, wurden nach eigenen Angaben zahlreiche Ehrentitel verliehen, darunter sind einige Titel eindeutig so genannten Titelmühlen zuzuordnen, die käuflich scheinakademische Titel anbieten. Zu nennen sind hier beispielsweise die Impresarial University of Costa Rica (..Appointed Professor of the Impresarial University of Costa Rica..) und eine völlig bedeutungslose Auszeichnung des International Parliament for Safety and Peace. In seinem Lebenslauf heißt es dazu: ..Appointed Commissioner and International Vice President of International Parliament for Safety and Peace (IPSP).. Auch eine wertlose Auzszeichnung durch das International Biographical Centre wird von Jammeh genannt. Seine pseudomedizinischen Aktivitäten führten zu einem Ehrendoktortitel (Herbal and Homeopathic medicine) einer "Jean Monnet European University" in Brüssel: ..Honorary degree Jean Monnet European University, Brussels, Belgium in recognition of his competence in herbal treatment especially for pathologies like Asthma and Epilepsy..[1] Geradezu lächerlich ist eine Auszeichnung Dank seines Einsatzes für Spirulina-Anwendungen: ..Appointed to the rank of Humanitarian Ambassador with life charge by the Inter-governmental Institution for the use of Microalga Spirulina against Malnutrition (CISRI – ISP)..[2]

AIDS Scheintherapie nach Yahya Jammeh

Medizinlaie Jammeh macht seine Bevölkerung glauben, durch pflanzliche Mittel und Handauflegen AIDS heilen zu können. Im Februar 2007 behauptete er ein pflanzliches Heilmittel gegen AIDS zu besitzen, dessen Zusammensetzung er geheim hält. Damit dieses innerhalb von nur drei Tagen wirksam sei, müssten nach Jammeh AIDS-Patienten eine eigene retrovirale Therapie abbrechen, alkoholabstinent sein, und auf Kaffee und Sex verzichten. Die von Jammeh zur vorgeblichen Heilung von AIDS verwendete Substanz ist nicht bekannt. Er nimmt vermutlich an, AIDS werde durch Parasiten im Darm verursacht. Daher hält er es für wichtig, dass es den Patienten möglich ist, oft auf die Toilette zu gehen. Jammeh macht die behaupteten "Heilungen" davon abhängig, dass auf konventionelle Anti-AIDS-Medizin verzichtet wird. Jammeh's Behauptungen stiessen im In- und Ausland auf Kritik.[3] Die nationale Vertreterin des Development Programme der Vereinten Nationen, Fadzai Gwaradzimba, kritisierte seine Methoden. Sie erklärte, dass für Jammehs Behauptungen Beweise fehlen und sie riskantes Verhalten begünstigen. Auch der südafrikanische HIV/AIDS-Experte Jerry Coovadia verurteilte diese "Medizin".

2008 kritisierte die in New York ansässige Organisation Human Rights Watch die laienhaften Eingriffe des Gambischen Staatspräsidenten in die Gesundheitspolitik des eigenen Landes.[4] Kritik an seiner Regierung und seinen Behauptungen ist unerwünscht und kann zur Verurteilung wegen Aufwiegelung oder Ausweisung (z.B. Frau Fadzai Gwaradzimba, UN resident coordinator in Gambia) führen.

Weblinks

Quellen