Blicktraining nach Fischer: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Blicktraining nach Fischer''' (Blick-Therapie nach Fischer) ist ein [[pseudomedizin]]isches Behandlungskonzept zur Beeinflussung der visuellen Wahrnehmung. Eingesetzt wird die Methode bei der Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS), Legasthenie und dem [[Ritalinkritik|ADH-Syndrom]].
 
Das '''Blicktraining nach Fischer''' (Blick-Therapie nach Fischer) ist ein [[pseudomedizin]]isches Behandlungskonzept zur Beeinflussung der visuellen Wahrnehmung. Eingesetzt wird die Methode bei der Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS), Legasthenie und dem [[Ritalinkritik|ADH-Syndrom]].
  
Erfinder ist der 2007 emeritierte Biophysiker Burkhard Fischer<ref>http://www.optomotorik.de/people/fischer/index.htm</ref> aus Freiburg (Leiter des Forschungsteams Optomotorik und Blick-Labor der Uni Freiburg), der der Ansicht ist, dass zwei Drittel der legasthenischen Kinder Störungen in der Blicksteuerung hätten, die durch das Blicktraining zu bessern seien. Fischer will mit kleinen Prüfmarken auf dem Bildschirm eines handlichen Gerätes namens "FixTrain" das Blickverhalten von Legastheniker dem von Nicht-Legasthenikern angleichen. Ungeklärt ist, ob die bei bis zu&nbsp;50% der Legastheniker festgestellten Abweichungen der Blicksteuerung die Legasthenie mit verursachen oder nur eine unbedeutende Begleiterscheinung sind. Eine wissenschaftlich sicherer Beleg dafür, dass das Blicktraining gegenüber einem [[Placebo]]verfahren die Legasthenie signifikant bessert, fehlt bislang. Erfinder Fischer warnt jedoch auch vor übertriebenen Hoffnungen.
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Erfinder ist der 2007 emeritierte Biophysiker Burkhard Fischer<ref>http://www.optomotorik.de/people/fischer/index.htm</ref> aus Freiburg (Leiter des Forschungsteams Optomotorik und Blick-Labor der Uni Freiburg), der der Ansicht ist, dass zwei Drittel der legasthenischen Kinder Störungen in der Blicksteuerung aufwiesen, die durch das Blicktraining zu bessern seien. Fischer will mit kleinen Prüfmarken auf dem Bildschirm eines handlichen Gerätes namens "FixTrain" das Blickverhalten von Legasthenikern dem von Nicht-Legasthenikern angleichen. Ungeklärt ist, ob die bei bis zu&nbsp;50% der Legastheniker festgestellten Abweichungen der Blicksteuerung die Legasthenie mit verursachen oder nur eine unbedeutende Begleiterscheinung sind. Eine wissenschaftlich sicherer Beleg dafür, dass das Blicktraining gegenüber einem [[Placebo]]verfahren die Legasthenie signifikant bessert, fehlt bislang. Erfinder Fischer warnt jedoch auch vor übertriebenen Hoffnungen.
  
 
==FixTrain-Gerät==
 
==FixTrain-Gerät==
 
[[image:FixTrain.jpg|Fix-Train-Gerät (Bildquelle: Optom)|thumb]]
 
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Das elektronische FixTrain-Gerät präsentiert sich als ein Gameboy-ähnliches kleines Handgerät, das von der Firma Optom ("Optomotorik-Labor", Freiburger BlickZentrum GmbH)<ref>Freiburger BlickZentrum GmbH, Hans-Sachs-Gasse&nbsp;6, 79098&nbsp;Freiburg. blickzentrum.de</ref> angeboten wird. Optom-Geschäftsführer ist der Erfinder Prof.&nbsp;Dr. Burkhart Fischer aus Freiburg. Das FixTrain soll den Anwender im Training des dynamischen Sehens und der Blicksteuerung unterstützen. Als Ziel der Blicksprünge werden kleine Piktogramme (Pfeile die in verschiedene Richtungen zeigen) gezeigt.
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Das elektronische FixTrain-Gerät präsentiert sich als ein Gameboy-ähnliches kleines Handgerät, das von der Firma Optom ("Optomotorik-Labor", Freiburger BlickZentrum GmbH)<ref>Freiburger BlickZentrum GmbH, Hans-Sachs-Gasse&nbsp;6, 79098&nbsp;Freiburg. blickzentrum.de</ref> angeboten wird. Optom-Geschäftsführer ist der Erfinder Prof.&nbsp;Dr. Burkhart Fischer aus Freiburg. Das FixTrain soll den Anwender im Training des dynamischen Sehens und der Blicksteuerung unterstützen. Als Ziel der Blicksprünge werden kleine Piktogramme (Pfeile, die in verschiedene Richtungen weisen) gezeigt.
  
 
FixTrain speichert die erzielten Resultate zur späteren Auswertung. Dazu können die Daten auf einen Computer übertragen und analysiert werden.
 
FixTrain speichert die erzielten Resultate zur späteren Auswertung. Dazu können die Daten auf einen Computer übertragen und analysiert werden.

Version vom 13. April 2012, 16:24 Uhr

Das Blicktraining nach Fischer (Blick-Therapie nach Fischer) ist ein pseudomedizinisches Behandlungskonzept zur Beeinflussung der visuellen Wahrnehmung. Eingesetzt wird die Methode bei der Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS), Legasthenie und dem ADH-Syndrom.

Erfinder ist der 2007 emeritierte Biophysiker Burkhard Fischer[1] aus Freiburg (Leiter des Forschungsteams Optomotorik und Blick-Labor der Uni Freiburg), der der Ansicht ist, dass zwei Drittel der legasthenischen Kinder Störungen in der Blicksteuerung aufwiesen, die durch das Blicktraining zu bessern seien. Fischer will mit kleinen Prüfmarken auf dem Bildschirm eines handlichen Gerätes namens "FixTrain" das Blickverhalten von Legasthenikern dem von Nicht-Legasthenikern angleichen. Ungeklärt ist, ob die bei bis zu 50% der Legastheniker festgestellten Abweichungen der Blicksteuerung die Legasthenie mit verursachen oder nur eine unbedeutende Begleiterscheinung sind. Eine wissenschaftlich sicherer Beleg dafür, dass das Blicktraining gegenüber einem Placeboverfahren die Legasthenie signifikant bessert, fehlt bislang. Erfinder Fischer warnt jedoch auch vor übertriebenen Hoffnungen.

FixTrain-Gerät

Fix-Train-Gerät (Bildquelle: Optom)

Das elektronische FixTrain-Gerät präsentiert sich als ein Gameboy-ähnliches kleines Handgerät, das von der Firma Optom ("Optomotorik-Labor", Freiburger BlickZentrum GmbH)[2] angeboten wird. Optom-Geschäftsführer ist der Erfinder Prof. Dr. Burkhart Fischer aus Freiburg. Das FixTrain soll den Anwender im Training des dynamischen Sehens und der Blicksteuerung unterstützen. Als Ziel der Blicksprünge werden kleine Piktogramme (Pfeile, die in verschiedene Richtungen weisen) gezeigt.

FixTrain speichert die erzielten Resultate zur späteren Auswertung. Dazu können die Daten auf einen Computer übertragen und analysiert werden.

Neben dem FixTrain sind von Optom noch weitere Geräte im Angebot (Express-Eye, FixTest, FonoFix, CountFix, FonoTrain, CountTrain und FonoForte).

Literatur

  • Fischer, B. et al.: Voluntary saccadic control in dyslexia, Dynamic visual perception of dyslexic children, Effects of visual training on saccadic control in dyslexia, Perception 29: 509-542 (2000)

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.optomotorik.de/people/fischer/index.htm
  2. Freiburger BlickZentrum GmbH, Hans-Sachs-Gasse 6, 79098 Freiburg. blickzentrum.de