E-Fixx: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Von der H.M.S GesmbH wurde ein Gutachten des Wirschaftsinformatikers Dominic Neumann aus Graz präsentiert. Neumann, der "allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Informationstechnologie" und in Graz Gemeinderatsmitglied für die ÖVP ist, bescheinigt eine Stromersparnis von "12-13 Prozent" durch E-fixx. Dabei sei eine Woche lang an nicht näher genannten Verbrauchern in Neumanns Wohnzimmer gemessen worden.<ref>"Privatgutachten" von SV Dominic Neumann, MBA, vom 20. Main 2011</ref> Neumanns Text ist in werbendem Stil gehalten und gibt unkritisch Behauptungen der Firma H.M.S. zur angeblichen Funktionsweise wieder. Auch findet sich die Passage, "dass die Einsparung von einem Kilowatt produzierten Strom ca. 2,67 kg CO<sub>2</sub> einspart. Somit unterstützt das e-Fixx X-Home Stromsparsystem auch die CO<sub>2</sub> Einsparung bei privaten Haushalten." Üblicherweise wird für eine kWh – die mit "Kilowatt" gemeint sein dürfte – etwa ein Fünftel der von Neumann angegebenen CO<sub>2</sub>-Menge gerechnet. | ||
== Test des Vereins für Konsumentenschutz == | == Test des Vereins für Konsumentenschutz == | ||
Das Gerät wurde vom österreichischen Verein für Konsumentenschutz getestet. Im Gerät selbst ist kein Mikrochip eingebaut, es fand sich lediglich eine Leiterplatte mit Widerstand, Gleichrichter und Kondensator. In dem Test wurde der Stromverbrauch mit und ohne E-fixx gemessen. Dabei konnten dabei keinerlei signifikanten Unterschiede festgestellt werden.<ref>[http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318879800452 Stromspargerät von e-fixx. Keine Wirkung] Konsument Heft 2/2012, Seite 9</ref> | Das Gerät wurde vom österreichischen Verein für Konsumentenschutz getestet. Im Gerät selbst ist kein Mikrochip eingebaut, es fand sich lediglich eine Leiterplatte mit Widerstand, Gleichrichter und Kondensator. In dem Test wurde der Stromverbrauch mit und ohne E-fixx gemessen. Dabei konnten dabei keinerlei signifikanten Unterschiede festgestellt werden.<ref>[http://www.konsument.at/cs/Satellite?pagename=Konsument/MagazinArtikel/Detail&cid=318879800452 Stromspargerät von e-fixx. Keine Wirkung] Konsument Heft 2/2012, Seite 9</ref> | ||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 9. April 2012, 18:27 Uhr
E-fixx ist ein Scharlatanerieprodukt, von dem der Anbieter, die österreichische Firma H.M.S GesmbH aus Lieserbrücke[1], behauptet, dass man damit Stromkosten um bis zu 20 Prozent senken könne. Das Gerät wurde über die Website www.e-fixx.com angeboten, die derzeit (April 2012) allerdings wegen "Wartungsarbeiten" nicht mehr abrufbar ist.
Angebliche Funktionsweise
Das Gerät soll mit Hilfe eines speziellen Mikrochips "Stromschwankungen regulieren", was wiederum den Stromverbrauch reduzieren soll. Geeignet sei E-fixx für Computer, Fernsehgeräte, Haushaltsgeräte und ähnliches. Es handelt es sich um einen kleinen Kasten, der in eine Steckdose gesteckt wird und ansonsten nirgendwo angeschlossen ist. Allein dies macht eine Wirkung auf den Stromverbrauch von Elektrogeräten höchst zweifelhaft. Als eine Art Nebeneffekt soll E-Fixx auch vor so genanntem Elektrosmog schützen.
Von der H.M.S GesmbH wurde ein Gutachten des Wirschaftsinformatikers Dominic Neumann aus Graz präsentiert. Neumann, der "allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Informationstechnologie" und in Graz Gemeinderatsmitglied für die ÖVP ist, bescheinigt eine Stromersparnis von "12-13 Prozent" durch E-fixx. Dabei sei eine Woche lang an nicht näher genannten Verbrauchern in Neumanns Wohnzimmer gemessen worden.[2] Neumanns Text ist in werbendem Stil gehalten und gibt unkritisch Behauptungen der Firma H.M.S. zur angeblichen Funktionsweise wieder. Auch findet sich die Passage, "dass die Einsparung von einem Kilowatt produzierten Strom ca. 2,67 kg CO2 einspart. Somit unterstützt das e-Fixx X-Home Stromsparsystem auch die CO2 Einsparung bei privaten Haushalten." Üblicherweise wird für eine kWh – die mit "Kilowatt" gemeint sein dürfte – etwa ein Fünftel der von Neumann angegebenen CO2-Menge gerechnet.
Test des Vereins für Konsumentenschutz
Das Gerät wurde vom österreichischen Verein für Konsumentenschutz getestet. Im Gerät selbst ist kein Mikrochip eingebaut, es fand sich lediglich eine Leiterplatte mit Widerstand, Gleichrichter und Kondensator. In dem Test wurde der Stromverbrauch mit und ohne E-fixx gemessen. Dabei konnten dabei keinerlei signifikanten Unterschiede festgestellt werden.[3]
Einzelnachweise
- ↑ H.M.S Handel-Marketing-Service GesmbH, Gartenstrasse 99, A-9851 Lieserbrücke. Geschäftsführer: Martin Staudacher
- ↑ "Privatgutachten" von SV Dominic Neumann, MBA, vom 20. Main 2011
- ↑ Stromspargerät von e-fixx. Keine Wirkung Konsument Heft 2/2012, Seite 9