Matthias Härtel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Trotz seiner naiven und abstrusen Argumentation fand Härtel für sein Erstlingswerk ''Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne'' | + | Trotz seiner naiven und abstrusen Argumentation fand Härtel 2006 für sein Erstlingswerk ''Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne'' im [[Freier Falke Verlag]] einen Verleger. In der Folge wurden das Buch und der Name Matthias Härtel in [[Esoterik|esoterischen]] Kreisen relativ populär. Der Erfolg beflügelte Härtel 2009 zu einem weiteren Buch mit dem Titel ''Newtons Irrtum''. Der Werbung des Verlages zufolge beschreibe es ''"die Fehler Newtons und die daraus folgende Fehlentwicklung in der Geschichte der Physik, die sich aus der gedankenlosen Übernahme durch die Physiker ergab"''. Härtel hat auch Artikel für das [[SYNESIS-Magazin]] des Vereins [[EFODON]] geschrieben. |
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Version vom 13. Februar 2012, 19:09 Uhr
Matthias Härtel (geb. 3. Dezember 1960, Görlitz) ist ein Autor pseudowissenschaftlicher Bücher aus Landshut (Niederbayern).
Eine Hauptthese von Härtel ist, dass die Sonne keine Licht- oder Wärmestrahlung aussendet. Zu dieser "Theorie" hätten ihn die Werke von Viktor Schauberger und Ludwig Kaul (ein Zeitgenosse Schaubergers und Kritiker der Relativitätstheorie) inspiriert. Härtel akzeptiert zwar Gegebenheiten wie Entfernungen der Himmelskörper voneinander und die Lichtgeschwindigkeit, seine Überlegungen speisen sich aber offenkundig aus Verständnisschwierigkeiten bei Begriffen wie Vakuum und elektromagnetischer Strahlung. Seine Vorstellung von Wärmestrahlung ähnelt der von einem heißen Wasserstrahl:
- "Man muß die Sache nur mit dem gesunden Menschenverstand (Försterverstand) angehen und braucht auch kein Professor der Mathematik zu sein, um festzustellen, dass es so wohl nicht funktionieren kann, denn der ca. 5.500 Grad Celsius heiße Sonnenstrahl, muß einfach nach ca. 7,5 Minuten TIEFGEFROREN auf der Erde ankommen! [...] die Wissenschaft sagt, dass der heiße Sonnenstrahl keine Wärme an das eiskalte Vakuum abgeben kann, da in einem Vakuum nichts da ist, was die Wärme aufnehmen könnte! Das erscheint im ersten Augenblick auch nur logisch, ist aber beim näheren Hinsehen ein volles Eigentor, denn wenn die Wärme nicht an das Vakuum abgegeben werden kann, wie kann sich die selbe Wärme dann durch dieses Vakuum bewegen, wenn nichts da ist, was die Wärme zur Bewegung benutzen könnte? Wärme benötigt schließlich einen Träger (ein Medium), da Wärme ohne Träger keine Wärme, bzw. eben einfach gar nichts ist!"
Dass die Sonne dennoch ursächlich für Licht und Wärme auf der Erde ist, bestreitet auch Härtel nicht und erklärt es mit einer "Energiestrahlung", mit der sein Problem der Abkühlung der Wärmestrahlung auf dem Weg von der Sonne zur Erde offenbar ausgeräumt ist. Das Weitere erledigt seiner Meinung nach der Sauerstoff in der Luft:
- "Die Sonne sendet eine Energiestrahlung aus, die in Verbindung mit dem Luftsauerstoff der Erde, im Bereich der Lufthülle der Erde, Wärme und Licht erzeugt! [...] Auf unserer Erde sehen wir also kein Sonnenlicht - das Licht unserer Sonne -, sondern unser Auge unterliegt hier einer optischen Täuschung. Was wir sehen, ist die Energiestrahlung unserer Sonne, die sich, zusammen mit dem durch den Luftsauerstoff hergestelltem Licht der Erde (Erd eigenem Licht), unsrem Auge als vermeintlicher Sonnenstrahl (Licht der Sonne) präsentiert!"
Trotz seiner naiven und abstrusen Argumentation fand Härtel 2006 für sein Erstlingswerk Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne im Freier Falke Verlag einen Verleger. In der Folge wurden das Buch und der Name Matthias Härtel in esoterischen Kreisen relativ populär. Der Erfolg beflügelte Härtel 2009 zu einem weiteren Buch mit dem Titel Newtons Irrtum. Der Werbung des Verlages zufolge beschreibe es "die Fehler Newtons und die daraus folgende Fehlentwicklung in der Geschichte der Physik, die sich aus der gedankenlosen Übernahme durch die Physiker ergab". Härtel hat auch Artikel für das SYNESIS-Magazin des Vereins EFODON geschrieben.