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Die Hydroresonanztherapie besteht wie andere Detox-Fußbäder darin, dass ein elektrischer Gleichstrom durch ein Fußbad geleitet wird. Der Strom fließt nicht durch die Füße, sondern nur innerhalb eines kleinen Käfigs, der in das Wasser getaucht wird und in dem sich die beiden Elektroden befinden. Dem Bad wird "Spezial-Salz" zugesetzt. Die Zugabe von Salz ist notwendig, da normales Leitungswasser keine ausreichende elektrische Leitfähigkeit hat. Durch die Zersetzung der Elektroden wird das Wasser innerhalb von einigen Minuten zu einer trüben Flüssigkeit. Erklärungen, warum ein Fußbad in solcherart verschmutztem Wasser eine "Entgiftung" des Körpers bewirken soll, finden sich nicht. Die Methode sei aber, so eine Werbeaussage, ''"unmittelbar wirksam und sehr intensiv, da die Entschlackung nicht nur von der Kapazität der Nieren abhängt, sondern die 4.000 Schweißdrüsen der Fußsohlen nutzt."'' | Die Hydroresonanztherapie besteht wie andere Detox-Fußbäder darin, dass ein elektrischer Gleichstrom durch ein Fußbad geleitet wird. Der Strom fließt nicht durch die Füße, sondern nur innerhalb eines kleinen Käfigs, der in das Wasser getaucht wird und in dem sich die beiden Elektroden befinden. Dem Bad wird "Spezial-Salz" zugesetzt. Die Zugabe von Salz ist notwendig, da normales Leitungswasser keine ausreichende elektrische Leitfähigkeit hat. Durch die Zersetzung der Elektroden wird das Wasser innerhalb von einigen Minuten zu einer trüben Flüssigkeit. Erklärungen, warum ein Fußbad in solcherart verschmutztem Wasser eine "Entgiftung" des Körpers bewirken soll, finden sich nicht. Die Methode sei aber, so eine Werbeaussage, ''"unmittelbar wirksam und sehr intensiv, da die Entschlackung nicht nur von der Kapazität der Nieren abhängt, sondern die 4.000 Schweißdrüsen der Fußsohlen nutzt."'' | ||
− | Die | + | Die Hydroresonanzgeräte werden von der ''AionoMed Ltd.'' bzw. ''Competence Center Ltd.'' in Nußdorf in Oberbayern hergestellt (manchmal wird als Sitz auch nur eine typische Ltd-Sammeladresse in England angegeben). Die Werbung ist mit dem branchenüblichen Wortgeklingel aus Begriffen wie [[Quantenmystik|"Quantenphysik"]], "[[Quantenmedizin]]", "Resonanzfelder", "Rauschfelder", "neueste Feldtechnologie" usw. angereichert. |
− | Soweit oben beschrieben hat | + | Soweit oben beschrieben hat Hydroresonanztherapie nichts mit irgendeinem Resonanzphänomen zu tun, wird aber dennoch mit der bei Pseudomedizinern modischen Vokabel "Resonanz" beworben. Es ist auch davon die Rede, dass "Informationen" und "Resonanzwirbel" über das Medium Wasser übertragen werden könnten. Überhaupt könne Wasser Schwingungen "in einer erstaunlich hohen Resonanzgenauigkeit" weitergeben. Das bedeutet aber nicht etwa, dass dem elektrischen Strom, der durch das Fußbad fließt, Informationen aufmoduliert werden, denn wie betont wird, ist dieser Strom [[galvanischer Strom]], also reiner Gleichstrom. Wie welche Informationen in das Fußbad und von dort in den Körper gelangen, ist somit unklar. Für einige Geräte gibt es als Zubehör Handelektroden usw., um sie zu einem [[Bioresonanz]]system aufzurüsten (beim Bioresonanzverfahren spielt Resonanz allerdings ebenfalls keine Rolle). |
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Version vom 23. März 2011, 13:45 Uhr
Hydroresonanz und Hydroresonanztherapie bezeichnen eine pseudomedizinische Methode zur Entgiftung und Entschlackung, das auf den Freiburger Arzt Bodo Köhler zurückgeht. Tatsächlich handelt es sich um das gleiche Verfahren, welches von zahlreichen Anbietern als Ionen-Fußbad oder Detox-Fußbad beworben wird. Schadstoffe im Körper würden dabei durch die Fußsohlen "ausgeleitet".
Nach Ansicht der Befürworter sei die Hydroresonanztherapie bei folgenden Symptomen und Krankheiten angebracht: Kopfschmerzen und Migräne, Übersäuerung, Übergewicht, rheumatische Beschwerden, Arthrosen und Gicht, Neurodermitis und Psoriasis, Allergien, Asthma, Cellulite, unreine Haut, Verdauungsbeschwerden, Fibromyalgie, chronische Müdigkeit, Schlafprobleme, Burn-out-Syndrom. Teilweise werden auch Depressionen genannt.
Die Hydroresonanztherapie besteht wie andere Detox-Fußbäder darin, dass ein elektrischer Gleichstrom durch ein Fußbad geleitet wird. Der Strom fließt nicht durch die Füße, sondern nur innerhalb eines kleinen Käfigs, der in das Wasser getaucht wird und in dem sich die beiden Elektroden befinden. Dem Bad wird "Spezial-Salz" zugesetzt. Die Zugabe von Salz ist notwendig, da normales Leitungswasser keine ausreichende elektrische Leitfähigkeit hat. Durch die Zersetzung der Elektroden wird das Wasser innerhalb von einigen Minuten zu einer trüben Flüssigkeit. Erklärungen, warum ein Fußbad in solcherart verschmutztem Wasser eine "Entgiftung" des Körpers bewirken soll, finden sich nicht. Die Methode sei aber, so eine Werbeaussage, "unmittelbar wirksam und sehr intensiv, da die Entschlackung nicht nur von der Kapazität der Nieren abhängt, sondern die 4.000 Schweißdrüsen der Fußsohlen nutzt."
Die Hydroresonanzgeräte werden von der AionoMed Ltd. bzw. Competence Center Ltd. in Nußdorf in Oberbayern hergestellt (manchmal wird als Sitz auch nur eine typische Ltd-Sammeladresse in England angegeben). Die Werbung ist mit dem branchenüblichen Wortgeklingel aus Begriffen wie "Quantenphysik", "Quantenmedizin", "Resonanzfelder", "Rauschfelder", "neueste Feldtechnologie" usw. angereichert.
Soweit oben beschrieben hat Hydroresonanztherapie nichts mit irgendeinem Resonanzphänomen zu tun, wird aber dennoch mit der bei Pseudomedizinern modischen Vokabel "Resonanz" beworben. Es ist auch davon die Rede, dass "Informationen" und "Resonanzwirbel" über das Medium Wasser übertragen werden könnten. Überhaupt könne Wasser Schwingungen "in einer erstaunlich hohen Resonanzgenauigkeit" weitergeben. Das bedeutet aber nicht etwa, dass dem elektrischen Strom, der durch das Fußbad fließt, Informationen aufmoduliert werden, denn wie betont wird, ist dieser Strom galvanischer Strom, also reiner Gleichstrom. Wie welche Informationen in das Fußbad und von dort in den Körper gelangen, ist somit unklar. Für einige Geräte gibt es als Zubehör Handelektroden usw., um sie zu einem Bioresonanzsystem aufzurüsten (beim Bioresonanzverfahren spielt Resonanz allerdings ebenfalls keine Rolle).