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Mehrere im Film interviewte Personen erklärten nach Veröffentlichung unter falschen Angaben zum Interview bewogenen worden zu sein, und dass der Film selbst [[Pseudowissenschaft]] fördern würde.<ref>Catsoulis, Jeanette: Artikel "AIDS Seen From a Different Angle" in der "New York Times" vom 4.9.2009. [http://movies.nytimes.com/2009/09/04/movies/04house.html]</ref> | Mehrere im Film interviewte Personen erklärten nach Veröffentlichung unter falschen Angaben zum Interview bewogenen worden zu sein, und dass der Film selbst [[Pseudowissenschaft]] fördern würde.<ref>Catsoulis, Jeanette: Artikel "AIDS Seen From a Different Angle" in der "New York Times" vom 4.9.2009. [http://movies.nytimes.com/2009/09/04/movies/04house.html]</ref> |
Version vom 10. Februar 2011, 17:04 Uhr
House of numbers – Die AIDS-Verschwörung ist ein Propaganda-Video zur Leugnung des Zusammenhangs zwischen HIV-Infektion und AIDS-Erkrankung des Filmemachers Brent W. Leung aus dem Jahre 2009. Filmautor Leung beschreibt seinen Film selbst als eine "objektive Untersuchung" der Hypothese, dass das HI-Virus AIDS verursache.
Interessant ist an dem Film auch der Umstand, dass bis heute nicht bekannt ist wer den Films finanzierte. Eine deutsche Version des Film ist im Kopp-Verlag erhältlich.
Film "House of Numbers"
Im Film sind Interviews mit verschiedenen Forschern und "AIDS denialists" zu finden.
Eine der interviewten Personen ist Christine Maggiore, eine HIV-positive Frau, deren dreijährige Tochter Eliza Jane Scovill an unbehandeltem AIDS starb. Maggiore starb am 27. Dezember 2008 ebenfalls an AIDS, und zwar ein halbes Jahr bevor der Film "House of Numbers" am 21. Juni 2009 herauskam. Dieser Umstand wird im Film nur im Abspann in kleiner Schrift schriftlich erwähnt, unter dem falschen Angabe, dass sie nicht an AIDS gestorben sei, sondern an einer anderen Ursache. Maggiore starb an einer Lungenentzündung, sowie weiteren, typischen Begleiterkrankungen von AIDS.
Mehrere im Film interviewte Personen erklärten nach Veröffentlichung unter falschen Angaben zum Interview bewogenen worden zu sein, und dass der Film selbst Pseudowissenschaft fördern würde.[1]
Rezeption
Der Film wurde allgemein kritisch bewertet. Insbesondere wurde Leungs Behauptung zurückgewiesen, er hätte sich aus "objektiver Sicht" dem Thema genähert. Mehrfach wirde der Film als ein Mix aus AIDS-Leugnung und Verschwörungstheorien bezeichnet. In diesem Sinne äusserte sich die renommierte Fachzeitschrift "The Lancet".[2] In der New York Times war von einem "weaselly support pamphlet for AIDS denialists" die Rede.[3] Im "The Wall Street Journal" war von Verschwörungstheorien die Rede und von "Personen die die Wahrheit hinter allem wüssten".[4]
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ Catsoulis, Jeanette: Artikel "AIDS Seen From a Different Angle" in der "New York Times" vom 4.9.2009. [1]
- ↑ Burki T (2009). "House of Numbers". Lancet Infect Dis 9 (12): 735. doi:10.1016/S1473-3099(09)70316-0. [2]
- ↑ Catsoulis, Jeanette: Artikel "AIDS Seen From a Different Angle" in der "New York Times" vom 4.9.2009. [3]
- ↑ David Aaronovitch, "A Conspiracy-Theory Theory. How to fend off the people who insist they know the 'real story' behind everything", "The Wall Street Journal", 21.12.2009. [4]