Harald Walach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Harald Walach''' (geb. 1957) ist Professor für die Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde an der [[Europa-Universität Viadrina]] in Frankfurt (Oder). Zuletzt war er Professor für Psychologie an der Universität Northampton, bis 2005 war er Leiter der „Arbeitsgruppe für Evaluation, Naturheilverfahren und Umweltmedizin“ an der Universitätsklinik Freiburg.<ref>Claus Fritzsche: Coup: Prof. Dr. Dr. Harald Walach übernimmt Professur an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) [http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=9380]</ref>
 
'''Harald Walach''' (geb. 1957) ist Professor für die Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde an der [[Europa-Universität Viadrina]] in Frankfurt (Oder). Zuletzt war er Professor für Psychologie an der Universität Northampton, bis 2005 war er Leiter der „Arbeitsgruppe für Evaluation, Naturheilverfahren und Umweltmedizin“ an der Universitätsklinik Freiburg.<ref>Claus Fritzsche: Coup: Prof. Dr. Dr. Harald Walach übernimmt Professur an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) [http://www.psychophysik.com/h-blog/?p=9380]</ref>
  
Walach hat sowohl in klinischer Psychologie (Universität Basel, 1990) als auch in der Philosophie und Geschichte der Wissenschaft (1995, Universität Wien) promoviert und hat sich in Psychologie habilitiert (1998, Universität Freiburg). Er ist europäischer Leiter des "Samueli-Instituts of Informations Biology"<ref>http://www.siib.org/</ref> und Herausgeber der Fachzeitschrift "Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde". Walach wird auch im "Wissenschaftlichen Beirat" des privaten Internetprojekts "Psychophysik" des Marketing-Experten und Werbetexters [[Claus Fritzsche]] genannt. Er war lange Zeit Mitglied des Vorstands des deutschen "Kollegiums für transpersonale Psychologie".
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Walach hat sowohl in klinischer Psychologie (Universität Basel, 1990) als auch in der Philosophie und Geschichte der Wissenschaft (1995, Universität Wien) promoviert und hat sich in Psychologie habilitiert (1998, Universität Freiburg). Er ist europäischer Leiter des "Samueli-Instituts of Informations Biology"<ref>http://www.siib.org/</ref> und Herausgeber der Fachzeitschrift "Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde" sowie von "Spirituality and Health International". Walach wird auch im "Wissenschaftlichen Beirat" des privaten Internetprojekts "Psychophysik" des Marketing-Experten und Werbetexters [[Claus Fritzsche]] genannt. Er war lange Zeit Mitglied des Vorstands des deutschen "Kollegiums für transpersonale Psychologie". Walach ist auch Präsident einer "International Society for Complementary Medicine Research"<ref>http://www.iscmr.org</ref>.
  
 
Harald Walach ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen aus dem Bereich der [[Alternativmedizin]]. Sein besonderes Interesse gilt der [[Homöopathie]], der [[Fernheilung]] und der Methodik zur Evaluation komplementärmedizinischer Methoden. Er gehört zu den Urhebern der so genannten [[Schwache_Quantentheorie|"Schwachen Quantentheorie"]] und benutzt diese Theorie u.a., um (angebliche) Phänomene aus dem Bereich der [[Transpersonale Psychologie|transpersonalen Psychologie]] zu erklären oder daraus ein Modell der Homöopathie zu entwickeln. Die "Schwache Quantentheorie" wird vor allem als theoretischer Unterbau von Ideen propagiert, die im Allgemeinen der [[Esoterik]] und der [[Alternativmedizin]] zuzuordnen sind.
 
Harald Walach ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen aus dem Bereich der [[Alternativmedizin]]. Sein besonderes Interesse gilt der [[Homöopathie]], der [[Fernheilung]] und der Methodik zur Evaluation komplementärmedizinischer Methoden. Er gehört zu den Urhebern der so genannten [[Schwache_Quantentheorie|"Schwachen Quantentheorie"]] und benutzt diese Theorie u.a., um (angebliche) Phänomene aus dem Bereich der [[Transpersonale Psychologie|transpersonalen Psychologie]] zu erklären oder daraus ein Modell der Homöopathie zu entwickeln. Die "Schwache Quantentheorie" wird vor allem als theoretischer Unterbau von Ideen propagiert, die im Allgemeinen der [[Esoterik]] und der [[Alternativmedizin]] zuzuordnen sind.

Version vom 20. Dezember 2010, 20:52 Uhr

Harald Walach
Harald Walach als "research consultant" für ein Schalataneriekonzept[1]

Harald Walach (geb. 1957) ist Professor für die Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Zuletzt war er Professor für Psychologie an der Universität Northampton, bis 2005 war er Leiter der „Arbeitsgruppe für Evaluation, Naturheilverfahren und Umweltmedizin“ an der Universitätsklinik Freiburg.[2]

Walach hat sowohl in klinischer Psychologie (Universität Basel, 1990) als auch in der Philosophie und Geschichte der Wissenschaft (1995, Universität Wien) promoviert und hat sich in Psychologie habilitiert (1998, Universität Freiburg). Er ist europäischer Leiter des "Samueli-Instituts of Informations Biology"[3] und Herausgeber der Fachzeitschrift "Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde" sowie von "Spirituality and Health International". Walach wird auch im "Wissenschaftlichen Beirat" des privaten Internetprojekts "Psychophysik" des Marketing-Experten und Werbetexters Claus Fritzsche genannt. Er war lange Zeit Mitglied des Vorstands des deutschen "Kollegiums für transpersonale Psychologie". Walach ist auch Präsident einer "International Society for Complementary Medicine Research"[4].

Harald Walach ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen aus dem Bereich der Alternativmedizin. Sein besonderes Interesse gilt der Homöopathie, der Fernheilung und der Methodik zur Evaluation komplementärmedizinischer Methoden. Er gehört zu den Urhebern der so genannten "Schwachen Quantentheorie" und benutzt diese Theorie u.a., um (angebliche) Phänomene aus dem Bereich der transpersonalen Psychologie zu erklären oder daraus ein Modell der Homöopathie zu entwickeln. Die "Schwache Quantentheorie" wird vor allem als theoretischer Unterbau von Ideen propagiert, die im Allgemeinen der Esoterik und der Alternativmedizin zuzuordnen sind.

Die niederländische Homöopathie-Firma "Amma Resonance Healing Foundation" (ARHF) gibt Walach als "research consultant" an[5]. Die ARHF besitzt die Vermarktungsrechte an einem AIDS-Wundermittel namens "PC1" des britischen Medizinlaien und Erfinders Peter Chappell und bietet dieses auch zum Kauf an. Chappell behauptet AIDS (aber auch Malaria und andere Infektionskrankheiten) nebenwirkungsfrei und stets erfolgreich mit seiner Erfindung "resonance-healing" heilen zu können, und behauptet sogar dass eine absurde "Therapie" durch Anhören bestimmter Jazz-Musikstücke bei AIDS heilsam wäre. Im Internet bietet Chappell daher bestimmte MP3-Musikstücke zum kostenpflichtigen Download an und empfahl diese per Rundfunksender in Afrika zu Heilzwecken auszusenden. Chappell sieht als Ursache von AIDS (das nachgewiesener Weise durch das HI-Virus ausgelöst wird) ein angenommenes "Ungleichgewicht zwischen männlichem und weiblichen Prinzip" (AIDS is a disease born out of a disharmonious interaction between male and female principle) Ohne dass für das offenbar der Homöopathie zuzuordnende PC1-Mittel ein Wirksamkeitsnachweis bekannt wäre, wird genau dieses bei AIDS-Patienten in Afrika im Rahmen von Menschenversuchen eingesetzt (siehe auch: MMS). Wie bei anderen Pseudotherapien (siehe Zellularmedizin nach Matthias Rath) auch, besteht hier die Gefahr dass das unwirksame Placebomittel Patienten davon abhalten kann effektive Therapien anzuwenden. Nach Berichten der britischen Presse hatte in der Vergangenheit die Gesundheitspolitik der Südafrikanischen Regierung durch Unterlassung effektiver Therapien bereits mehrere hunderttausend Menschenleben gefordert.[6][7][8][9][10]

Quellennachweise

  1. http://www.arhf.nl/research.php
  2. Claus Fritzsche: Coup: Prof. Dr. Dr. Harald Walach übernimmt Professur an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) [1]
  3. http://www.siib.org/
  4. http://www.iscmr.org
  5. http://www.arhf.nl/research.php
  6. http://www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/2008-releases/researchers-estimate-lives-lost-delay-arv-drug-use-hivaids-south-africa.html
  7. http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=34133
  8. http://www.nytimes.com/2008/11/26/world/africa/26aids.html
  9. http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/africa/article5235539.ece
  10. Pride Chigwedere, George R Seage III, Sofia Gruskin, Tun-Hou Lee, Estimating the Lost Benefits of Antiretroviral Drug Use in South Africa.JAIDS 2008 doi: 10.1097/QAI.0b013e31818a6cd5