NICO: Unterschied zwischen den Versionen

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*Antibiotika wären gegen die anaeroben Bakterien zwecklos
 
*Antibiotika wären gegen die anaeroben Bakterien zwecklos
  
In den behaupteten Hohlräumen sollen sich anaerobe Bakterien anfinden, die Toxine ("Zahntoxine" genannt) und "Leichengifte" (Amine wie Cadaverin und Putrescin, die die Ursache der Halitose, also des "Mundgeruchs" sind) bilden, Schwermetalle speichern und Entzündungsbotenstoffe freisetzen sollen, die im Zusammenhang mit zahlreichen Systemerkrankungen der Körpers stehen sollen. Damit ist NICO eine Form eines [[Zahnherd]]es.
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In den behaupteten Hohlräumen sollen sich anaerobe Bakterien anfinden, die Toxine ("Zahntoxine" genannt) und "Leichengifte" (Amine wie Cadaverin und Putrescin, die die Ursache der Halitose, also des "Mundgeruchs" sind) bilden, Schwermetalle speichern und Entzündungsbotenstoffe freisetzen, die im Zusammenhang mit zahlreichen Systemerkrankungen der Körpers stehen sollen. Damit ist NICO eine Form eines [[Zahnherd]]es.
  
 
Als Diagnose wird vor allem ein besonderes Ultraschall-Untersuchungsgerät namens [[CAVITAT]] eingesetzt. Therapeutisch wird eine Zahnsanierung befürwortet, aber auch Ausfräsung ganzer Bereiche der Kieferknochens genannt.
 
Als Diagnose wird vor allem ein besonderes Ultraschall-Untersuchungsgerät namens [[CAVITAT]] eingesetzt. Therapeutisch wird eine Zahnsanierung befürwortet, aber auch Ausfräsung ganzer Bereiche der Kieferknochens genannt.

Version vom 7. November 2010, 21:18 Uhr

Als NICO (auch Chronische Kieferostitis – CKO, Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis) wird in der alternativmedizinischen Zahnheilkunde eine Art der chronischen, aber "unsichtbaren" Kieferknochenentzündungen bezeichnet, die nur schwer diagnostizierbar sein sollen und für den Betroffenen beschwerdefrei sein sollen, aber gleichzeitig auch jahrzehnte lang latent vorhanden sein sollen. Die Bezeichnung "Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis" (NICO) geht auf Jerry E. Bouquot, Direktor des "Maxillofacial Center for Diagnostics and Research" in Morgantown, West Virginia (USA) zurück. Ein deutscher Vertreter dieses wissenschaftlich nicht allgemein anerkannten Krankheitskonzeptes ist Johann Lechner.

Anhänger des Konzept wollen die hier gemeinte NICO von der klassischen Knochenentzündung in Form einer Osteomyelitis unterscheiden.

Behauptete Merkmale der NICO

Bild einer "chronischen Kieferostitide" bzw Osteonekrose (Bild: Johann Lechner)

Aus Sicht der Befürworter des Konzepts soll die gemeinte NICO:

  • zu einer "Auflösung der knöchernen Strukturen" führen mit der gleichzeitigen Bildung von kleinsten, radiologisch normalerweise nicht sichtbaren Hohlräumen im Kieferknochen
  • es bilde sich ein fettig degeneriertes, nekrotisches, erweichtes Gewebe innerhalb des Kieferknochens
  • bekannte klassische Entzündungszeichen, wie Schmerz, Schwellung und Eiterbildung, würden fehlen
  • eine "systemische Fernwirkung" im Sinne der "Zahnstörfeld"-Hypothese wären die Folge
  • unauffällige Röntgenbefunde
  • Fehlen von Kranheitssymptomen, selbst über Jahrzehnte hinweg
  • Antibiotika wären gegen die anaeroben Bakterien zwecklos

In den behaupteten Hohlräumen sollen sich anaerobe Bakterien anfinden, die Toxine ("Zahntoxine" genannt) und "Leichengifte" (Amine wie Cadaverin und Putrescin, die die Ursache der Halitose, also des "Mundgeruchs" sind) bilden, Schwermetalle speichern und Entzündungsbotenstoffe freisetzen, die im Zusammenhang mit zahlreichen Systemerkrankungen der Körpers stehen sollen. Damit ist NICO eine Form eines Zahnherdes.

Als Diagnose wird vor allem ein besonderes Ultraschall-Untersuchungsgerät namens CAVITAT eingesetzt. Therapeutisch wird eine Zahnsanierung befürwortet, aber auch Ausfräsung ganzer Bereiche der Kieferknochens genannt.

NICO wird, wie Zahnherde allgemein auch, als Ursache vieler anderer Erkrankungen bezeichnet: systemische Beschwerden rheumatiformer, neuralgiformer und anderer Systemerkrankungen, Rheuma, multiple Sklerose und sogar die Metastasierung von Primärtumoren.

Quellen