Softlasertherapie: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine standardisierte Anwendungsform für eine Therapie gibt es nicht. Ebenso fehlt ein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit bei den von Befürwortern genannten Indikationen. Die Kosten werden wegen des fehlenden Nachweises der Wirksamkeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. | Eine standardisierte Anwendungsform für eine Therapie gibt es nicht. Ebenso fehlt ein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit bei den von Befürwortern genannten Indikationen. Die Kosten werden wegen des fehlenden Nachweises der Wirksamkeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. |
Version vom 6. November 2010, 19:26 Uhr
Die Softlasertherapie (auch LLLT) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode unterschiedlichster Erkrankungen und Zustände, bei der Softlaser geringer Leistung (im Milliwatt-Bereich) eingesetzt werden.
Eine standardisierte Anwendungsform für eine Therapie gibt es nicht. Ebenso fehlt ein wissenschaftlicher Nachweis einer Wirksamkeit bei den von Befürwortern genannten Indikationen. Die Kosten werden wegen des fehlenden Nachweises der Wirksamkeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Softlaser
Als Softlaser werden Geräte bezeichnet, die mit Hilfe einer Laserdiode kohärentes Licht im roten oder nah-infraroten Spektralbereich aussenden. Die Leistung beträgt dabei zwischen 5 und 500 mW, je nach Modell und Art der Behandlung, die je nach Therapeut stark variieren kann. Die eingesetzten Geräten sind mit herkömmlichen preiswerten Laserpointern vergleichbar. Die Energie reicht dabei nicht aus, um Gewebe zu zerstören oder zu schädigen. Daher sind Softlaserbehandlungen von anderen medizinischen Behandlungen mit Lasern zu unterscheiden.
Es gibt ca. 50 Hersteller für derartige Softlasergeräte.
Die Softlaser-Therapie
Das schwache Laserlicht wird bei den bekannt gewordenen Anwendungsarten stets auf die Haut oder die Schleimhäute gerichtet. Die Hautbeleuchtung soll bei einer Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten und Zuständen hilfreich sein:
- Haut- und Schleimhautentzündungen
- Gelenkentzündungen, "Rheuma"
- Allergien
- Übergewicht
- Tinnitus
- zur Beseitigung von Hautfalten
- zur Raucherentwöhnung
Softlaseranwendungen finden sich sowohl bei Heilpraktikern wie auch niedergelassenen Ärzten.
Unterstellter Wirkmechanismus
Der Laserstrahl soll die Haut (oder Schleimhaut) durchqueren und die Unterhautschichten erreichen und dort als eine nicht exakt erläuterte Weise eine "heilsame Biostimulation" auf den Stoffwechsel ausüben. Folge wäre eine "Regeneration der Hörzellen" (im Innenohr), eine "Stimulation des Immunsystems", eine "Förderung der Zellteilung" und "Aktivierung von Abwehrmolekülen". Das Laserlicht soll nach Angaben seiner Anwender auch durchblutungsfördernd, antibakteriell und entzündungshemmend wirken und eine Wundheilung fördern.
Die Variante der Softlaser-Akupunktur
Eine Variante stellt die Softlaseranwendung an bestimmten Hautarealen dar, denen laut der tradizionellen chinesischen Medizin (TCM) in der Akupunktur eine besondere Bedeutung zukommt: den Akupunkturpunkten entlang so genannter Meridiane. Diese Variante wird auch Laserakupunktur genannt. Eine seltenere angebotene Variante ist die Laserblutbestrahlung (Blutakupunktur), bei der grünes Licht über einen Katheter in einer Vene auf das Blut einwirken soll.
Anhänger der Laserakupunktur glauben an eine Beeinflussung des so genannnten Qi-Flusses entlang der angenommenen Meridiane.