Ingo Woitzel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Ingo Woitzel''' ist ein Allgemeinmediziner aus Pforzheim, der als eine Art Wunderdoktor für Borreliose gilt. Er behauptet, dass er die Lyme-Borreliose mittels "Photon-Therapie" mit 96% Erfolgsquote heilen könne. Aufgrund von Werbung in den USA reisen vor allem viele US-amerikanische Patienten zu ihm nach Pforzheim. | + | '''Ingo Woitzel''' ist ein Allgemeinmediziner aus Pforzheim, der als eine Art Wunderdoktor für Borreliose gilt. Er behauptet, dass er die Infektionskrankheit Lyme-Borreliose, die durch das Bakerium ''Borrelia Burgdorferi'' ausgelöst wird (oft nach einem Biß einer infizierten Zecke), mittels einer "Photon-Therapie" mit 96% Erfolgsquote heilen könne. Aufgrund von Werbung in den USA reisen vor allem viele US-amerikanische Patienten zu ihm nach Pforzheim. |
Für die von ihm erfundene Therapie benutzt Woitzel das Gerät [[Bionic|Bionic 880]], eine Lampe, die pulsierendes Infrarotlicht abgibt. Seine Erklärungen dazu sind [[Pseudowissenschaft|wissenschaftlich unsinnig]]: So könne er mit der Infrarotquelle eine "biophotonische Balance" der Zellen seiner Patienten beeinflussen und die "energetische Information" darin korrigieren, die Photonen würden durch die Haut absorbiert und sich dann überall im Körper verteilen, und so weiter.<ref name="Stras">Connie Strasheim: Insights Into Lyme Disease Treatment. 13 Lyme-Literate Health Care Practioneers Share Their Healing Strategies, Seite 175-195. BioMed Publishing Group, South Lake Tahoe, CA, 2009</ref> Gelegentlich würde er auch eine ergänzende Behandlung mit dem [[Scenar]]-Gerät vornehmen. Für die Diagnose benutzt er [[Kinesiologie]], ein [[Bioresonanz]]-Gerät, einen [[Biotensor]], und hantiert mit [[Nosode]]n. | Für die von ihm erfundene Therapie benutzt Woitzel das Gerät [[Bionic|Bionic 880]], eine Lampe, die pulsierendes Infrarotlicht abgibt. Seine Erklärungen dazu sind [[Pseudowissenschaft|wissenschaftlich unsinnig]]: So könne er mit der Infrarotquelle eine "biophotonische Balance" der Zellen seiner Patienten beeinflussen und die "energetische Information" darin korrigieren, die Photonen würden durch die Haut absorbiert und sich dann überall im Körper verteilen, und so weiter.<ref name="Stras">Connie Strasheim: Insights Into Lyme Disease Treatment. 13 Lyme-Literate Health Care Practioneers Share Their Healing Strategies, Seite 175-195. BioMed Publishing Group, South Lake Tahoe, CA, 2009</ref> Gelegentlich würde er auch eine ergänzende Behandlung mit dem [[Scenar]]-Gerät vornehmen. Für die Diagnose benutzt er [[Kinesiologie]], ein [[Bioresonanz]]-Gerät, einen [[Biotensor]], und hantiert mit [[Nosode]]n. |
Version vom 22. September 2010, 18:58 Uhr
Ingo Woitzel ist ein Allgemeinmediziner aus Pforzheim, der als eine Art Wunderdoktor für Borreliose gilt. Er behauptet, dass er die Infektionskrankheit Lyme-Borreliose, die durch das Bakerium Borrelia Burgdorferi ausgelöst wird (oft nach einem Biß einer infizierten Zecke), mittels einer "Photon-Therapie" mit 96% Erfolgsquote heilen könne. Aufgrund von Werbung in den USA reisen vor allem viele US-amerikanische Patienten zu ihm nach Pforzheim.
Für die von ihm erfundene Therapie benutzt Woitzel das Gerät Bionic 880, eine Lampe, die pulsierendes Infrarotlicht abgibt. Seine Erklärungen dazu sind wissenschaftlich unsinnig: So könne er mit der Infrarotquelle eine "biophotonische Balance" der Zellen seiner Patienten beeinflussen und die "energetische Information" darin korrigieren, die Photonen würden durch die Haut absorbiert und sich dann überall im Körper verteilen, und so weiter.[1] Gelegentlich würde er auch eine ergänzende Behandlung mit dem Scenar-Gerät vornehmen. Für die Diagnose benutzt er Kinesiologie, ein Bioresonanz-Gerät, einen Biotensor, und hantiert mit Nosoden.
Den ersten Versuch mit seiner Methode habe Woitzel bei einem vierjährigen Kind unternommen. Dessen Eltern hätten die bei Borreliose übliche Behandlung mit Antibiotika abgelehnt. Da die Eltern Woitzel gut kannten, wären sie sicher gewesen, dass er die Gesundheit des Kindes nicht aufs Spiel setzt. "Zum Glück" sei das Kind nach vier Behandlungen beschwerdefrei gewesen.[1]