Bioenergie-Modulator: Unterschied zwischen den Versionen

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Fachliteratur ist zum Thema "Bioenergie – Modulator" unauffindbar, der Hersteller weist selbst vorsorglich darauf hin, dass eine Wirkung des Bioenergie-Modulators von ''der Schulwissenschaft'' nicht anerkannt und als nicht notwendig eingestuft werde.
 
Fachliteratur ist zum Thema "Bioenergie – Modulator" unauffindbar, der Hersteller weist selbst vorsorglich darauf hin, dass eine Wirkung des Bioenergie-Modulators von ''der Schulwissenschaft'' nicht anerkannt und als nicht notwendig eingestuft werde.
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Eine Anwenderin ist die Göttinger Allergologin Gesine Korts.<ref>Gesine Korts: ''Diagnostik und Therapie von Allergie''. "Zeitschrift für biophysikalische Medizin", Nr. 13, Juli 2004</ref>
  
 
==Bioenergie Modulator==
 
==Bioenergie Modulator==

Version vom 7. Juli 2010, 15:44 Uhr

Bioenergie-Modulator (Bild:Schneider GmbH)

Ein Bioenergie-Modulator ist eine Vorrichtung aus der astrologisch beeinflussten Pseudomedizin zur Therapie von Allergien und Pseudoallergien auf Basis esoterischer Annahmen um angebliche "Planetenresonanzen" zu einer Aura des Menschen. Im Eigenverständnis sei der Bioenergie-Modulator als biophysikalisches Gerät zu einer Fernbeeinflussung von biologischen Systemen wie Mensch, Tier, Pflanze oder "Gewässern gedacht.

Erfinder und Hersteller ist die Firma Schneider GmbH aus Aidlingen bei Stuttgart[1], die in enger Verbindung zu einem als gemeinnützig bezeichneten Verein Gesellschaft für biophysikalische Medizin e.V. (GBM) steht, dessen Adresse mit der der Schneider GmbH übereinstimmt.[2] Firmeninhaber Dieter Schneider ist zugleich Vereins-Schriftführer des GBM. Der GBM-Verein betreibt auch Werbung für einen pseudomedizinisch-diagnostischen Biofeldtest nach Dr. Schweitzer ein, zu dem jedoch keine seriös zu nennende Literatur auffindbar ist. So erfährt man, dass dieses "biophysikalische" Verfahren zur "Diagnose" von Krebserkrankungen, Geopathien, Elektrosmog und Elektrosensibilität, Wetterfühligkeit, MCS (multiple chemical sensitivity), Allergien, Zahnherden und als "Test der Verträglichkeit von Nahrungsmitteln" geeignet sei. Namensgeber Schweitzer war allerdings kein Arzt, sondern Physiker.

Fachliteratur ist zum Thema "Bioenergie – Modulator" unauffindbar, der Hersteller weist selbst vorsorglich darauf hin, dass eine Wirkung des Bioenergie-Modulators von der Schulwissenschaft nicht anerkannt und als nicht notwendig eingestuft werde.

Eine Anwenderin ist die Göttinger Allergologin Gesine Korts.[3]

Bioenergie Modulator

Laut Angaben der Erfinderfirma Schneider sei das Funktionsprinzip auf die Herstellung einer "Resonanz" auf eine menschliche Aura auf Grund astrologisch anmutender angenommener esoterischer Resonanzen zu Planeten unseres Sonnensystems. Eine wichtige Rolle spiele dabei eine "Resonanz" zum Planeten Saturn weil sich aus Sicht der Erfinder ein nicht näher erläuterter Zusammenhang mit der 29,46 jährigen Umlaufzeit des Saturn um die Sonne und dem platonischen Erdenjahr ergebe, das einer Zeitdauer von 25920 Jahren entspricht und der Präzessionsbewegung der Erde entspricht. Derartige Vorstellungen um planetare Einflüsse spielen in der anthroposophischen Medizin und in der Anthroposophie allgemein eine Rolle. Aus Sicht der Erfinder sei das Krankheitsgeschehen der Allergien in Wirklichkeit durch eine "Beeinflussung der menschlichen Aura" zu erklären.

Der Bioenergie-Modulator sei dazu geeignet, eine Art informelle "Modulation" von kosmischen Resonanzen zu bewerkstelligen, die ausschliesslich positive Effekte hervorrufe.

Der eigentliche Bioenergie-Modulator ist ein lackierter Holzkasten aus Buchenholz für 495,- Euro, der zwei metallene Handelektroden und in der Mitte einen Metallbecher aufweist. Das Gerät soll selbst nicht elektrisch betrieben sein. Zur Behandlung wird in den Metallbecher ein Teströhrchen aus Glas der Herstellerfirma gelegt, das die "negativen Information" des Allergens ("negative Informationen" von unverträglichen Substanzen, Mikroben- oder Krankheits­nosoden) enthalten soll. Nun kann gewählt werden obe eine "Direktanwendung" oder "Fernanwendung" erfolgen soll. Bei der Direkanwendung muss der Patient die beiden Metallelektroden berühren. Bei der "Fernanwendung" erfolgt eine Anwendung als Fernheilung über die Vermittlersubstanz einer Blutprobe.

Ziel sei es dabei, dass der Bioenergie-Modulator die angenommene Aura und "feinstoffliche Chakren beeinflusse.

Quellennachweise

  1. Schneider GmbH, Böblinger Str. 1, D-71134 Aidlingen
  2. Gesellschaft für biophysikalische Medizin e.V., Böblinger Strasse 1, DE-71134 Aidlingen
  3. Gesine Korts: Diagnostik und Therapie von Allergie. "Zeitschrift für biophysikalische Medizin", Nr. 13, Juli 2004