Ganzheitlichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff '''Ganzheitlichkeit''' (auch ''Holismus'') wird in der [[Pseudomedizin]] verwendet, deren Vertreter vorgeben, den gesamten Menschen als individuelles Wesen mit seinem Körper, seiner Psyche und dem persönlichen Lebensumfeld zu betrachten und zu behandeln. Der Begriff Ganzheitlichkeit soll vor allem von der wissenschaftlichen Medizin abgrenzen, die angeblich im Gegensatz zu den Methoden der Pseudomedizin nur Symptome bekämpfe und keine Krankheitsursachen beseitige. Letztendlich dient dies, zusammen mit „''Sanft''“ und „''natürlich''“, der Vermarktung von Produkten und Methoden.
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Der Begriff '''Ganzheitlichkeit''' (auch ''Holismus'') wird in der [[Pseudomedizin]] verwendet, deren Vertreter vorgeben, den gesamten Menschen als individuelles Wesen mit seinem Körper, seiner Psyche und dem persönlichen Lebensumfeld zu betrachten und zu behandeln. Der Begriff Ganzheitlichkeit soll vor allem von der wissenschaftlichen Medizin abgrenzen, die angeblich im Gegensatz zu den Methoden der Pseudomedizin nur Symptome bekämpfe und keine Krankheitsursachen beseitige. Letztendlich dient diese Bezeichnung, zusammen mit „''Sanft''“ und „''natürlich''“, der Vermarktung von Produkten und Methoden.
  
 
Dabei wird gerne ausgeblendet, dass manche Richtungen, z.B. die [[Homöopathie]], lediglich einzelne Symptome behandeln. Allein das bis zu zwei Stunden dauernde Anamnesegespräch gaukelt eine tiefer gehende Ursachenbetrachtung vor. Ursachen von Krankheiten wie z.B. Bakterien werden nicht beseitigt. Andererseits basieren die Methoden der wissenschaftlichen Medizin darauf, Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und wenn möglich zu beseitigen (z.B. Bakterien mit Hilfe von Antibiotika). Da dies unter Beachtung der physiologischen und biochemischen Zusammenhänge im Körper geschieht, handelt die wissenschaftliche Medizin ganzheitlicher als z.B. die Homöopathie.
 
Dabei wird gerne ausgeblendet, dass manche Richtungen, z.B. die [[Homöopathie]], lediglich einzelne Symptome behandeln. Allein das bis zu zwei Stunden dauernde Anamnesegespräch gaukelt eine tiefer gehende Ursachenbetrachtung vor. Ursachen von Krankheiten wie z.B. Bakterien werden nicht beseitigt. Andererseits basieren die Methoden der wissenschaftlichen Medizin darauf, Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und wenn möglich zu beseitigen (z.B. Bakterien mit Hilfe von Antibiotika). Da dies unter Beachtung der physiologischen und biochemischen Zusammenhänge im Körper geschieht, handelt die wissenschaftliche Medizin ganzheitlicher als z.B. die Homöopathie.

Version vom 29. Juni 2010, 14:12 Uhr

Der Begriff Ganzheitlichkeit (auch Holismus) wird in der Pseudomedizin verwendet, deren Vertreter vorgeben, den gesamten Menschen als individuelles Wesen mit seinem Körper, seiner Psyche und dem persönlichen Lebensumfeld zu betrachten und zu behandeln. Der Begriff Ganzheitlichkeit soll vor allem von der wissenschaftlichen Medizin abgrenzen, die angeblich im Gegensatz zu den Methoden der Pseudomedizin nur Symptome bekämpfe und keine Krankheitsursachen beseitige. Letztendlich dient diese Bezeichnung, zusammen mit „Sanft“ und „natürlich“, der Vermarktung von Produkten und Methoden.

Dabei wird gerne ausgeblendet, dass manche Richtungen, z.B. die Homöopathie, lediglich einzelne Symptome behandeln. Allein das bis zu zwei Stunden dauernde Anamnesegespräch gaukelt eine tiefer gehende Ursachenbetrachtung vor. Ursachen von Krankheiten wie z.B. Bakterien werden nicht beseitigt. Andererseits basieren die Methoden der wissenschaftlichen Medizin darauf, Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und wenn möglich zu beseitigen (z.B. Bakterien mit Hilfe von Antibiotika). Da dies unter Beachtung der physiologischen und biochemischen Zusammenhänge im Körper geschieht, handelt die wissenschaftliche Medizin ganzheitlicher als z.B. die Homöopathie.