Brottrunk: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Brottrunk''' ist in Deutschland der markenrechtlich  geschützte Handelsname für ein flüssiges Nahrungsergänzungsmittel der Firma Kanne Brottrunk GmbH & Co.KG. Brottrunk wird durch Milchsäuregärung aus einem Vollkornsauerteigbrot  gewonnen. Durch die Milchsäuregärung handelt es sich um ein nichtalkoholisches und kohlensäurefreies  Getränk. Prinzipiell ist die Herstellung von Getränken aus Brot jedoch schon sehr alt, darauf basiert zum Beispiel Kwas.
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'''Brottrunk''' ist in Deutschland der markenrechtlich  geschützte Handelsname für ein flüssiges Nahrungsergänzungsmittel der Firma Kanne Brottrunk GmbH & Co.KG<ref>http://www.kanne-brottrunk.de/mensch/index.html</ref>. Brottrunk wird durch Milchsäuregärung aus einem Vollkornsauerteigbrot  gewonnen. Durch die Milchsäuregärung handelt es sich um ein nichtalkoholisches und kohlensäurefreies  Getränk. Prinzipiell ist die Herstellung von Getränken aus Brot jedoch schon sehr alt, darauf basiert zum Beispiel Kwas.
  
 
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In einer Stellungnahme mehrerer Verbraucherzentralen heißt es: „Keiner der genannten Mineralstoffe ist in einer Menge im Brottrunk enthalten, als dass dieses Getränk einen nennenswerten Beitrag zur Versorgung mit Mineralstoffen leisten könnte. (...) Die enthaltene Milchsäure wirkt verdauungsfördernd. Ob die angepriesenen 'biologisch aktiven Substrate' eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung erzielen können, ist wissenschaftlich bis heute nicht nachvollziehbar.“
 
In einer Stellungnahme mehrerer Verbraucherzentralen heißt es: „Keiner der genannten Mineralstoffe ist in einer Menge im Brottrunk enthalten, als dass dieses Getränk einen nennenswerten Beitrag zur Versorgung mit Mineralstoffen leisten könnte. (...) Die enthaltene Milchsäure wirkt verdauungsfördernd. Ob die angepriesenen 'biologisch aktiven Substrate' eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung erzielen können, ist wissenschaftlich bis heute nicht nachvollziehbar.“
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Version vom 9. Mai 2010, 00:18 Uhr

Brottrunk ist in Deutschland der markenrechtlich geschützte Handelsname für ein flüssiges Nahrungsergänzungsmittel der Firma Kanne Brottrunk GmbH & Co.KG[1]. Brottrunk wird durch Milchsäuregärung aus einem Vollkornsauerteigbrot gewonnen. Durch die Milchsäuregärung handelt es sich um ein nichtalkoholisches und kohlensäurefreies Getränk. Prinzipiell ist die Herstellung von Getränken aus Brot jedoch schon sehr alt, darauf basiert zum Beispiel Kwas.

Herstellung

Die Idee, ein Getränk aus Brot zu entwickeln, kam dem Bäckermeister Kanne, nachdem aus der Sowjetunion heimgekehrte Kriegsgefangene über Konservierungsverfahren der einheimischen Bevölkerung durch Einsäuerung berichteten. Kanne experimentierte daraufhin über 15 Jahre mit dem Vergären von Brotgetreiden, bis der Brottrunk im Jahre 1981 erstmals verkauft wurde.

Die Herstellung erfolgt in Stahltanks, in denen das Brot nach Herstellerangaben mit Quellwasser versetzt wird und monatelangen Gärprozessen unterworfen wird. Zur Herstellung des für den Brottrunk gebackenen Brotes wird biologisch angebautes Getreide verwendet. Nach dem Gärprozess wird der fertige Brottrunk abgezogen und unverändert in Flaschen abgefüllt. Zurück bleibt die Gärsubstanz, die durch Trocknung und Vermahlung zu Fermentgetreide verarbeitet wird.

Inhalt

Brottrunk enthält laut Hersteller Milchsäurebakterien (u. a. Lactobacillus reuteri) und säureresistente Hefen, die nach Abfüllung weiterhin lebend in Brottrunk enthalten sind, da das Getränk nicht pasteurisiert wird. Dazu enthält er Milchsäure (1,1 g pro 100 g), die für den säuerlichen Geschmack verantwortlich ist. Nach Herstellerangaben enthält Brottrunk zudem Mineralstoffe, u. a. Zink, Eisen oder Magnesium, und enthält die Vitamine A, B1, B2, B6, B12, C, D, E, Biotin, Niacin, Folsäure und Pantothensäure.

Die Landwirtschaftskammer NRW macht in einer im Jahre 2005 gemachten Untersuchung folgende Angaben zu den Inhaltsstoffen in 100 Gramm Brottrunk:

  • 200 mg Eiweiße
  • 60 mg Kohlenhydrate
  • <100 mg Fette
  • 130 mg Ballaststoffe

Der pH-Wert lag bei 3,5-4.

Bewertung

Als Nahrungsergänzungsmittel darf für Brottrunk laut Nahrungsmittelergänzungsverordnung keine gesundheitsbezogene Werbung gemacht werden oder mit Anwenderzeugnissen geworben werden.

Neutrale wissenschaftliche, kontrollierte in-vivo Studien am Menschen fehlen. Daher liegt bislang auch kein Wirksamkeitsnachweis für behauptete Heilwirkungen vor. In Kliniken wird er u. a. mit dem Ziel einer Stärkung des Immunsystems und zu einer positiven Einflussnahme auf die Darmflora eingesetzt.

In einer Stellungnahme mehrerer Verbraucherzentralen heißt es: „Keiner der genannten Mineralstoffe ist in einer Menge im Brottrunk enthalten, als dass dieses Getränk einen nennenswerten Beitrag zur Versorgung mit Mineralstoffen leisten könnte. (...) Die enthaltene Milchsäure wirkt verdauungsfördernd. Ob die angepriesenen 'biologisch aktiven Substrate' eine besondere gesundheitsfördernde Wirkung erzielen können, ist wissenschaftlich bis heute nicht nachvollziehbar.“

Quellenverzeichnis