Christoph Kastius: Unterschied zwischen den Versionen
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Erste nachweisbare öffentliche Beachtung erfuhr Christoph Kastius erstmals im Verlaufe des Jahres 1997. Er erregte durch das massive Versenden von Spam großen Unmut in verschiedenen deutschen Newsgroups. Dabei trat er als Journalist und Radioredakteur eines nicht existierenden Radiosenders Radio Weekend auf. Weitaus größere öffentliche Aufmerksamkeit erregte Kastius im selben Jahr, als es in der Berliner Boulevardzeitung B.Z. hieß, er habe sich als Fluthelfer mit Typhus infiziert. Die Typhusinfektion erwies sich später jedoch als fiktiv. Im November 1998 verbreitete Christoph Kastius selber im Namen seines inexistenten Radiosenders die Meldung seines angeblichen Unfalltodes. | Erste nachweisbare öffentliche Beachtung erfuhr Christoph Kastius erstmals im Verlaufe des Jahres 1997. Er erregte durch das massive Versenden von Spam großen Unmut in verschiedenen deutschen Newsgroups. Dabei trat er als Journalist und Radioredakteur eines nicht existierenden Radiosenders Radio Weekend auf. Weitaus größere öffentliche Aufmerksamkeit erregte Kastius im selben Jahr, als es in der Berliner Boulevardzeitung B.Z. hieß, er habe sich als Fluthelfer mit Typhus infiziert. Die Typhusinfektion erwies sich später jedoch als fiktiv. Im November 1998 verbreitete Christoph Kastius selber im Namen seines inexistenten Radiosenders die Meldung seines angeblichen Unfalltodes. | ||
Version vom 12. März 2010, 19:16 Uhr
Christoph Kastius (geb. 20. Oktober 1976) ist ein deutscher rechtsgerichteter KRR-Aktivist und Verbreiter von Verschwörungstheorien und bezeichnet sich als Journalist. Kastius ist für verschiedenste Versuche bekannt, Beachtung für eigene Aktivitäten und Ansichten in den Medien zu finden.
Auf sich aufmerksam machte Kastius etwa durch einen von ihm 2002 initiierten "Teuro-Kaufstreik". Kastius ist auch als Aktivist des gescheiterten KRR-Projekts Fürstentum Germania in Erscheinung getreten.
Kurzbiographie
Kastius wurde 1976 in Greifswald geboren. Laut Kastius sei er in seiner Kindheit Mißhandlungen unterworfen gewesen und hätte "psychische Probleme" zu ertragen gehabt.
Aktivitäten
Erste nachweisbare öffentliche Beachtung erfuhr Christoph Kastius erstmals im Verlaufe des Jahres 1997. Er erregte durch das massive Versenden von Spam großen Unmut in verschiedenen deutschen Newsgroups. Dabei trat er als Journalist und Radioredakteur eines nicht existierenden Radiosenders Radio Weekend auf. Weitaus größere öffentliche Aufmerksamkeit erregte Kastius im selben Jahr, als es in der Berliner Boulevardzeitung B.Z. hieß, er habe sich als Fluthelfer mit Typhus infiziert. Die Typhusinfektion erwies sich später jedoch als fiktiv. Im November 1998 verbreitete Christoph Kastius selber im Namen seines inexistenten Radiosenders die Meldung seines angeblichen Unfalltodes.
Im Jahre 1999 rief Kastius die heute noch existierende Webseite Suchhotline.org ins Leben, deren Zweck die Wiederzusammenführung der Opfer von Naturkatastrophen war. Die Seite, deren tatsächlicher praktischer Nutzen unklar ist, erfuhr mehrfach positive Berichterstattung in den Medien. Jedoch konnte er die Kosten für den Betrieb der Seite bald nicht mehr bestreiten . Im Oktober 1999 drang er mit einer ungeladenen Schreckschußpistole bewaffnet in das Studio des Fernsehsenders N-TV ein und drohte, sich vor laufenden Kameras zu erschießen, sollte die Telekom ihm seine Schulden nicht erlassen. Dabei wurde ihm nicht bewußt, daß die Kameras schon wenige Sekunden nach seinem Erscheinen abgestellt worden waren. Die Polizei konnte ihn nach einer Stunde ohne weitere Zwischenfälle festnehmen.
Nachdem am 26. April ein Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums 16 Menschen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hatte, rief die Entdeckung der angeblichen Webseite des Amokläufers ein großes Medienecho hervor. Wenig später war diese Seite verschwunden, vorgeblich von einem Hacker mit Ethik gelöscht. Ein zurückgelassener Link verwies auf Christoph Kastius als Hacker, was ihm umgehend die Aufmerksamkeit der Medien verschaffte. Jedoch mußte er bald eingestehen, die Webseite nicht selber gelöscht, sondern nur seine Spuren auf der bereits vorher von Unbekannten gehackten Seite hinterlassen zu haben.
Im Mai 2002 startete Christoph Kastius mit dem Aufruf zu einem bundesweiten Kaufstreik seine bislang umfassendste öffentliche Aktion. Angeregt durch Klagen über willkürliche Preiserhöhungen im Gefolge der Euro-Einführung, verbreitete Christoph Kastius durch den massiven Versand von anonymen E-Mails einen Aufruf zu einem eintägigen totalen Konsumboykott am 1. Juli. Nachdem dieser Aufruf ein erstes Medienecho zeitigte, gab sich Kastius als Initiator zu erkennen und lenkte das wachsende Interesse von Presse und Fernsehen auf sich selbst. Am 1. Juli jedoch zeigte sich jeodoch, daß keinerlei wahrnehmbarer Kaufboykott stattfand.
Später versuchte Kastius die Aufmerksamkeit der Medien dadurch auf sich zu lenken, indem er eine BürgerPartei des Volkes (BPdV) gründete, aus der er jedoch später ausgeschlossen wurde.
Ein über Inforiot [1] publik gewordenes Foto zeigt Kastius zusammen mit dem Braunesoteriker Jo Conrad im Juni 2007 auf einer "Reichsbürger"-Kundgebung in Berlin. In einem Aufruf zu dieser Kundgebung hatte es in klassischer antisemitischer Diktion geheißen: Die 'Niedermachung' und Ausplünderung Deutschlands hat System. Sie verläuft unverkennbar nach einem Menschen verachtenden Plan, der unter der Überschrift Protokolle der Weisen von Zion bekannt ist.
Verschwörungstheorien
Kastius ist Verbreiter verschiedener Verschwörungstheorien, die Anklang und Rsonanz in der rechten Szene fanden. So engagierte er sich für den Janett Seemann-Fake und verbreite Theorien um eine angebliche Ermordung von Jörg Haider.