Negativer Widerstand: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Negativer Widerstand ist ein hypothetisches elektronisches Bauteil, das einen negativen elektrischen Widerstand aufweisen soll und von Anhängern der so genannten [[Freie Energie|Freien Energie]] ins Spiel gebracht wird, um die unbeschränkte Energiegewinnung "aus dem nichts" begründen zu können. Laut der entsprechenden Hypothese wäre der negative Widerstand als Quelle einer elektromotorischen Kraft (EMK) anzusehen, die einer elektrische Spanungsquelle entspreche. In der Elektrotechnik ist ein derartiger negativer Widerstand nicht bekannt. Die Hypothese verstösst gegen Gesetze der Thermodynamik. | Ein Negativer Widerstand ist ein hypothetisches elektronisches Bauteil, das einen negativen elektrischen Widerstand aufweisen soll und von Anhängern der so genannten [[Freie Energie|Freien Energie]] ins Spiel gebracht wird, um die unbeschränkte Energiegewinnung "aus dem nichts" begründen zu können. Laut der entsprechenden Hypothese wäre der negative Widerstand als Quelle einer elektromotorischen Kraft (EMK) anzusehen, die einer elektrische Spanungsquelle entspreche. In der Elektrotechnik ist ein derartiger negativer Widerstand nicht bekannt. Die Hypothese verstösst gegen Gesetze der Thermodynamik. | ||
− | Ein negativer Widerstand stellt eine Umdrehung von dem als ohmsches Gesetz bekannten Zusammenhang zwischen der elektrischen Spannung und dem durch den konstanten Widerstand fließenden elektrischen Strom dar. Negative Widerstände lassen sich prinzipiell nur mit aktiven (energieverbrauchenden und verlustbehafteten) elektronischen Schaltungen, welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen, oder mit IMPATT-Dioden realisieren. | + | Ein negativer Widerstand stellt eine Umdrehung von dem als ohmsches Gesetz bekannten Zusammenhang zwischen der elektrischen Spannung und dem durch den konstanten Widerstand fließenden elektrischen Strom dar. Negative Widerstände lassen sich prinzipiell nur mit aktiven (energieverbrauchenden und verlustbehafteten) elektronischen Schaltungen, welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen, oder mit IMPATT-Dioden oder Tunneldioden realisieren. |
Der Begriff "negativer Widerstand" ist auch eine fiktive Rechengrösse in der Elektrotechnik (Transistor). Dieser etablierte Begriff hat jedoch nichts mit dem hier thematisierten "negativen Widerstand" zu tun. | Der Begriff "negativer Widerstand" ist auch eine fiktive Rechengrösse in der Elektrotechnik (Transistor). Dieser etablierte Begriff hat jedoch nichts mit dem hier thematisierten "negativen Widerstand" zu tun. |
Version vom 23. Februar 2010, 16:58 Uhr
Ein Negativer Widerstand ist ein hypothetisches elektronisches Bauteil, das einen negativen elektrischen Widerstand aufweisen soll und von Anhängern der so genannten Freien Energie ins Spiel gebracht wird, um die unbeschränkte Energiegewinnung "aus dem nichts" begründen zu können. Laut der entsprechenden Hypothese wäre der negative Widerstand als Quelle einer elektromotorischen Kraft (EMK) anzusehen, die einer elektrische Spanungsquelle entspreche. In der Elektrotechnik ist ein derartiger negativer Widerstand nicht bekannt. Die Hypothese verstösst gegen Gesetze der Thermodynamik.
Ein negativer Widerstand stellt eine Umdrehung von dem als ohmsches Gesetz bekannten Zusammenhang zwischen der elektrischen Spannung und dem durch den konstanten Widerstand fließenden elektrischen Strom dar. Negative Widerstände lassen sich prinzipiell nur mit aktiven (energieverbrauchenden und verlustbehafteten) elektronischen Schaltungen, welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen, oder mit IMPATT-Dioden oder Tunneldioden realisieren.
Der Begriff "negativer Widerstand" ist auch eine fiktive Rechengrösse in der Elektrotechnik (Transistor). Dieser etablierte Begriff hat jedoch nichts mit dem hier thematisierten "negativen Widerstand" zu tun.