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1934 veröffentlichte Rhine das Buch ''Extra Sensory Perception'', welches bis heute als ein Standardwerk der Parapsychologie gilt. 1940 erschien sein Buch ''Extra-Sensory Perception After Sixty Years'', welches seine eigene Arbeit und die Arbeit früherer "psychologischen Nachforscher" zusammenfasste. | 1934 veröffentlichte Rhine das Buch ''Extra Sensory Perception'', welches bis heute als ein Standardwerk der Parapsychologie gilt. 1940 erschien sein Buch ''Extra-Sensory Perception After Sixty Years'', welches seine eigene Arbeit und die Arbeit früherer "psychologischen Nachforscher" zusammenfasste. | ||
− | Während der Kriegsjahre verlor Rhine den Großteil seiner männlichen Mitarbeiter an das Militär. Trotzdem arbeitete er weiter und erforschte nach dem Krieg | + | Während der Kriegsjahre verlor Rhine den Großteil seiner männlichen Mitarbeiter an das Militär. Trotzdem arbeitete er weiter und erforschte nach dem Krieg verstärkt auch außerhalb seines Labors in der Duke University. Obwohl Rhines immer sagte, dass Arbeit im Labor immer seriöser und vertrauenswürdiger sei, erforschte Rhines' Frau, Dr. Louisa Rhine, spontane ''Extra Sensory Perception'' (ESP) ebenfalls außerhalb des Labors. |
− | 1961 gründete er die ''Foundation for Research on the Nature of Man''. Bis zu seiner Pensionierung in den 1970er Jahren arbeitete er in seinem Labor mit telepathisch teilweise sehr begabten Menschen wie Sean Harribance, M.B. Dykshoorn, oder Bill Delmore. | + | 1961 gründete er die ''Foundation for Research on the Nature of Man''. Bis zu seiner Pensionierung in den 1970er Jahren arbeitete er in seinem Labor mit angeblich telepathisch teilweise sehr begabten Menschen wie Sean Harribance, M.B. Dykshoorn, oder Bill Delmore. |
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− | Der amerikanische Mathematiker und Wissenschaftsautor [[Martin Gardner]] kritisierte | + | Der amerikanische Mathematiker und Wissenschaftsautor [[Martin Gardner]] kritisierte Rhine dafür, dass er beim Schummeln erwischte Mitarbeiter nie benannte.<ref>''Skeptical Odysseys'', herausgegeben von Paul Kurtz, Prometheus Books, 2001, Kapitel 31: Confessions of a Skeptic by Martin Gardner. Zitat (deutsch übersetzt vom Verfasser): ''Seine Papiere "Sicherheit gegen Irreführung in der Parapsychologie", veröffentlicht in seinem Journal der Parapsychologie, 38/1974, hat 23 Seiten. [...] Rhine führt 12 Beispiele von betrügenden und unehrlichen Experimentatoren auf, alle im Zeitraum von 1940-1950. Fünf von ihnen wurden sogar auf frischer Tat ertappt. Kein Name der betreffenden Experimentatoren wurde benannt. Was sie für Artikel sie in dem Journal alle veröffentlichten, fragt man sich.''</ref> Trotz Rhines Geheimhaltung konnten zwei betrügende Experimentatoren überführt werden: James D. MacFarland und Walter Levy. |
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1983, also drei Jahre nach Rhines' Tod, schrieb seine Witwe Louisa das Buch ''Something Hidden''. Dort schrieb sie: | 1983, also drei Jahre nach Rhines' Tod, schrieb seine Witwe Louisa das Buch ''Something Hidden''. Dort schrieb sie: |
Version vom 3. Dezember 2009, 13:40 Uhr
Joseph Banks Rhine (29. September 1895, Waterloo, Pennsylvania, USA - 20. Februar 1980, Hillsborough, North Carolina, USA) war ein US-amerikanischer Parapsychologe und wurde vor allem durch seine Tests über Telepathie bekannt. Er gründete das weltweit erste Labor für parapsychologische Experimente an der Duke University, USA. Außerdem initiierte er die Parapsychological Association.
Leben
An der University of Chicago studierte er Biologie und arbeitete später dann auch als Biologe an der West Virginia University. Nach einer Zeit zog es ihn aber zur Duke University, wo er einer Vorlesung von Arthur Conan Doyle, dem Verfasser der Sherlock Holmes-Romane, beiwohnte. In dieser Vorlesung ging es um die Kommunikation mit Toten. Begeistert von dieser Thematik, begann Rhine mit parapsychologischen Studien, die der Parapsychologie dazu verhalfen, teilweise als seriöse Wissenschaft betrachtet zu werden.
Im Frühling 1931 führte er die ersten Tests an Freiwilligen durch, darunter auch der Student Adam Linzmayer. Linzmayer erreichte 100% beim Zener-Karten-Test mit 18 Karten. Bei diesem Test musste man die Symbole von Karten telepathisch ermitteln. Die Karten waren in den frühen 1930ern von Rhines' Kollege Karl Zener entworfen worden. Selbst bei 300 Karten schaffte Linzmayer 40% der richtigen Antworten, obwohl mathematisch nur 20% logisch machbar gewesen wären.
In den späten 1930ern erforschte er auch Psychokinese. Er wollte wissen, ob Probanden den Fall eines Würfels bestimmen konnten, wenn der Würfel entweder per Hand oder aus einem Würfelbecher oder von einer Maschine geworfen wurde.
1934 veröffentlichte Rhine das Buch Extra Sensory Perception, welches bis heute als ein Standardwerk der Parapsychologie gilt. 1940 erschien sein Buch Extra-Sensory Perception After Sixty Years, welches seine eigene Arbeit und die Arbeit früherer "psychologischen Nachforscher" zusammenfasste.
Während der Kriegsjahre verlor Rhine den Großteil seiner männlichen Mitarbeiter an das Militär. Trotzdem arbeitete er weiter und erforschte nach dem Krieg verstärkt auch außerhalb seines Labors in der Duke University. Obwohl Rhines immer sagte, dass Arbeit im Labor immer seriöser und vertrauenswürdiger sei, erforschte Rhines' Frau, Dr. Louisa Rhine, spontane Extra Sensory Perception (ESP) ebenfalls außerhalb des Labors.
1961 gründete er die Foundation for Research on the Nature of Man. Bis zu seiner Pensionierung in den 1970er Jahren arbeitete er in seinem Labor mit angeblich telepathisch teilweise sehr begabten Menschen wie Sean Harribance, M.B. Dykshoorn, oder Bill Delmore.
Kritik
Der amerikanische Mathematiker und Wissenschaftsautor Martin Gardner kritisierte Rhine dafür, dass er beim Schummeln erwischte Mitarbeiter nie benannte.[1] Trotz Rhines Geheimhaltung konnten zwei betrügende Experimentatoren überführt werden: James D. MacFarland und Walter Levy. Gardner brüstete sich damit, Insider-Informationen zu haben, dass auch die Testergebnis von Henry Pierce, einem "begabten" Telepathen manipuliert sind.
1983, also drei Jahre nach Rhines' Tod, schrieb seine Witwe Louisa das Buch Something Hidden. Dort schrieb sie:
- Jim had actually consistently falsified his records. [...] To produce extra hits Jim had to resort to erasures and transpositions in his records of his call series.[2]
Deutsche Übersetzung:
- Jim (gemeint ist der als Betrüger entlarvte Experimentator James D. MacFarland) hat wirklich ständig seine Aufzeichnungen verfälscht. [...] Um Extratreffer zu produzieren, musste Jim als Ausweg in seinen call series Aufzeichnungen löschen oder umstellen.[3]
Quellenverzeichnis
- ↑ Skeptical Odysseys, herausgegeben von Paul Kurtz, Prometheus Books, 2001, Kapitel 31: Confessions of a Skeptic by Martin Gardner. Zitat (deutsch übersetzt vom Verfasser): Seine Papiere "Sicherheit gegen Irreführung in der Parapsychologie", veröffentlicht in seinem Journal der Parapsychologie, 38/1974, hat 23 Seiten. [...] Rhine führt 12 Beispiele von betrügenden und unehrlichen Experimentatoren auf, alle im Zeitraum von 1940-1950. Fünf von ihnen wurden sogar auf frischer Tat ertappt. Kein Name der betreffenden Experimentatoren wurde benannt. Was sie für Artikel sie in dem Journal alle veröffentlichten, fragt man sich.
- ↑ Dr. Louise E. Rhine, Something Hidden, Mcfarland & Co Inc Pub (Oktober 1983), ISBN-13: 978-0899500829
- ↑ Übersetzung vom Verfasser
Weblinks
- Analyse der Tests mit Henry Pierce
- The Rhine Research Center - Institut für Parapsychologie Eigentlich ein Labor in der Duke University, nun jedoch ein eigenständiges Institut.