Fostac: Unterschied zwischen den Versionen

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Geworben wird mit physikalisch-technisch absurden Aussagen. So soll durch eine Steigerung der "Effizienz der Elektrizität" eine Einsparung von bis zu 30% und "zwischen 15% und 25% im Durchschnitt" erreicht werden. Energie würde dazu aus dem elektrischen Feld zwischen Erdboden und Ionosphäre entnommen. Das ist an sich zwar unmöglich, aber das Gerät erzeuge ein "hochdichtes Tachyonenfeld" und dieser Vorgang, so Fostac, "beschleunigt die vom Elektrizitätswerk kommenden Elektronen", was dann zur Erhöhung des Wirkungsgrades führe. Es würden "positive Informationen aufgeprägt", wodurch der Spin der Elektronen "kräftiger" würde und das Elektron eine "eindeutige Ladung" bekäme.
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Geworben wird mit physikalisch-technisch absurden Aussagen. So soll durch eine Steigerung der "Effizienz der Elektrizität" eine Einsparung von "zwischen 15% und 25% im Durchschnitt" erreicht werden. Energie würde dazu aus dem elektrischen Feld zwischen Erdboden und Ionosphäre entnommen. Das ist an sich zwar unmöglich, aber das Gerät erzeuge ein "hochdichtes Tachyonenfeld" und dieser Vorgang, so Fostac, "beschleunigt die vom Elektrizitätswerk kommenden Elektronen", was dann zur Erhöhung des Wirkungsgrades führe. Es würden "positive Informationen aufgeprägt", wodurch der Spin der Elektronen "kräftiger" würde und das Elektron eine "eindeutige Ladung" bekäme.
  
 
Die genaue Funktionsweise, bei der im Gerät befindliche "Akkumulatoren" eine Rolle spielen sollen, sei allerdings Betriebsgeheimnis. Die sog. Akkumulatoren bestehen aus Kupferstäben mit einer Glasfaserhülle und einem äußeren Glasrohr, haben also elektrisch keine Funktion. Auf jeden Fall sei das Resultat laut Fostac folgendes: ''"Ohne Beeinflussung von Spannung und Stromstärke wird pro Elektron mehr Leistung abgegeben; d.h. für die gleiche Leistung ist weniger Elektronenfluss notwendig. Es muss also vom Elektrizitätswerk weniger Strom geliefert werden, um die gleiche Arbeit zu erzielen. Die Zähler laufen langsamer, die Rechnung wird kleiner."''
 
Die genaue Funktionsweise, bei der im Gerät befindliche "Akkumulatoren" eine Rolle spielen sollen, sei allerdings Betriebsgeheimnis. Die sog. Akkumulatoren bestehen aus Kupferstäben mit einer Glasfaserhülle und einem äußeren Glasrohr, haben also elektrisch keine Funktion. Auf jeden Fall sei das Resultat laut Fostac folgendes: ''"Ohne Beeinflussung von Spannung und Stromstärke wird pro Elektron mehr Leistung abgegeben; d.h. für die gleiche Leistung ist weniger Elektronenfluss notwendig. Es muss also vom Elektrizitätswerk weniger Strom geliefert werden, um die gleiche Arbeit zu erzielen. Die Zähler laufen langsamer, die Rechnung wird kleiner."''

Version vom 25. November 2009, 13:23 Uhr

Die Fostac AG ist ein Anbieter von esoterischen und pseudomedizinischen Produkten aus Bichwil im Kanton St. Gallen in der Schweiz. Geschäftsführer ist der Agraringenieur und Heilpraktiker Hans Seelhofer (geb. 1949), der die Firma auch 1989 gründete. Die angegliederte Fostac Akademie veranstaltet Kurse zu Themen wie Pendeln, Tachyonen, Geomantie und Numerologie, ferner "Engel-Seminare", "Kristall-Klangseminare" und ähnliches.

Produkte

Fostac-Produkt Tachyonisierte Pferdegamaschen

Das Lieferprogramm umfasst esoterische Erzeugnisse zur Wasserbelebung, zum Schutz gegen Erdstrahlen und Elektrosmog, zur "Harmonisierung" und "Energetisierung" usw., die mit branchenüblichen pseudowissenschaftlichen Phrasen beworben werden. Eine Auswahl:

  • Aquaflow. Ein Stück Glasfasermatte, das außen an der Wasserleitung befestigt die Qualität des Trinkwassers erhöhen soll.
  • Aqua Tachyonia. "Tachyonisiertes" Wasser, das äußerlich angewendet in der Lage sei, "Meridianbahnen optimal zu stimulieren". Man könne es aber auch trinken. Ein Anwendungszweck sei die "schnellere Regeneration im Sport und bei Krankheiten".
  • Auto Chi. Besteht aus zwei Glasscheiben von 3 cm Durchmesser und "energetisiert" den Innenraum von Fahrzeugen, wo ansonsten ein "Energiedefizit" herrsche. Alternativ könne man das Produkt Radimax in der Mittelkonsole verstauen, eine etwa 7 cm große Pyramide aus Glas, womit auch "die Belastungen des Navigationssystems optimal harmonisiert" würden.
  • Electric. In Folie eingeschweißte Glasfasermatten im Format A4, A5 und A6, die beispielsweise hinter den Stromzähler geklebt werden, wodurch "die magnetische Wirkung der Stromleitungen von links- auf rechtsdrehend umpolarisiert" würde. Angeschlossene Elektrogeräte würden den Organismus sodann nicht mehr "belasten".
  • Frequenzbeschleuniger. Ein Glasei, das über Nacht in ein Gefäß mit Wasser gelegt wird. Am nächsten Tag getrunken würde das Wasser eine "Reinformation der Körperzellen" bewirken.
  • Geo. Wie beim Produkt Electric handelt es sich um laminierte Glasfasermatten, die in verschiedenen Größen erhältlich sind. Sie sollen schädliche Einflüsse von Wasseradern neutralisieren und seien außerdem geeignet, um "negative Informationen" in Lebensmitteln zu löschen.
  • Traffic. Kleine dreieckige Glasscheiben, zu denen Fostac mitteilt: "Nach dem Ankleben der tachyonisierten Silizium-Dreiecke (Grösse 3 x 3 cm) an Benzintank, Ölwanne, Lichtmaschine, Luftfilter und Batterie werden Treibstoff, die angesaugte Luft für die Brennkammer, das Motorenöl sowie der gesamte interne Stromkreislauf mit den notwendigen Informationen versorgt. Dies führt dazu, dass die Verbrennung optimiert wird und sich das aggressive Verhalten der Abgase zum Positiven verändert. Diese Aussage wurde wissenschaftlich nachgewiesen."

Fostac Maximus

Fostac Maximus

Dieses Produkt nimmt im Programm von Fostac eine Sonderstellung ein. Es handelt sich um einen Kasten, der in die Hauptstromleitung eingefügt wird und eine Einsparung von Elektrizitätskosten bewirken soll. Als Nebeneffekt würden schädliche Einflüsse von Elektrosmog und von Wasseradern beseitigt und die Wasserqualität im Gebäude sowie das "persönliche Wohlempfinden" erhöht. Des Weiteren könne man mit dem Gerät den Ertrag von Fotovoltaik-Anlagen steigern.

"Akkumulatoren"

Geworben wird mit physikalisch-technisch absurden Aussagen. So soll durch eine Steigerung der "Effizienz der Elektrizität" eine Einsparung von "zwischen 15% und 25% im Durchschnitt" erreicht werden. Energie würde dazu aus dem elektrischen Feld zwischen Erdboden und Ionosphäre entnommen. Das ist an sich zwar unmöglich, aber das Gerät erzeuge ein "hochdichtes Tachyonenfeld" und dieser Vorgang, so Fostac, "beschleunigt die vom Elektrizitätswerk kommenden Elektronen", was dann zur Erhöhung des Wirkungsgrades führe. Es würden "positive Informationen aufgeprägt", wodurch der Spin der Elektronen "kräftiger" würde und das Elektron eine "eindeutige Ladung" bekäme.

Die genaue Funktionsweise, bei der im Gerät befindliche "Akkumulatoren" eine Rolle spielen sollen, sei allerdings Betriebsgeheimnis. Die sog. Akkumulatoren bestehen aus Kupferstäben mit einer Glasfaserhülle und einem äußeren Glasrohr, haben also elektrisch keine Funktion. Auf jeden Fall sei das Resultat laut Fostac folgendes: "Ohne Beeinflussung von Spannung und Stromstärke wird pro Elektron mehr Leistung abgegeben; d.h. für die gleiche Leistung ist weniger Elektronenfluss notwendig. Es muss also vom Elektrizitätswerk weniger Strom geliefert werden, um die gleiche Arbeit zu erzielen. Die Zähler laufen langsamer, die Rechnung wird kleiner."

Die Behauptung, durch Manipulation an einer Stromleitung die "Effizienz der Elektrizität" zu erhöhen bzw. bei gleichbleibender Spannung und Stromstärke eine höhere Leistung zu erzielen, ist ebenso unsinnig wie die übrigen Scheinerklärungen. Elektrische Leistung ist das Produkt aus Spannung und Stromstärke, außerdem ist die Stromstärke ein direktes Maß für den Elektronenfluss (der aber durch den Fostac Maximus nicht gleich bleiben, sondern geringer werden soll). Ferner ist die quantenmechanische Größe Spin neben Masse und Ladung eine grundlegende Eigenschaft des Elektrons und kann genau zwei Werte annehmen, aber nicht mehr oder weniger "kräftig" sein. Und die Ladung eines Elektrons ist eine Naturkonstante und daher stets eindeutig.

Je nach Baugröße kosten die Geräte zwischen rund 1.000 Euro für eine Wohnung oder ein kleines Einfamilienhaus bis zu 20.000 Euro für Gewerbebetriebe, zuzüglich Montage durch einen Elektroinstallateur.