Jane Bürgermeister

Jane Bürgermeister (im englischsprachigen Sprachraum auch Jane Burgermeister) ist eine österreichische Journalistin, Impfgegnerin und Verschwörungstheoretikerin, die in Wien leben soll. Sie machte im Internet durch angebliche Anzeigen wegen Massenmord und Bioterrorismus gegen die Firma Baxter, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Vereinten Nationen, US-Präsident Obama, und weitere Personen auf sich aufmerksam und wird in diesem Zusammenhang von Internet-Webseiten die der Verschwörungstheorie-Szene zuzuordnen sind, zitiert. Dazu gehört der Kopp Verlag, und die Züricher Zeit-Fragen

Michael Vogt interviewte Bürgermeister und produzierte dazu eine DVD mit dem Titel Tod frei Haus für jedermann.

Im Internet und in ihrem Blog bittet Bürgermeister aktuell um Spenden für ihre Aktivitäten.

In der spanischsprachigen Wikipedia existiert ein Artikel über Jane Bürgermeister.

Biographie

Nach eigenen Angaben ist Bürgermeister österreischische Staatsbürgerin und lebt in Wien. Sie sei in der Schweiz geboren und ihre Mutter sei Irin und ihr Vater Österreicher. An der Edinburgh University in Schottland habe sie einen Masters Degree erworben und sei Autorin für Fachzeitschriften wie nature, British Medical Journal, The Scientist, Reuters Health, und die Zeitung The Guardian geworden. Auch sei sie Europa-Korrespondentin der Webseite Renewable Energy World gewesen. Im Juli 2009 sei sie jedoch entlassen worden, als ihre Anzeigen bekannt geworden wären.

Tatsächlich finden sich 23 Artikel der BMJ, mit einer Autorin oder Co-Autorin namens Jane Burgermeister. Letzte Veröffentlichungen stammen von 2008. Auch findet sich im Internet mindestens ein Artikel der Renewable Energy World, als dessen Autorin eine Jane Bürgermeisterin angegeben wird. Auch ist ein Artikel bei indymedia von Juni 2009 als von Jane Burgermeister stammend gekennzeichnet .

Auf amerikanischen patriotischen Impfgegnerseiten wird Bürgermeister als CIA-Agentin bezeichnet, die Streit unter Impfgegner anstiften woll um die Szene zu entzweien. Auch sei es gar nicht erwiesen, daß die Person Jane Bürgermeister überhaupt existiere.

Anzeigenkampagne und Verschwörungstheorien

Im April 2009 soll Bürgermeister in Österreich eine Anzeige gegen die Firma Baxter AG und Avir Green Hills Biotechnology wegen der Produktion angeblich kontaminierter Impfstoffe, die eigentlich dazu hergestellt würden, eine Pandemie zu verursachen und davon zu profitieren. Bürgermeister erstattere später im Juli 2009 in Österreich Anzeige gegen die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Pharmaunternehmen Baxter, Barack Obama, die UNO, das US-Gesundheitsministerium, die US-Heimatschutzbehörde, die FDA, Baxter Int., Novartis, Sanofi Aventis, GSK Plc, Novavax, Rothschild & Cie Banque, David Rockefeller, George W. Bush, Soros Fund Management und natürlich Bill Gates. Nach einer Recherche sei sie überzeugt, daß das für die Krankheit „Schweinegrippe“ verantwortliche Virus nicht natürlich entstanden sei, sondern künstlich und einem Labor hergestellt worden sei und mit Absicht als eine biologische Waffe eingesetzt werde. Hierbei handele es sich um eine Verschwörung um die Herstellung und Verbreitung der Vogelgrippe H5N1 und der Schweinegrippe H1N1, mit dem Ziel, einen Vorwand für eine spätere Massen-Zwangsimpfung zu schaffen, mit der dann eine (ungenannte) andere Biowaffe der Bevölkerung injiziert werden soll, die Tod und Verderben über die Menschen bringen soll. Desweiteren werden die Beschuldigten des Diebstahls von 9 Billionen Dollar im Rahmen des Bankenrettungsprogramms bezichtigt, mit dem weiteren Vorhaben, durch erzwungene Impfungen die beraubten Bürger zu ermorden, in Konzentrationslagern der FEMA zu internieren und in Massengräbern zu beseitigen. Die Verschwörer planen weiterhin, die Macht über die USA unter dem Vorwand einer provozierten Pandemie an Illuminati zu übergeben.

Die 112 Seiten lange absurde Anzeige wird durch keine Beweise untermauert. Hingegen finden sich nur Vermutungen, vage Hinweise und Aussagen von verurteilten Scharlatanen wie Kevin Trudeau.

Offenbar liegt nun die Anzeige bei der Staatsanwalt in St. Pölten vor. Auch hatte Bürgermeister offenbar versucht die Anzeige bei der us-amerikanischen Botschaft einzureichen.