Wankmiller-Sekte: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Wankmiller-Sekte schottet sich nach außen ab und wird von Aussteigern als Gruppe mit sexueller Promiskuität beschrieben, bei der auch Kindesmissbrauch vorkäme. Ein Mitglied wurde deshalb auch verurteilt. Wankmiller soll selbst Vater von 15 Kindern verschiedener Mütter sein. | Die Wankmiller-Sekte schottet sich nach außen ab und wird von Aussteigern als Gruppe mit sexueller Promiskuität beschrieben, bei der auch Kindesmissbrauch vorkäme. Ein Mitglied wurde deshalb auch verurteilt. Wankmiller soll selbst Vater von 15 Kindern verschiedener Mütter sein. | ||
In ihrem Inneren ist die Gruppe hierarchisch strukturiert, an der Spitze steht Wankmiller, darunter stehen die ''Schwurmenschen'', die ihren Besitz in den Stammbesitz überführen. Dann kommen die ''Spurmenschen'', die ''Lebensmenschen'' und die ''Lamatieden''. Für jede Stufe, die man aufsteigen kann, muss man eine gewisse Zeit im Stamm gelebt haben und einen Antrag stellen. Danach wird eine halbjährliche "Testphase" durchlaufen und anschließend von der jeweiligen Stammesebene beraten, ob man diese Stufe nun erreicht hat. | In ihrem Inneren ist die Gruppe hierarchisch strukturiert, an der Spitze steht Wankmiller, darunter stehen die ''Schwurmenschen'', die ihren Besitz in den Stammbesitz überführen. Dann kommen die ''Spurmenschen'', die ''Lebensmenschen'' und die ''Lamatieden''. Für jede Stufe, die man aufsteigen kann, muss man eine gewisse Zeit im Stamm gelebt haben und einen Antrag stellen. Danach wird eine halbjährliche "Testphase" durchlaufen und anschließend von der jeweiligen Stammesebene beraten, ob man diese Stufe nun erreicht hat. | ||
− | Die Wankmillersekte benutzt auch eine eigene Zeitrechnung und eigene Währung namens ''Piepen''. Eigene Kinder werden im nahen Österreich (Einrichtung Grenzburg / ehem. Zollhaus Weißhaus) zu Hause unterrichtet, da in Österreich die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen dazu vorhanden sind. | + | Die Wankmillersekte benutzt auch eine eigene Zeitrechnung und eine eigene Währung namens ''Piepen''. Eigene Kinder werden im nahen Österreich (Einrichtung Grenzburg / ehem. Zollhaus Weißhaus) zu Hause unterrichtet, da in Österreich die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen dazu vorhanden sind. |
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− | Die Gruppe finanziert sich aus Zuwendungen eigener Miglieder und aus geschäftlichen Aktivitäten. Von Migliedern der Wankmiller-Gruppe ist bekannt, dass sie im Geschäft sind mit [[Esoterik]]artikeln, [[Alternativmedizin]] ([[Heilpraktiker]]schule Likamundi) sowie Unternehmensberatungen. Des Weiteren werden der Gruppe Immobiliengschäfte nachgesagt. Der Wankmiller-Gruppe gehört der Pegasus-Verlag sowie ein Füssener Reformhaus, die Bayerische Gesellschaft für ganzheitliches Heilen, ein Immobilienbüro und zwei Esoterik-Läden namens Quaballah und Mandala. Der Likatien-Vize Otto Piepenburg betreibt die Firma Pro Expo, die Esoterikmessen organisiert. In Füssen wird auch ein INFAOR-Institut geführt, das sich der umstrittenen Methode der [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellungen | + | Die Gruppe finanziert sich aus Zuwendungen eigener Miglieder und aus geschäftlichen Aktivitäten. Von Migliedern der Wankmiller-Gruppe ist bekannt, dass sie im Geschäft sind mit [[Esoterik]]artikeln, [[Alternativmedizin]] ([[Heilpraktiker]]schule Likamundi) sowie Unternehmensberatungen. Des Weiteren werden der Gruppe Immobiliengschäfte nachgesagt. Der Wankmiller-Gruppe gehört der Pegasus-Verlag sowie ein Füssener Reformhaus, die Bayerische Gesellschaft für ganzheitliches Heilen, ein Immobilienbüro und zwei Esoterik-Läden namens Quaballah und Mandala. Der Likatien-Vize Otto Piepenburg betreibt die Firma Pro Expo, die Esoterikmessen organisiert. In Füssen wird auch ein INFAOR-Institut geführt, das sich der umstrittenen Methode der [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellungen nach Hellinger]] widmet. |
==Beziehungen zu Thomas Hornauer== | ==Beziehungen zu Thomas Hornauer== |
Version vom 30. Juni 2009, 07:28 Uhr
Die Wankmiller-Sekte (Eigenbezeichnung Stamm der Likatier) ist eine sektenhafte Glaubens- und Lebensgemeinschaft um einen Wolfgang Wankmiller, der sich selbst als "Wolfgang Rudolf von Markworth-Walter zu Füssen" bezeichnet. Die vereinigung wurde aus seit 1974 bestehenden Vorgängerorganisatoren gegründet und nennt sich seit 1998 Stamm der Likatier. Der in Füssen (Allgäu) ansässigen Gruppe sollen etwa 130 bis 200 Personen angehören, die teilweise aus angesehenen Füssener Familien stammen sollen. Der Name bezieht sich auf einen keltisch-vindelizischen Stamm der Likatier, der im Gebiet um den Lech siedelte.
Die Wankmiller-Sekte schottet sich nach außen ab und wird von Aussteigern als Gruppe mit sexueller Promiskuität beschrieben, bei der auch Kindesmissbrauch vorkäme. Ein Mitglied wurde deshalb auch verurteilt. Wankmiller soll selbst Vater von 15 Kindern verschiedener Mütter sein.
In ihrem Inneren ist die Gruppe hierarchisch strukturiert, an der Spitze steht Wankmiller, darunter stehen die Schwurmenschen, die ihren Besitz in den Stammbesitz überführen. Dann kommen die Spurmenschen, die Lebensmenschen und die Lamatieden. Für jede Stufe, die man aufsteigen kann, muss man eine gewisse Zeit im Stamm gelebt haben und einen Antrag stellen. Danach wird eine halbjährliche "Testphase" durchlaufen und anschließend von der jeweiligen Stammesebene beraten, ob man diese Stufe nun erreicht hat. Die Wankmillersekte benutzt auch eine eigene Zeitrechnung und eine eigene Währung namens Piepen. Eigene Kinder werden im nahen Österreich (Einrichtung Grenzburg / ehem. Zollhaus Weißhaus) zu Hause unterrichtet, da in Österreich die entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen dazu vorhanden sind.
Wolfgang Wankmiller
Der kamerascheue Wankmiller bezeichnet sich als Reinkarnation von Jesus Christus und Albert Einstein und lässt sich mit dem Namen "Jesus" anreden. Er soll früher Hausmeister gewesen sein und fungierte eine Zeit lang als Stadtrat in Füssen.
Wirtschaftliche Aktivitäten
Die Gruppe finanziert sich aus Zuwendungen eigener Miglieder und aus geschäftlichen Aktivitäten. Von Migliedern der Wankmiller-Gruppe ist bekannt, dass sie im Geschäft sind mit Esoterikartikeln, Alternativmedizin (Heilpraktikerschule Likamundi) sowie Unternehmensberatungen. Des Weiteren werden der Gruppe Immobiliengschäfte nachgesagt. Der Wankmiller-Gruppe gehört der Pegasus-Verlag sowie ein Füssener Reformhaus, die Bayerische Gesellschaft für ganzheitliches Heilen, ein Immobilienbüro und zwei Esoterik-Läden namens Quaballah und Mandala. Der Likatien-Vize Otto Piepenburg betreibt die Firma Pro Expo, die Esoterikmessen organisiert. In Füssen wird auch ein INFAOR-Institut geführt, das sich der umstrittenen Methode der Familienaufstellungen nach Hellinger widmet.
Beziehungen zu Thomas Hornauer
Der Inhaber der Firma Telekontor und Betreiber des Internet-Fernsehsenders Telemedial, Thomas Hornauer, pflegte enge persönliche und geschäftliche Kontakte zu der Wankmiller-Gruppe. Geplant waren offenbar gemeinsame GmbHs. Hornauer selbst bestreitet jedoch Verbindungen zu Wankmiller und der Sekte und sprach davon, Wankmiller und seine Gruppe in Füssen zufällig kennengelernt zu haben.
Weblinks
- http://www.focus.de/politik/deutschland/sekten-wer-mit-wem-schlaeft_aid_188737.html
- http://www.sonntagsblatt-bayern.de/archiv01/08/woche4.htm
- http://www.sonntagsblatt-bayern.de/archiv01/21/woche4.htm
- http://www.welt.de/print-welt/article489588/Fuessen_bekaempft_die_Wankmiller_Sekte.html
- Süddeutsche Zeitung, 2001
- Sonntagsblatt Bayern, 2001
- Allgäuer Zeitung 1 2006 mit Bild von W. Wankmiller
- Allgäuer Zeitung 2 2006
- Allgäuer Zeitung 3 2006
- Allgäuer Zeitung 4 2006
- Allgäuer Zeitung 5 2006
- http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/wankmillersekte-lockt-ahnungslose-internetsurfer-122938.html