RFID: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In die Kritik gerieten RFID-Systeme für die Verwendung als Kennzeichnung und zum Fälschungsschutz von Geldscheinen. Im Jahre 2003 wurde bekannt, dass die Europäische Zentralbank mit dem japanischen Elektronikkonzern Hitachi über eine Integration von RFID-Transpondern in Euro-Banknoten verhandle. Jedoch ist eine Einführung aus datenrechtlichen Gründen und Kostengründen nicht geplant. | + | In die nachvollziehbare Kritik gerieten RFID-Systeme für die Verwendung als Kennzeichnung und zum Fälschungsschutz von Geldscheinen. Im Jahre 2003 wurde bekannt, dass die Europäische Zentralbank mit dem japanischen Elektronikkonzern Hitachi über eine Integration von RFID-Transpondern in Euro-Banknoten verhandle. Jedoch ist eine Einführung aus datenrechtlichen Gründen und Kostengründen nicht geplant. |
Auch die Verwendung in Reisenpässen stiess auf Kritik. | Auch die Verwendung in Reisenpässen stiess auf Kritik. | ||
Im November 2004 genehmigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) den Einsatz des RFID-VeriChip zur Nuzung als Implantat beim Menschen. Der Transponder der US-amerikanischen Firma Applied Digital Solutions soll zur Bereitstellung lebenswichtiger Informationen im Notfall dienen. | Im November 2004 genehmigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) den Einsatz des RFID-VeriChip zur Nuzung als Implantat beim Menschen. Der Transponder der US-amerikanischen Firma Applied Digital Solutions soll zur Bereitstellung lebenswichtiger Informationen im Notfall dienen. |
Version vom 10. Juni 2009, 13:16 Uhr
RFID ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification (Identifizierung mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen) und bezeichnet ein modernes elektronisches Identifizierungssystem. Das System besteht aus passiven sogenannten Transpondern und den dazugehörigen aktiven Lesegeräten.
Das System funktioniert derart, daß von seinen eines fest installierten oder mobilen Lesegerätes aus ein schwaches hochfrequentes elektromagnetisches Feld erzeugt wird, das im ansonsten stromlosen und batterielosen Transponder eine Spannung erzeugt, die einen im Transponder befindlichen Chip aktiviert und zur Aussendung eines Datensatzes (durch digitale Laständerung an einem Schwingkreis) bringt, der jedoch nur eine sehr gerige Reichweite hat. In seltenen Ausnahmefällen können größere RFID-Transponder jedoch auch eine eigene Batterie haben und selbsttätig Funksignale mit geringer Reichweite aussenden. Es gibt mittlerweile verschiedene RFID-Konzepte die jedoch nicht miteinander kompatibel sind. Typische Nutzfrequenzbereiche sind 125/128 kHz (Langwelle), 13,56 MHz (Kurzwellenbereich), 865–869 MHz (UHF), 950 MHz (UHF) und 2,45 GHz oder 5,8 GHz (Mikrowellen).
An der Einführung und Verwendung von RFID-Systemen wird zur Zeit auch Kritik geübt. Darüber hinaus ranken sich um RFID-Systeme diverse, teilweise absurde Verschwörungstheorien.
RFID Transponder
RFID-Transponder sind relativ kleine und mittlerweile preiswerte Vorrichtungen, die im Extremfall die Größe eines Reiskornes haben können. Sie lassen sich problemlos in Buchdeckeln, Pässen, Geldscheinen oder Akten unterbringen, und werden regelmässig bei Haustieren mit einem speziellen Gerät schmerzlos unter die Haut injiziert. Auch können sie als zu Kennzeichnung von Medikamenten, für Warensicherungssysteme, Fahrkarten, Wegfahrsperren und für Mautsysteme eingesetzt werden. Jedem Transponder kann eine eigene Identifikationsnummer gegeben werden. Aktive RFID-Transponder können jedoch auch wegen der eigenen Batterie recht groß sein, und die Größe eines Buches annehmen.
Kritik an RFID und Kritisierte RFID-Anwendungen
Gegen bestimmte Anwendungen von RFID-Systemen, aber auch generell gegen das System richten sich verschiedene Anti-RFID Gruppen, die teilweise auch zur Zerstörung von Transpondern aufriefen.
In die nachvollziehbare Kritik gerieten RFID-Systeme für die Verwendung als Kennzeichnung und zum Fälschungsschutz von Geldscheinen. Im Jahre 2003 wurde bekannt, dass die Europäische Zentralbank mit dem japanischen Elektronikkonzern Hitachi über eine Integration von RFID-Transpondern in Euro-Banknoten verhandle. Jedoch ist eine Einführung aus datenrechtlichen Gründen und Kostengründen nicht geplant. Auch die Verwendung in Reisenpässen stiess auf Kritik. Im November 2004 genehmigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) den Einsatz des RFID-VeriChip zur Nuzung als Implantat beim Menschen. Der Transponder der US-amerikanischen Firma Applied Digital Solutions soll zur Bereitstellung lebenswichtiger Informationen im Notfall dienen. Kritik richtet sich auch an der möglichen Abhörbarkeit von RFID-Systemen sowie Problemen bei der Entsorgung.