Regulationsthermographie: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Methode beruht auf der Unterstellung daß eine als pathologisch angenommene von der Norm abweichende Thermoregulation zur Erkennung von Krankheiten geeignet sei. | Die Methode beruht auf der Unterstellung daß eine als pathologisch angenommene von der Norm abweichende Thermoregulation zur Erkennung von Krankheiten geeignet sei. |
Version vom 4. Juni 2009, 17:09 Uhr
Die Regulationsthermographie (RTG, Regulationsthermographie nach Arno Rost, Computer Regulations Thermographie CRT, Computerized Regulation Thermography) ist eine nicht validierte diagnostische Methode die als eine Anwendung der bekannten Thermographie angesehen werden kann und ausschliesslich im alternativmedizinischen Bereich angetroffen werden kann. Bei dieser Methode wird die Temperatur der Körperoberfläche während einer herbeigeführten Abkühlungsphase gemessen um Anhaltspunkte zur Fähigkeit des Probanden zu erhalten die Körpertemperatur (Thermoregulation) konstant zu halten.
Die Methode beruht auf der Unterstellung daß eine als pathologisch angenommene von der Norm abweichende Thermoregulation zur Erkennung von Krankheiten geeignet sei.
Die von einem Arno Rost erfundene Methode sowie andere Methoden werden von einem Verein namens DGTR eV (Deutsche Gesellschaft für Thermographie und Regulationsmedizin e.V.) in Waldbronn) propagiert. Wissenschaftliche Fachliteratur zu diesem Verfahren und auswertbare Studien existieren nicht.
Methode
Bei der Regulationsthermographie wird entweder die Temperatur der Körperoberfläche oder die Wärmestrahlung der Hautoberfläche des menschlichen Körpers vor und nach einer kontrollierten Abkühlung gemessen.
Nach DGTR-Angaben sollen zwei Varianten zur Verfügung stehen:
- Kontakt-Thermographie nach Arno Rost: Bestimmte Punkte der Hautoberfläche werden mit einem elektronischen Wärmefühler gemessen. Ein angeschlossener Schreiber zeichnet die ermittelten Werte auf. Die Wärmemessung erfolgt bei entkleidetem Körper in zwei Durchgängen, einmal vor und ein zweites Mal nach einer 10-minütigen Abkühlungszeit des Patienten bei Raumtemperatur (19-21°). Die Methode soll Organstörungen und Erkrankungen aufspüren helfen.
- Infrarot-Regulationsthermographie (IRI). Bei der Infrarot-Regulationsthermpgraphie wird mittels einer Infrarot-Wärmekamera die Temperaturverteilung der Haut erfasst. Auch hier zweimal, einmal vor und einmal nach einer Abkühlungszeit von 10 Minuten. Diese Methode der Infrarot-Thermographie soll insbesondere zur Vorsorgeuntersuchung und Brustkrebserkennung geeignet sein, da laut Angabe der Befürworter sichtbare Temperaturveränderungen einer Krebserkrankung um viele Jahre vorausgehen sollen und früher erkennbar sein sollen als Veränderungen im Ultraschallbild oder im mammographischen Bild.
Literatur
- Oepen I: Kritische Bewertung unkonventioneller diagnostischer und therapeutischer Methoden in der Zahnheilkunde, Journal of Orofacial Orthopedics/Fortschritte der Kieferorthopädie, Volume 53, Number 4 / Juli 1992 Seiten 239-246 DOI 10.1007/BF02327641
- R Berz - EP Patent 1212977 (2002)