Kees van der Pijl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Januar 2024, 17:47 Uhr
Kees van der Pijl (geb. 15. Juni 1947 in Dordrecht, Niederlande) ist ein niederländischer Politikwissenschaftler. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Internationalen Beziehungen sowie die Internationale Politische Ökonomie. Van der Pijl engagierte sich aktiv in der Kommunistischen Partei der Niederlande (CPN).
Kees van der Pijl ist Autor bei Rubikon.
Kurzbiographie
absolvierte von 1965 bis 1970 ein Studium des Rechts an der Universität Leiden. Er wechselte 1973 in den Bereich der Gesellschaftswissenschaften der Universität Amsterdam. Im Jahre 1983 promovierte er mit einer Arbeit über Imperialismus und der Formierung von Klassen im nordatlantischen Raum an der Universität Amsterdam.
Seine universitäre Laufbahn begann van der Pijl als Lecturer im Bereich der internationalen Beziehungen in Amsterdam. Im Jahre 2000 wurde er zum Professor der internationalen Beziehungen der University of Sussex ernannt. Von 2001 bis 2006 war er der Direktor des Centre of Global Political Economy. 2008 wurde er für sein Werk Nomads, Empires, States mit dem Deutschen Memorial Prize ausgezeichnet. 2012 wurde er als Professor der Internationalen Beziehungen emeritiert.
Van der Pijl zählte zur so genannten Amsterdamer Schule des Neogramscianismus in der IB-Theorie. Im Rahmen seiner Arbeit beschäftigte sich van der Pijl auch wissenschaftlich mit de Bilderberg Treffen.
Nachdem van der Pijl 2018 antisemitische Verschwörungstheorien zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 verbreitet hatte, ermittelte die University of Sussex gegen ihn und verlangte eine öffentliche Entschuldigung. Van der Pijl weigerte sich und verzichtete 2019 stattdessen auf seinen Status als Emeritus. Zu den Anschlägen vom 11. September 2001 behauptete er 2019, sie seien dank der Hilfe von „Zionisten in der amerikanischen Regierung“ zustande gekommen.
Während der Corona-Pandemie trat Van der Pijl der Partei Freie und Soziale Niederlande (VSN) bei, die sich vor allem durch ihre skeptische Haltung gegenüber den ergriffenen Corona-Maßnahmen profiliert. Im Rahmen seiner Aktivitäten gegen Corona-Impfungen trat Kees van der Pijl bei Veranstaltungen der Querdenken-Gruppe Stiftung Corona Ausschuss auf.
Pijl bezweifelt die Untersuchungsergebnisse eines niederländischen Gerichts zum Abschuss von Flug MH17 in der Ukraine, bei welchem auch Niederländer getötet wurden. Das Urteil stellt die Schuld von ostukrainischen Separatisten und der russischen Regierung fest. Nach Ansicht von Kees van der Pijl müsse man stattdessen die ukrainische Regierung hinter dem Abschuss vermuten.