Gravitations-Vakuum Motor nach Weber: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 9: Zeile 9:
 
Der um 2003 erfundene "Generator" (GVG, GV-G oder S-GVG) soll auf "unkonventionelle" Weise Energie aus dem Schwerefeld der Erde gewinnen. Bei dem Konzept soll das Gravitationsfeld "in Kombination mit Luftdruck und Vakuum" periodisch “angezapft” werden, wie sich der Erfinder ausdrückt. Bei Betrachtung des Funktionsprinzips zeigt sich, dass hier hier ein Implosionsmotor gemeint ist, als Umkehrung des [[Druckluftmotor]]s (Gasexpansionsmotor), der aus Sicherheitsgründen in Bergwerken eingesetzt wird.
 
Der um 2003 erfundene "Generator" (GVG, GV-G oder S-GVG) soll auf "unkonventionelle" Weise Energie aus dem Schwerefeld der Erde gewinnen. Bei dem Konzept soll das Gravitationsfeld "in Kombination mit Luftdruck und Vakuum" periodisch “angezapft” werden, wie sich der Erfinder ausdrückt. Bei Betrachtung des Funktionsprinzips zeigt sich, dass hier hier ein Implosionsmotor gemeint ist, als Umkehrung des [[Druckluftmotor]]s (Gasexpansionsmotor), der aus Sicherheitsgründen in Bergwerken eingesetzt wird.
  
Dazu wurde ursprünglich ein Wassertank benutzt. Durch Ablassen des Wassers sollte der sich bildende Unterdruck für den Motorantrieb genutzt werden. Auf die notwenige Energie zum Hochpumpen des Wassers wurde nicht eingegangen. Spätere Beschreibungen lassen den Versuch eine Nutzung der circadianen (täglichen) sehr geringen Luftdruckänderungen erkennen, obwohl dies nicht mitgeteilt wird. Diese sind jedoch breitengradabhängig, mit einem Maximum in Äquatornähe. Die durchschnittlichen Druckschwankungen liegen im Bereich von 0,5 Pa bis 5 hPa. (Europa: unter 1 hPa). Allerdings muss bei den später vorgestellten Modellen gleichzeitig eine stromverbrauchende Vakuumpumpe betrieben werden. Für einen "Stromerzeuger" mit angegebener Leistung von 24 KW (szenetypisch falsch bezeichnet als 24 KW/h) soll der Verbrauch für die Pumpe 4 KW (fälschlich 4 KW/h) betragen, sodass sich eine Nettoleistung von 20 KW (fälschlich 24 KW/h) ergeben soll. In Ankündigungen ist die Rede von kleinen einzylindrigen Versionen bis hin grossen Anlagen mit acht Zylindern. Eine erste Grosslange seines GVG mit 10 MW Leistung sollte 2013 in Chile in Betrieb gehen, und im gleichn Jahr 2013 sollten kleinere Anlagen ebenfalls in Betrieb gehen. Interessenten wurde dazu mitgeteilt sich über den Stand der Dinge auf der eigenen Webseite gigathor-sa.de zu informieren. Mit Stand von Februar 2013 ist diese Webseite nicht mehr in aktiv.
+
Um ein Vakkum zur Verfügung zu haben wurde ursprünglich ein Wassertank benutzt. Durch Ablassen des Wassers sollte der sich bildende Unterdruck für den Motorantrieb genutzt werden. Auf die notwenige Energie zum Nachpumpen des Wassers wurde nicht eingegangen. Spätere Beschreibungen lassen den Verdacht aufkommen, dass möglicher Weise tägliche sehr geringen Luftdruckänderungen genutzt werden könnten, obwohl dies nicht mitgeteilt wird. Diese sind jedoch sehr schwach im Bereich von 0,5 Pa bis 5 hPa. (Europa: unter 1 hPa).  
 +
 
 +
Bei späeren Versuchen verwendete der Tüftler Wolf stromverbrauchende Vakuumpumpen. Für einen "Stromerzeuger" mit angegebener Leistung von 24 KW (szenetypisch falsch bezeichnet als 24 KW/h) soll der Verbrauch für die Pumpe 4 KW (fälschlich 4 KW/h) betragen, sodass sich eine Nettoleistung von 20 KW (fälschlich 24 KW/h) ergeben soll. In Ankündigungen ist die Rede von kleinen einzylindrigen Versionen bis hin grossen Anlagen mit acht Zylindern. Eine erste Grosslange seines GVG mit 10 MW Leistung sollte 2013 in Chile in Betrieb gehen, und im gleichn Jahr 2013 sollten kleinere Anlagen ebenfalls in Betrieb gehen. Interessenten wurde dazu mitgeteilt sich über den Stand der Dinge auf der eigenen Webseite gigathor-sa.de zu informieren. Mit Stand von Februar 2013 ist diese Webseite nicht mehr in aktiv.
  
 
Der GV-G Motor wurde in Deutschland unter anderem von [[Gerd Neumann]] angeboten. Auch [[Adolf Schneider]] bewirbt die Giga Thor, die angibt dass Adolf Schneider Berechnungen zum Generator durchgeführt habe. Auch der österreichische Verein [[Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus]] bewirbt die Giga Thor. Weitere genannte Vertreter sind Bernhardt Straub und Christian Jörg (MIDGARD ENERGIE GmbH), sowie ein Dietz von Hardenberg.
 
Der GV-G Motor wurde in Deutschland unter anderem von [[Gerd Neumann]] angeboten. Auch [[Adolf Schneider]] bewirbt die Giga Thor, die angibt dass Adolf Schneider Berechnungen zum Generator durchgeführt habe. Auch der österreichische Verein [[Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus]] bewirbt die Giga Thor. Weitere genannte Vertreter sind Bernhardt Straub und Christian Jörg (MIDGARD ENERGIE GmbH), sowie ein Dietz von Hardenberg.

Version vom 12. Februar 2023, 22:36 Uhr

Firmenembleme der Firmen GigaThor SA und Loki Fenrir SA
Schriftsteller und Erfinder Wolf Weber-Hill
Gravitations-Vakuum Generator SGV-G
Ein Zylinder Version SGV-G

Der Gravitations-Vakuum Motor nach Weber (GV-Motor, Gravitations-Vakuum Generator GV-G, Super-Gravitations Generator) ist eine physikalisch unmögliche Erfindung des Chilenen Wolf Weber-Hill aus der Stadt Concepcion in Chile. Der Schriftsteller Weber-Hill ist Inhaber der Firma Gigathor SA in Santiago de Chile[1], die 2013 nach Coquimbo nördlich von Santiago umzog. Geschäftsführer der Firma Giga Thor SA (gegründet 2008) sind Wolf Weber-Hill und seine Tochter Catherine Weber. Eine Firma mit dem Namen LOKI FENRIR S.A. bietet etwa seit 2013 gutgläubigen Anlegern Renditen in Höhe von 49.99% auf Einlagen an, für eine Laufzeit von 25 Jahren. Bereits seit 1989 existiert das Unternehmen Corporacion alemana de beneficencia y desarollo (deutsche Gesellschaft für Wohltätigkeit und Entwicklung). Ab etwa 2020 wird auch eine Firma Iduna S.A. mit Sitz in Santa Cruz auf Teneriffa und im deutschen Hennef genannt.[2] Als Grund für die Eingliederung der Iduna als Mitanteilhaber wird ein Volksaufstand in Chile und die Coronaviruspandemie genannt. Später wurde angegeben dass es sich um eine Umsiedelung nach Teneriffa gehandelt habe.

Wolf Weber-Hill gibt für seine Produkte an, dass diese elektrische Energie zum Nulltarif abgeben könnten. Es handelt sich demnach um ein Perpetuum Mobile. Hilfweise gibt Wolf an, dass die genutzte Energie aus der Gravitation stamme.

Gravitations-Vakuum Generator GVG

Der um 2003 erfundene "Generator" (GVG, GV-G oder S-GVG) soll auf "unkonventionelle" Weise Energie aus dem Schwerefeld der Erde gewinnen. Bei dem Konzept soll das Gravitationsfeld "in Kombination mit Luftdruck und Vakuum" periodisch “angezapft” werden, wie sich der Erfinder ausdrückt. Bei Betrachtung des Funktionsprinzips zeigt sich, dass hier hier ein Implosionsmotor gemeint ist, als Umkehrung des Druckluftmotors (Gasexpansionsmotor), der aus Sicherheitsgründen in Bergwerken eingesetzt wird.

Um ein Vakkum zur Verfügung zu haben wurde ursprünglich ein Wassertank benutzt. Durch Ablassen des Wassers sollte der sich bildende Unterdruck für den Motorantrieb genutzt werden. Auf die notwenige Energie zum Nachpumpen des Wassers wurde nicht eingegangen. Spätere Beschreibungen lassen den Verdacht aufkommen, dass möglicher Weise tägliche sehr geringen Luftdruckänderungen genutzt werden könnten, obwohl dies nicht mitgeteilt wird. Diese sind jedoch sehr schwach im Bereich von 0,5 Pa bis 5 hPa. (Europa: unter 1 hPa).

Bei späeren Versuchen verwendete der Tüftler Wolf stromverbrauchende Vakuumpumpen. Für einen "Stromerzeuger" mit angegebener Leistung von 24 KW (szenetypisch falsch bezeichnet als 24 KW/h) soll der Verbrauch für die Pumpe 4 KW (fälschlich 4 KW/h) betragen, sodass sich eine Nettoleistung von 20 KW (fälschlich 24 KW/h) ergeben soll. In Ankündigungen ist die Rede von kleinen einzylindrigen Versionen bis hin grossen Anlagen mit acht Zylindern. Eine erste Grosslange seines GVG mit 10 MW Leistung sollte 2013 in Chile in Betrieb gehen, und im gleichn Jahr 2013 sollten kleinere Anlagen ebenfalls in Betrieb gehen. Interessenten wurde dazu mitgeteilt sich über den Stand der Dinge auf der eigenen Webseite gigathor-sa.de zu informieren. Mit Stand von Februar 2013 ist diese Webseite nicht mehr in aktiv.

Der GV-G Motor wurde in Deutschland unter anderem von Gerd Neumann angeboten. Auch Adolf Schneider bewirbt die Giga Thor, die angibt dass Adolf Schneider Berechnungen zum Generator durchgeführt habe. Auch der österreichische Verein Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus bewirbt die Giga Thor. Weitere genannte Vertreter sind Bernhardt Straub und Christian Jörg (MIDGARD ENERGIE GmbH), sowie ein Dietz von Hardenberg.

Die gemeinten Produkte werden in einem typisch pseudowissenschaftlichen Kauderwelsch angeboten. Beispiel:

Das System arbeitet nach dem Prinzip der Über-Einheit (die Fähigkeit, mehr Strom zu erzeugen, als es verbraucht, Overunity). Sein Betrieb wird durch die Induktion spezifischer proprietärer Technologien verbessert, die es dem System ermöglichen, eine konstante Rotation zu erzeugen, wodurch es in der Lage ist, kontinuierlich Strom anzubieten, während es für den Betrieb nur einen geringen Prozentsatz der erzeugten Leistung verbraucht..

Giga Thor versuchte zwei Anlagen an zwei Kühlhäuser für Obst (Firmen “HORTIFRUT S.A.” und der “BAIKA S.A.”) zu verkaufen. Als Entschuldigung für das Scheitern der Projekte wurden ein Volksaufstand von 2020 und die Coronaviruspandemie genannt.

Giga Thor Magnetmotor

Vor der Erfindung des Gravitations-Vakuum Generators hatte Wolf Weber-Hill vergeblich versucht, eine Art Magnetmotor ("Giga-Thor-Ionisator" mit "Magnetmotor") zu bauen, war aber angeblich daran gescheitert, dass aus China nicht ausreichend große Neodymmagneten lieferbar seien.

Wolf Weber-Hill

Zum Erfinder Wolf Weber-Hill ("Capitán", Kapitän oder Erilar Wolf) ist wenig bekannt. Er stammt aus dem deutschen Hennef-Heisterschoß und wanderte in den achziger Jahren nach Chile aus. Dort arbeitete er in Gold- und Kupferminen. Er wird zudem als deutsch-chilenischer Autor von philosophischen Werken bezeichnet. In der Werbung heisst es zu ihm:

IDUNA S.A. entwickelt und vermarktet autonome Energiesysteme. Der geniale Kopf der Firma ist der Deutsche Dr. Wolf Weber-Hill. Dr. Weber-Hill stammt aus Hennef-Heisterschoß, ist aber schon vor über 30 Jahren nach Chile ausgewandert. Dort arbeitete er in den Gold- und Kupferminen. Schon während dieser Zeit entwickelte er selbst Geräte, Maschinen und Pumpen. Mit der Nutzbarmachung der sauberen, natürlichen Energie, Gravitation/Schwerkraft, Vakuum, zur Stromproduktion, gehört Dr. Wolf Weber-Hill – meiner Meinung nach – zu den bedeutendsten “Naturverstehern”, wie Nikola Tesla, Viktor Schauberger, Thomas Henry Moray oder Lester Hendershot.

Weitere Bilder

Siehe auch

Weblinks

  • giga-thor-sa.business.site
  • gigathor-sa.beepworld.de
  • gigathor-sa.de (abgeschaltet)
  • idunateneriffa6.wixsite.com (abgeschaltet)
  • www.cps-corporacionalemana.com (abgeschaltet)

Quellennachweise

  1. GIGA THOR S.A., Mac Iver 157, Region Metropolitana. Santiago de Chile , Hans Heinrich Puschmann
    Giga Thor S. A., Parque Industrial - Av. Geronimo Mendez 1851, 1780000 Coquimbo, Chile
    giga-thor-sa.business.site, +56 9 5658 4330
  2. Iduna S. A., Teide 235, ES-38001 Santa Cruz de Tenerife
    056 9 56584330. , idunateneriffa6.wixsite.com
    IDUNA S.A., Wolf Weber, Südweg 34, Hennef, Tel. 02242 4908