Stephan Bergmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stephan Bergmann''' ist ein deutscher Aktivist und der Pressesprecher der [[Querdenken Initiativen]], die sich mit Aktionen und Demonstrationen gegen Schutzmassnahmen gegen das neue CoV-2 Coronavirus wenden.
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'''Stephan Bergmann''' ist ein deutscher Aktivist und der Pressesprecher der [[Querdenken Initiativen]], die sich mit Aktionen und Demonstrationen gegen Schutzmassnahmen gegen das neue CoV-2 Coronavirus wenden. Im Schwäbischen Wald in Baden-Würtemberg ist Bergmann Erfinder und Hersteller von grossen Trommeln, die er auf uramerikanische Ethnien bezieht und "motherdrums" nennt.
  
Stephan Bergmann stammt aus Althütte, einer Kleinstadt nordöstlich von Stuttgart. Er wurde als [[Schamanismus|"Schwäbischer Schamane"]] bekannt<ref>https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ehingen/bewegendes-klangerlebnis-20546283.html</ref>, und ist Gründer des Vereins für indianische Lebensweise e.V., der Kurse zum "Motherdrum-Healer" anbietet. Die indigenen Völker des amerikanischen Doppelkontinents (''Indianer'') wehren sich vehement gegen die Bezeichnung "Schamane" und verwenden diese selbst nicht. Es ist daher als eindeutiger Hinweis auf einen [[Plastikschamane]]n zu werten, wenn Anbieter wie Bergmann sich auf Praktiken aus außerasiatischen Gebieten (wo der Begriff Schamane einen Sinn ergeben kann) beziehen und sich dennoch die Bezeichnung "Schamane" beilegen. Es gibt in der Szene des westlichen, [[Esoterik|esoterisch]] geprägten Schamanismus keine Homogenität in der Lehre und der Ausbildung, keine Wirksamkeitsnachweise und auch keinen seriösen Umgang mit dem Patienten; zudem werden die Praktiken aus ihrem kulturellen bzw. spirituellen Kontext isoliert. Häufig unterbleibt im westlichen "Schamanismus" eine kunstgerechte Diagnostik und Therapie und es ist im Einzelfall möglich, dass dem Patienten Krankheiten eingeredet werden, an denen er nicht leidet. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass medizinisch notwendige Therapien unterbleiben können.
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Stephan Bergmann stammt aus Althütte, einer Kleinstadt nordöstlich von Stuttgart. Er wurde als [[Schamanismus|"Schwäbischer Schamane"]] bekannt<ref>https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ehingen/bewegendes-klangerlebnis-20546283.html</ref>, und ist Gründer des Vereins für indianische Lebensweise e.V., der Kurse zum "Motherdrum-Healer" anbietet. Die indigenen Völker des amerikanischen Doppelkontinents (''Indianer'') wehren sich vehement gegen die Bezeichnung "Schamane" und verwenden diese selbst nicht. Es ist daher als eindeutiger Hinweis auf einen [[Plastikschamane]]n zu werten, wenn Anbieter wie Bergmann sich auf Praktiken aus außerasiatischen Gebieten (wo der Begriff Schamane einen Sinn ergeben kann) beziehen und sich dennoch die Bezeichnung "Schamane" beilegen. Es gibt in der Szene des westlichen, [[Esoterik|esoterisch]] geprägten Schamanismus keine Homogenität in der Lehre und der Ausbildung, keine Wirksamkeitsnachweise und auch keinen seriösen Umgang mit dem Patienten; zudem werden die Praktiken aus ihrem kulturellen bzw. spirituellen Kontext isoliert. Häufig unterbleibt im westlichen "Schamanismus" eine kunstgerechte Diagnostik und Therapie und es ist im Einzelfall möglich, dass dem Patienten Krankheiten eingeredet werden, an denen er nicht leidet. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass medizinisch notwendige Therapien unterbleiben können. Durch Trommeln mit seinen Motherdrums werben mehrere Absolventen seiner Kurse mit positiven gesundheitlichen Effekten. Durch das Trommeln mit den Motherdrums sollen laut Werbung "geometrischen Räume des indianischen Medizinrads", der [[Blume des Lebens]] und der [[Metatron|Blume des Metatrons]] bei Kunden spürbar sein.
  
 
Der Zeitungsverlag Waiblingen recherchierte, dass Bergmann 2016 an der Gründung des [[Reichsbürger]]-Vereins Primus Inter Pares beteiligt war, der in einem Veranstaltungsflyer mit den Tagesordnungspunkten "Geplante Umvolkung der BRD" oder "geplante Vernichtung der Christen + weißen Rasse" warb.
 
Der Zeitungsverlag Waiblingen recherchierte, dass Bergmann 2016 an der Gründung des [[Reichsbürger]]-Vereins Primus Inter Pares beteiligt war, der in einem Veranstaltungsflyer mit den Tagesordnungspunkten "Geplante Umvolkung der BRD" oder "geplante Vernichtung der Christen + weißen Rasse" warb.

Version vom 8. Oktober 2020, 16:29 Uhr


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Querdenken-Pressesprecher Stephan Bergmann (rechts) umarmt Rechtsextremist Nikolai Nerling am 1. August 2020

Stephan Bergmann ist ein deutscher Aktivist und der Pressesprecher der Querdenken Initiativen, die sich mit Aktionen und Demonstrationen gegen Schutzmassnahmen gegen das neue CoV-2 Coronavirus wenden. Im Schwäbischen Wald in Baden-Würtemberg ist Bergmann Erfinder und Hersteller von grossen Trommeln, die er auf uramerikanische Ethnien bezieht und "motherdrums" nennt.

Stephan Bergmann stammt aus Althütte, einer Kleinstadt nordöstlich von Stuttgart. Er wurde als "Schwäbischer Schamane" bekannt[1], und ist Gründer des Vereins für indianische Lebensweise e.V., der Kurse zum "Motherdrum-Healer" anbietet. Die indigenen Völker des amerikanischen Doppelkontinents (Indianer) wehren sich vehement gegen die Bezeichnung "Schamane" und verwenden diese selbst nicht. Es ist daher als eindeutiger Hinweis auf einen Plastikschamanen zu werten, wenn Anbieter wie Bergmann sich auf Praktiken aus außerasiatischen Gebieten (wo der Begriff Schamane einen Sinn ergeben kann) beziehen und sich dennoch die Bezeichnung "Schamane" beilegen. Es gibt in der Szene des westlichen, esoterisch geprägten Schamanismus keine Homogenität in der Lehre und der Ausbildung, keine Wirksamkeitsnachweise und auch keinen seriösen Umgang mit dem Patienten; zudem werden die Praktiken aus ihrem kulturellen bzw. spirituellen Kontext isoliert. Häufig unterbleibt im westlichen "Schamanismus" eine kunstgerechte Diagnostik und Therapie und es ist im Einzelfall möglich, dass dem Patienten Krankheiten eingeredet werden, an denen er nicht leidet. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass medizinisch notwendige Therapien unterbleiben können. Durch Trommeln mit seinen Motherdrums werben mehrere Absolventen seiner Kurse mit positiven gesundheitlichen Effekten. Durch das Trommeln mit den Motherdrums sollen laut Werbung "geometrischen Räume des indianischen Medizinrads", der Blume des Lebens und der Blume des Metatrons bei Kunden spürbar sein.

Der Zeitungsverlag Waiblingen recherchierte, dass Bergmann 2016 an der Gründung des Reichsbürger-Vereins Primus Inter Pares beteiligt war, der in einem Veranstaltungsflyer mit den Tagesordnungspunkten "Geplante Umvolkung der BRD" oder "geplante Vernichtung der Christen + weißen Rasse" warb.

Stephan Bergmann als Querdenken-Aktivist

Bergmann ist aktuell (2020) Pressesprecher der Querdenken Initiativen, die von Michael Ballweg gegründet wurden. Laut der Tageszeitung "Der Tagesspiegel" habe Bergmann angekündigt dass es Ziel der Querdenken-Gruppe sei die Verfassung abschaffen, weil sie "Besatzungsrecht" sei. Dazu arbeite man selbst an einer neuen Verfassung, die das Grundgesetz ersetzen soll.[2]

Anhänger der Reichsbürgerbewegung und dazu passende Ansichten

Bergmann ist auch Gründungsmitglied des Reichsbürgervereins "Primus inter Pares", den der baden-württembergische Verfassungsschutz als rechtsextrem einstuft.

Bergmann warnte im Internet vor einer Vermischung der Rassen, mit der der IQ der weißen Bevölkerung reduziert werden solle.

Weblinks und Zeitungsartikel


Hinweis: die hier thematisierte Person ist nicht identisch mit dem österreichischen Regisseur gleichen Namens.

Quellennachweise