Heinz Pommer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[image:Heinz Pommer WTC 2001 Bildartefakte.jpg|von Heinz Pommer angeführtes Video mit Bildartefakten bei einer drahtlosen Videoübertragung aus einem Hubschrauber am 11. September 2001. Zu sehen ist die zeitweise schlechte Bildqualität durch wahrscheinliche Abschattung auf dem Übertragungsweg (Hindernis auf dem Weg der Funkwellenausbreitung). Deutlich sind so genannte "Geisterbilder" zu erkennen (roter Pfeil), die dadurch entstehen, dass das schwache Funksignal über Reflektionen zeitverzögert eintrifft und sich mit dem (zu schwachen, abgeschatteten) direkten Signal überlagert. Der blaue Pfeil markiert eines der vielen Bildartefakte, der als kleiner horizontaler Strich erkennbar sind und als Zeichen von stochastischem Bildrauschen zu interpretieren sind. Systematische Störungen (etwa durch andere fremde Funksignale) sind nicht erkennbar. Die Videoquelle ist bei Youtube:<ref>https://www.youtube.com/watch?v=ZAlA-H4QJRo&t=6m7s</ref> Bei Betrachtung des Videos erscheinen die rauschbedingten horizontalen Artefakte zeitgleich mit den durch Reflektionen bedingten Geisterbildern. Dies beweist dass die Artefakte durch Abschattung und ein zu geringes Nutzsignal widerspruchsfrei zu erklären sind. Das störungsfreie Signal beim Weiterflug lässt keine alternative Erklrungshypothesen zu.| | + | [[image:Heinz Pommer WTC 2001 Bildartefakte.jpg|von Heinz Pommer angeführtes Video mit Bildartefakten bei einer drahtlosen Videoübertragung aus einem Hubschrauber am 11. September 2001. Zu sehen ist die zeitweise schlechte Bildqualität durch wahrscheinliche Abschattung auf dem Übertragungsweg (Hindernis auf dem Weg der Funkwellenausbreitung). Deutlich sind so genannte "Geisterbilder" zu erkennen (roter Pfeil), die dadurch entstehen, dass das schwache Funksignal über Reflektionen zeitverzögert eintrifft und sich mit dem (zu schwachen, abgeschatteten) direkten Signal überlagert. Der blaue Pfeil markiert eines der vielen Bildartefakte, der als kleiner horizontaler Strich erkennbar sind und als Zeichen von stochastischem Bildrauschen zu interpretieren sind. Systematische Störungen (etwa durch andere fremde Funksignale) sind nicht erkennbar. Die Videoquelle ist bei Youtube:<ref>https://www.youtube.com/watch?v=ZAlA-H4QJRo&t=6m7s</ref> Bei Betrachtung des Videos erscheinen die rauschbedingten horizontalen Artefakte zeitgleich mit den durch Reflektionen bedingten Geisterbildern. Dies beweist dass die Artefakte durch Abschattung und ein zu geringes Nutzsignal widerspruchsfrei zu erklären sind. Das störungsfreie Signal beim Weiterflug lässt keine alternative Erklrungshypothesen zu.|320px|thumb]] |
'''Heinz Pommer''' ist ein deutscher Physiker. Pommer macht durch Beiträge in fragwürdigen Medien der [[Truther]]szene auf sich aufmerksam. Er vertritt unter anderem die [[Verschwörungstheorie]], dass der von Al Qaida Terroristen 2001 verübte [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|Anschlag auf das New Yorker World Trade Center]] in Wirklichkeit durch eine nukleare Strahlungs-Bombe und "Aktivierung eines nuklearen Brennstoff-Gemisches" eines "kurzzeitig selbst erhaltender Naturreaktor mit abschließender nuklearer Verpuffung" verursacht wurde. In Unkenntnis der drahtlosen Übertragungstechnik von Videosignalen im Jahre 2001 verweist Pommer in seinen Ausführungen auf angeblich verräterische kleine horizontale Streifen in Videos hin, die von Hubschraubern aufgenommen wurden. Zur Erläuterung: die damalige Videoübertragungstechnik erfolgte in analoger FM-Modulation (damals auch Standard in der Satelliten-Übertragungstechnik). Bei zu schwachen Signalpegeln erscheinen kleine horizontale weisse Streifen (auch Fischchen genannt) als typische Artefakte. Pommer deutet die kleinen Streifen als Zeichen ionisierender ("radioaktiver") Strahlung. Diese gelegentlichen Störungen treten bei beweglichen Sendern (Hubschrauber, Autos, Motorrädern und bei Fussgängern) regelmässig auf. Sie waren beispielsweise regelmässig bei den analogen Übertragungen von Ereignissen wie der Tour de France zu beobachten, wenn von Motorrädern gesendete Signale bei Bewegung kurzzeitig geschwächt oder gestört empfangen wurden. Teilweise wurde früher auch eine AM-Modulation für Videosignale benutzt (alter tV-Standard), bei Signalschwäche erscheint dann ein ausgeprägtes Bildrauschen und nicht die von der FM-Technik her bekannte Streifen-Bildung. Nach Pommer hätten demnach auch bei den älteren Tour de France Übertragungen ioniserende Strahlung eine Rolle spielen müssen. Die moderne Übertragungstechnik nutzt digitale Verfahren, bei denen es bei Signalschwäche zur so genannten "Klötzchenbildung" kommt. Die früher bekannten kleinen weissen horzontalen Streifen in Videos werden daher heute nicht mehr beobachtet. Auch bei der früher benutzten Speicherung analoger Videosignale auf Magnetband (Beispiel: VHS Cassette) kommt es zu ähnlichen Artefakten. | '''Heinz Pommer''' ist ein deutscher Physiker. Pommer macht durch Beiträge in fragwürdigen Medien der [[Truther]]szene auf sich aufmerksam. Er vertritt unter anderem die [[Verschwörungstheorie]], dass der von Al Qaida Terroristen 2001 verübte [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001|Anschlag auf das New Yorker World Trade Center]] in Wirklichkeit durch eine nukleare Strahlungs-Bombe und "Aktivierung eines nuklearen Brennstoff-Gemisches" eines "kurzzeitig selbst erhaltender Naturreaktor mit abschließender nuklearer Verpuffung" verursacht wurde. In Unkenntnis der drahtlosen Übertragungstechnik von Videosignalen im Jahre 2001 verweist Pommer in seinen Ausführungen auf angeblich verräterische kleine horizontale Streifen in Videos hin, die von Hubschraubern aufgenommen wurden. Zur Erläuterung: die damalige Videoübertragungstechnik erfolgte in analoger FM-Modulation (damals auch Standard in der Satelliten-Übertragungstechnik). Bei zu schwachen Signalpegeln erscheinen kleine horizontale weisse Streifen (auch Fischchen genannt) als typische Artefakte. Pommer deutet die kleinen Streifen als Zeichen ionisierender ("radioaktiver") Strahlung. Diese gelegentlichen Störungen treten bei beweglichen Sendern (Hubschrauber, Autos, Motorrädern und bei Fussgängern) regelmässig auf. Sie waren beispielsweise regelmässig bei den analogen Übertragungen von Ereignissen wie der Tour de France zu beobachten, wenn von Motorrädern gesendete Signale bei Bewegung kurzzeitig geschwächt oder gestört empfangen wurden. Teilweise wurde früher auch eine AM-Modulation für Videosignale benutzt (alter tV-Standard), bei Signalschwäche erscheint dann ein ausgeprägtes Bildrauschen und nicht die von der FM-Technik her bekannte Streifen-Bildung. Nach Pommer hätten demnach auch bei den älteren Tour de France Übertragungen ioniserende Strahlung eine Rolle spielen müssen. Die moderne Übertragungstechnik nutzt digitale Verfahren, bei denen es bei Signalschwäche zur so genannten "Klötzchenbildung" kommt. Die früher bekannten kleinen weissen horzontalen Streifen in Videos werden daher heute nicht mehr beobachtet. Auch bei der früher benutzten Speicherung analoger Videosignale auf Magnetband (Beispiel: VHS Cassette) kommt es zu ähnlichen Artefakten. | ||
Version vom 14. Februar 2020, 17:13 Uhr
Heinz Pommer ist ein deutscher Physiker. Pommer macht durch Beiträge in fragwürdigen Medien der Trutherszene auf sich aufmerksam. Er vertritt unter anderem die Verschwörungstheorie, dass der von Al Qaida Terroristen 2001 verübte Anschlag auf das New Yorker World Trade Center in Wirklichkeit durch eine nukleare Strahlungs-Bombe und "Aktivierung eines nuklearen Brennstoff-Gemisches" eines "kurzzeitig selbst erhaltender Naturreaktor mit abschließender nuklearer Verpuffung" verursacht wurde. In Unkenntnis der drahtlosen Übertragungstechnik von Videosignalen im Jahre 2001 verweist Pommer in seinen Ausführungen auf angeblich verräterische kleine horizontale Streifen in Videos hin, die von Hubschraubern aufgenommen wurden. Zur Erläuterung: die damalige Videoübertragungstechnik erfolgte in analoger FM-Modulation (damals auch Standard in der Satelliten-Übertragungstechnik). Bei zu schwachen Signalpegeln erscheinen kleine horizontale weisse Streifen (auch Fischchen genannt) als typische Artefakte. Pommer deutet die kleinen Streifen als Zeichen ionisierender ("radioaktiver") Strahlung. Diese gelegentlichen Störungen treten bei beweglichen Sendern (Hubschrauber, Autos, Motorrädern und bei Fussgängern) regelmässig auf. Sie waren beispielsweise regelmässig bei den analogen Übertragungen von Ereignissen wie der Tour de France zu beobachten, wenn von Motorrädern gesendete Signale bei Bewegung kurzzeitig geschwächt oder gestört empfangen wurden. Teilweise wurde früher auch eine AM-Modulation für Videosignale benutzt (alter tV-Standard), bei Signalschwäche erscheint dann ein ausgeprägtes Bildrauschen und nicht die von der FM-Technik her bekannte Streifen-Bildung. Nach Pommer hätten demnach auch bei den älteren Tour de France Übertragungen ioniserende Strahlung eine Rolle spielen müssen. Die moderne Übertragungstechnik nutzt digitale Verfahren, bei denen es bei Signalschwäche zur so genannten "Klötzchenbildung" kommt. Die früher bekannten kleinen weissen horzontalen Streifen in Videos werden daher heute nicht mehr beobachtet. Auch bei der früher benutzten Speicherung analoger Videosignale auf Magnetband (Beispiel: VHS Cassette) kommt es zu ähnlichen Artefakten.
Pommers Hypothese wird alleine schon durch die Tatsache widerlegt, dass auch Videoaufnahmen aus der Nähe der Gebäude des WTC aufgenommen wurden die nicht die von ihm angeführten Artefakte zeigen. Die unmittelbare Nähe zur angenommenen Atombombenexplosion hätte eine erheblich stärke ionisierender Strahlung in der Umgebung erzeugen müssen. Auch mehrere Hubschrauberaufnahmen zeigte keine Bildstörungen.
Seine absurde und nicht bewiesene Theorie ähnelt Ansichten des russischen Sachbuchautors und Verschwörungstheoretikesr Dimitri Khalezov. Dieser vertritt eine ebenso absurde "Mini Nukes Hypothese", nach der die US-amerikanische Regierung drei kleine Atombomben gezündet hätte um am 11. September 2001 drei Hochhäuser des New Yorker World Trade Center zu zerstören. Khalezov behauptet explizit dass drei Atombomben mit der Sprengkraft von 150 kT in 75 Metern Tiefe gezündet worden seien.
Im November 2019 trat Pommer bei der Propagandaveranstaltung Antizensurkonferenz (17. AZK) des schweizer Sektengründers Ivo Sasek auf.