Gaia-Hypothese: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Gaia''' (auch ''Gäa'') ist eine altgriechische mythologische Gottheit und symbolisierte die aus dem Chaos entstandene Urmutter Erde, die alles Sterbliche hervorbringt und wieder in sich aufnimmt <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Gaia_%28Mythologie%29</ref>. | + | '''Gaia''' (auch ''Gäa'') ist eine altgriechische, mythologische Gottheit und symbolisierte die aus dem Chaos entstandene Urmutter Erde, die alles Sterbliche hervorbringt und wieder in sich aufnimmt <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Gaia_%28Mythologie%29</ref>. |
− | + | Außerhalb der griechischen Mythologie hat der Name Gaia in folgenden Zeitaltern eine Bedeutung in der analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung, sowie als Namensgeberin der sogenannten Gaiahypothese der Mikrobiologin Lynn Margulis und des Chemikers und Arztes James Lovelock, die diese in den 1960er Jahren entwickelten. | |
− | In [[New-Age]] Kreisen fand die Gaia-Hypothese | + | In [[New-Age]]-Kreisen fand die Gaia-Hypothese großen Zuspruch. |
Bezüge wurden zu den Begriffen anderer Hypothesen der [[Kollektive Intelligenz|kollektiven Intelligenz]], [[Schwarmintelligenz]] (nach G. Beni und J. Wang), [[Synergetik]], [[Globales Bewusstsein|Globalen Bewusstsein]] (zB das [[Parapsychologie|parapsychologische]] [[Global Consciousness Project]]) und [[Morphisches Feld|Morphogenetische Felder]] (morphisches Feld) nach [[Rupert Sheldrake]] hergestellt. | Bezüge wurden zu den Begriffen anderer Hypothesen der [[Kollektive Intelligenz|kollektiven Intelligenz]], [[Schwarmintelligenz]] (nach G. Beni und J. Wang), [[Synergetik]], [[Globales Bewusstsein|Globalen Bewusstsein]] (zB das [[Parapsychologie|parapsychologische]] [[Global Consciousness Project]]) und [[Morphisches Feld|Morphogenetische Felder]] (morphisches Feld) nach [[Rupert Sheldrake]] hergestellt. | ||
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− | Sie beschreibt personifizierend die Erde als einen lebenden Organismus. Die Gesamtheit aller Organismen wirke hier symbiotisch und selbstorganisierend zu einem übergeordneten Wesen zusammen. Wobei in der Gaiahypothese eine andere, weiter gefasste Definition für das Phänomen Leben der etablierten Definition für Leben aus der Biologie gegenübergestellt wird. | + | Sie beschreibt personifizierend die Erde als einen lebenden Organismus. Die Gesamtheit aller Organismen wirke hier symbiotisch und selbstorganisierend zu einem übergeordneten Wesen zusammen. Wobei in der Gaiahypothese eine andere, weiter gefasste Definition für das Phänomen Leben der etablierten Definition für Leben aus der Biologie gegenübergestellt wird. |
− | Lovelock distanzierte sich von einer [[Animismus|animistischen]] Interpretation der Gaia-Hypothese und berief sich | + | Lovelock distanzierte sich von einer [[Animismus|animistischen]] Interpretation der Gaia-Hypothese und berief sich ausschließlich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse. |
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Version vom 3. Februar 2009, 01:18 Uhr
Gaia (auch Gäa) ist eine altgriechische, mythologische Gottheit und symbolisierte die aus dem Chaos entstandene Urmutter Erde, die alles Sterbliche hervorbringt und wieder in sich aufnimmt [1].
Außerhalb der griechischen Mythologie hat der Name Gaia in folgenden Zeitaltern eine Bedeutung in der analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung, sowie als Namensgeberin der sogenannten Gaiahypothese der Mikrobiologin Lynn Margulis und des Chemikers und Arztes James Lovelock, die diese in den 1960er Jahren entwickelten.
In New-Age-Kreisen fand die Gaia-Hypothese großen Zuspruch.
Bezüge wurden zu den Begriffen anderer Hypothesen der kollektiven Intelligenz, Schwarmintelligenz (nach G. Beni und J. Wang), Synergetik, Globalen Bewusstsein (zB das parapsychologische Global Consciousness Project) und Morphogenetische Felder (morphisches Feld) nach Rupert Sheldrake hergestellt.
Gaia Hypothese nach Margulis und Lovelock
Sie beschreibt personifizierend die Erde als einen lebenden Organismus. Die Gesamtheit aller Organismen wirke hier symbiotisch und selbstorganisierend zu einem übergeordneten Wesen zusammen. Wobei in der Gaiahypothese eine andere, weiter gefasste Definition für das Phänomen Leben der etablierten Definition für Leben aus der Biologie gegenübergestellt wird.
Lovelock distanzierte sich von einer animistischen Interpretation der Gaia-Hypothese und berief sich ausschließlich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse.
Literatur
- Dawkins R: Der entzauberte Regenbogen: Wissenschaft, Aberglaube und die Kraft der Phantasie,Rowohlt Verlag 2002, ISBN-10: 3499613379