Positiv Denken: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Methode beruht darauf, sich spezielle suggestive Formulierungen (sog. 'Affirmationen') aus dem [[NLP|NLP-Bereich ]]für jede erdenkliche Störung auf psychologischem oder körperlichem Gebiet auszudenken. So soll man z.B. mit der Formulierung 'Ich fühle mich gesund' Krebs und AIDS heilen können. | + | Die Methode beruht darauf, sich spezielle, suggestive Formulierungen (sog. 'Affirmationen') aus dem [[NLP|NLP-Bereich]] für jede erdenkliche Störung auf psychologischem oder körperlichem Gebiet auszudenken. So soll man z.B. mit der Formulierung 'Ich fühle mich gesund' Krebs und AIDS heilen können. |
− | Positives Denken ist jedoch eine zur Selbsttäuschung geeignete, rudimentäre Psychotechnik, die in der Regel die bestehenden Probleme nur ausblendet oder zu verdrängen hilft, ohne sie zu lösen. Dadurch kommt es häufig zu einer Problemverschärfung. | + | Positives Denken ist jedoch eine zur Selbsttäuschung geeignete, rudimentäre Psychotechnik, die in der Regel die bestehenden Probleme nur ausblendet oder zu verdrängen hilft, ohne sie zu lösen. Dadurch kommt es häufig zu einer Problemverschärfung. |
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Version vom 30. Januar 2009, 23:47 Uhr
Die unter dem Schlagwort positives Denken bekannt gewordene Selbsteinschätzungsphilosophie beruht auf Publikationen des amerikanischen Predigers Joseph Murphy und auf Schriften von Norman Vincent Peale sowie des Bestseller-Autors Dale Carnegie. In Deutschland ist Erhard Freitag (RST) der bekannteste Vertreter.
Die Methode beruht darauf, sich spezielle, suggestive Formulierungen (sog. 'Affirmationen') aus dem NLP-Bereich für jede erdenkliche Störung auf psychologischem oder körperlichem Gebiet auszudenken. So soll man z.B. mit der Formulierung 'Ich fühle mich gesund' Krebs und AIDS heilen können.
Positives Denken ist jedoch eine zur Selbsttäuschung geeignete, rudimentäre Psychotechnik, die in der Regel die bestehenden Probleme nur ausblendet oder zu verdrängen hilft, ohne sie zu lösen. Dadurch kommt es häufig zu einer Problemverschärfung.
Positiv Denken und Krebs
Einige Konzepte des Positiv Denkens beinhalten den Glauben an einen ursächlichen Zusammenhang zwischen einer postulierten Krebspersönlichkeit und Krebs, der jedoch bislang nicht nachgewiesen werden konnte. Positiv Denken - Lehren sind häufig auch mit Schuldzuweisungen in Richtung Patient verbunden. Der starke Glaube an einen Einfluss der Psyche auf Krebs kann dazu führen, dass Betroffene zwanghaft versuchen, negative Gefühle aller Art auszublenden, um einen künstlichen Zustand des dauerhaften Positiv Denken anzustreben. Die Psychoonkologin Susanne Singer von der Universität Leipzig berichtete beispielsweise von einer jungen Brustkrebspatientin, die nicht weinen wollte, weil die Tränen angeblich Nahrung für die Krebszellen seien, wie man ihr einredete. Als Tyrannei des Positiven Denkens hat die amerikanische Begründerin der Psychoonkologie Jimmie Holland dieses Phänomen scharf kritisiert. Denn das zwanghafte Unterdrücken negativer Gefühle kann zur seelischen Dauerbelastung werden und die Lebensqualität beeinträchtigen.
Siehe auch: The Secret, Das Forum
Literatur
- Scheich G: Positiv Denken macht krank. Eichborn-Verlag, ISBN 382183904X
Weblinks
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