Questico: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Questico AG''' ist ein erfolgreiches Berliner Unternehmen im Bereich der „spirituellen Lebensberatung“. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben 2500 Berater, die [[Horoskop]]e, Kartenlegen, [[Hellsehen]], Engelkontakte und [[Astrologie|astrologische]] Beratung anbieten und
 
'''Questico AG''' ist ein erfolgreiches Berliner Unternehmen im Bereich der „spirituellen Lebensberatung“. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben 2500 Berater, die [[Horoskop]]e, Kartenlegen, [[Hellsehen]], Engelkontakte und [[Astrologie|astrologische]] Beratung anbieten und
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Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden Firmen in Deutschland. Die Geschäftsidee stammte aus den USA. Gründer sind Bryan Leppi und Dieter Lang, die die Idee zu questico in einer Bar in San Francisco ausheckten. Leppi und Lang rekrutierten den Techniker Ulrich Kohl und den Manager Sylvius Bardt. Das Startkapital, sieben Millionen Euro, kam von dem Finanzinvestor Wellington Partners.  
 
Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden Firmen in Deutschland. Die Geschäftsidee stammte aus den USA. Gründer sind Bryan Leppi und Dieter Lang, die die Idee zu questico in einer Bar in San Francisco ausheckten. Leppi und Lang rekrutierten den Techniker Ulrich Kohl und den Manager Sylvius Bardt. Das Startkapital, sieben Millionen Euro, kam von dem Finanzinvestor Wellington Partners.  
  
Zur Firmengruppe gehören der call-in Sender Astro TV, das Monatsmagazin Zukunftsblick (Auflage 80.000) sowie das Beratungsunternehmen "Noé Astro" des Starastrologen Winfried Noe, der Gesellschafter bei Questico ist. Wichtigster Geschäftzweig ist die telefonische Lebensberatung. Im Jahr 2007, als Questico zum Verkauf stand <ref>DER SPIEGEL 17/2007 vom 23.04.2007, Seite 97</ref>, machte die Firma 60 Millionen Euro Umsatz. Hauptshareholder ist der Finanzinvestor Wellington Partners, dem 60,59 Prozent der Firma gehören. Die restlichen anteile halten die vier Firmengründer.
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Zur Firmengruppe gehören der call-in Sender Astro TV, das Monatsmagazin Zukunftsblick (Auflage 80.000) sowie das Beratungsunternehmen "Noé Astro" des Starastrologen Winfried Noé, der Gesellschafter bei Questico ist. Noé musste 2008 zusehen wie im Herbst ein kräftiger Einbruch der Aktienkurse seiner astrologisch begründeten Prognose eines DAX-Gewinnes von 5 - 9 % ein jähes Ende bereitete.
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Wichtigster Geschäftzweig ist die telefonische Lebensberatung. Im Jahr 2007, als Questico zum Verkauf stand <ref>DER SPIEGEL 17/2007 vom 23.04.2007, Seite 97</ref>, machte die Firma 60 Millionen Euro Umsatz. Hauptshareholder ist der Finanzinvestor Wellington Partners, dem 60,59 Prozent der Firma gehören. Die restlichen anteile halten die vier Firmengründer.
  
 
Für 15 Millionen Haushalte sendet Astro-TV auf der Astra-Frequenz die vorher vom umstrittenen Kanal Telemedial von [[Thomas Hornauer]] belegt wurde, ab 21 Uhr. Weil der Sender direkt im Anschluss an den Kinderkanal auf identischem Transponder und gleicher Frequenz auf Sendung geht, hatten die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten bereits erfolglos um Unterlassung beim Astra-Konsertium gebeten.
 
Für 15 Millionen Haushalte sendet Astro-TV auf der Astra-Frequenz die vorher vom umstrittenen Kanal Telemedial von [[Thomas Hornauer]] belegt wurde, ab 21 Uhr. Weil der Sender direkt im Anschluss an den Kinderkanal auf identischem Transponder und gleicher Frequenz auf Sendung geht, hatten die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten bereits erfolglos um Unterlassung beim Astra-Konsertium gebeten.

Version vom 22. Dezember 2008, 21:08 Uhr

Questico.gif
Führungsquadriga
Wilfried Noé
call-in Sender Astro TV

Questico AG ist ein erfolgreiches Berliner Unternehmen im Bereich der „spirituellen Lebensberatung“. Die Firma beschäftigt nach eigenen Angaben 2500 Berater, die Horoskope, Kartenlegen, Hellsehen, Engelkontakte und astrologische Beratung anbieten und einen Großteil der deutschen Boulevardblätter mit Horoskopen beliefert und den Esoterik-TV-Kanal Astro TV betreibt.

Das im Jahr 2000 gegründete Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden Firmen in Deutschland. Die Geschäftsidee stammte aus den USA. Gründer sind Bryan Leppi und Dieter Lang, die die Idee zu questico in einer Bar in San Francisco ausheckten. Leppi und Lang rekrutierten den Techniker Ulrich Kohl und den Manager Sylvius Bardt. Das Startkapital, sieben Millionen Euro, kam von dem Finanzinvestor Wellington Partners.

Zur Firmengruppe gehören der call-in Sender Astro TV, das Monatsmagazin Zukunftsblick (Auflage 80.000) sowie das Beratungsunternehmen "Noé Astro" des Starastrologen Winfried Noé, der Gesellschafter bei Questico ist. Noé musste 2008 zusehen wie im Herbst ein kräftiger Einbruch der Aktienkurse seiner astrologisch begründeten Prognose eines DAX-Gewinnes von 5 - 9 % ein jähes Ende bereitete.

Wichtigster Geschäftzweig ist die telefonische Lebensberatung. Im Jahr 2007, als Questico zum Verkauf stand [1], machte die Firma 60 Millionen Euro Umsatz. Hauptshareholder ist der Finanzinvestor Wellington Partners, dem 60,59 Prozent der Firma gehören. Die restlichen anteile halten die vier Firmengründer.

Für 15 Millionen Haushalte sendet Astro-TV auf der Astra-Frequenz die vorher vom umstrittenen Kanal Telemedial von Thomas Hornauer belegt wurde, ab 21 Uhr. Weil der Sender direkt im Anschluss an den Kinderkanal auf identischem Transponder und gleicher Frequenz auf Sendung geht, hatten die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten bereits erfolglos um Unterlassung beim Astra-Konsertium gebeten.

Kritik an Questico

Zukunftsblick

Questico wird von Suchtberatern kritisiert, weil das Unternehmen Menschen in Notlagen ausnutzt. Der erste Anruf ist kostenlos, für die weiteren werden zwischen ein und zwei Euro pro Minute verlangt. Knapp 40 Prozent geht an Questico, den Rest erhält der jeweilige Berater. Immer wieder wurden Fällen von Menschen publik, die sich durch häufige Anrufe bei Questico extrem verschuldet hatten. Eine Astro-TV-Kundin zahlte insgesamt 38.000 Euro Telefongebühren an Questico [2]. Sie musste einen Kredit in Höhe von 13.000 Euro aufnehmen, ihr Sparguthaben in Höhe von 21.000 Euro aufbrauchen und lieh sich von Hilfesuchenden noch einmal 1.400 Euro [3].Für labile Menschen in Krisensituationen können die Anrufe, die vermeintliche Klarheit über zukünftige Ereignisse schaffen, zu einer regelrechten Sucht werden. Verbraucherschützer und Medienaufseher kritisieren daher die Machenschaften von Questico scharf.

Siehe auch: Markus Termin

Weblinks

Quellennachweise