Exopolitik Deutschland: Unterschied zwischen den Versionen
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==Quellennachweise== | ==Quellennachweise== |
Version vom 21. April 2014, 14:39 Uhr
Exopolitik Deutschland (Deutsche Initiative für Exopolitik) ist der in Deutschland agierende Zweig des international in 20 Ländern aktiven Exopolitik-Netzwerks, welches unkritisch von der Existenz von Außerirdischen auf der Erde ausgeht. Exopolitik Deutschland hat keine Rechtsform und wurde am 1. Juni 2007 durch den Dolmetscher Robert Fleischer (geb. 1970) gegründet, der den deutschen Zweig bis heute als "Koordinator" führt. Fleischer war in der Vergangenheit Redner beim Regentreff, auf der AZK des Sektengründers Ivo Sasek, und ist Autor beim NEXUS-Magazin.[1]
Aktivitäten der Exopolitik-Bewegung werden im Allgemeinen als unseriös, unwissenschaftlich und verschwörungstheoretisch abgelehnt.
Im Selbstverständis von Exopolitik Deutschland heißt es:
- Wir sind ein Netzwerk von Menschen, welche sich zum Ziel gesetzt haben, die Verschleierung der außerirdischen Präsenz auf der Erde nicht länger hin zu nehmen. Die überwältigenden Beweise für außerirdische Besucher machen die in den Massenmedien geführte hypothetische Debatte über deren Existenz überflüssig. Die Tatsache, dass wir nicht allein im Universum sind, ist für alle Bereiche des menschlichen Lebens von größter Bedeutung. Es ist höchste Zeit, dass die Menschheit diese Tatsache anerkennt und ihren Platz im Universum einnimmt, den sie mit vielen anderen Rassen teilt.
Als Partner von Exopolitik Deutschland wird das Internetvideoportal NuoViso von Frank Höfer genannt.
Aktivitäten
Exopolitik Deutschland ist als eine Bewegung aufzufassen, die über das Internet und das Online-Magazin "Exo-Magazin" versucht glaubhaft zu machen, dass es eine Präsenz von außerirdischen Wesen und Ufos auf der Erde gebe. UFO-Sichtungen und umstrittene und untaugliche Berichte werden zum Anlass genommen, die Existenz von UFOs oder Außerirdischen als wahrscheinlich oder sicher anzunehmen. Diese Präsenz sei Regierungen zwar grundsätzlich bekannt, laut einer Verschwörungstheorie werde diese aber vor der eigenen Bevölkerung vertuscht. Exopolitik verbreitete unter anderem, dass es eine "geheime UNO-Sitzung" gegeben habe, auf der über angeblich häufiger werdende UFO-Sichtungen diskutiert worden sei. Auch sei ein rumänischer Militärjet mit einem UFO kollidiert und über Lima sei eine UFO-Flotte aufgetaucht. Ebenfalls findet sich als Exopolitik-Eigenproduktion ein Interview-Gespräch mit dem Physiker und Ufologen Illobrand von Ludwiger, Vorsitzender des Vereins MUFON-CES und Freund von Burkhard Heim.
Die Bewegung kooperiert mit den traditionell "gläubigen" UFO-Gruppen in Deutschland wie der MUFON-CES oder DEGUFO, lehnt jedoch eine Zusammenarbeit mit skeptischen UFO-Gruppen wie CENAP ab. CENAP bezeichnet Exopolitik als "Das Galaktische Bürgerforum der Hirnrissigen auf Erden, UFO-Esoteriker im Schafspelz".[2]
Zusätzlich engagiert sich Exopolitik Deutschland auch für pseudowissenschaftliche Projekte aus dem Bereich der so genannten Freien Energie. (Beispiel: [1]) So wird in einem Internetartikel behauptet, dass in "geheimen Militärprojekten" an freier Energie und Raumenergie geforscht werde und Claus Wilhelm Turtur den (Zitat) "theoretischen und praktischen Nachweis dieser neuen Energiequelle" gefunden habe. Dass die Nutzung der gemeinten "Raumenergie" nicht stattfinde, läge einzig an "Pfründen der konventionellen Energieriesen, die es zu beschützen gilt".[3]
Internationale Exopolitics-Bewegung
Die in verschiedenen Ländern aktive Exopolitics-Bewegung geht auf zwei Ufologen, den US-amerikanischen Arzt Steven Greer (und sein Orion Project und Disclosure-Project) und den australischen Politologen Michael Salla zurück, der 2004 die erste Exopolitik-Webseite 'exopolitics.org' sowie 2005 das Exopolitics Institute und 2006 das Exopolitics Journal gründete. Darauf aufbauend entstanden weltweit Ableger in verschiedenen Ländern und Kontinenten, welche heute das weltweite Exopolitik-Netzwerk bilden.
Salla ist davon überzeugt, dass Außerirdische auf der Erde zwischenstaatliche Konflikte schüren. Im Jahre 2006 warnte er den TV-Sender Al Jazeera vor einem "Eingriff von Aliens", die seiner Meinung nach versuchten zu verhindern, dass die USA einen nuklearen Angriff auf den Iran beginne. Laut einem Interview von Salla in der "Washington Post" beschaffe er sich seine Informationen aus dem Internet: "There's a lot of stuff on the Internet, and I just went around and pieced it together."
Weblinks
- http://de.wikipedia.org/wiki/Exopolitik
- Dennis Sand: Das ist Deutschlands oberster Alien-Lobbyist. Die Welt, 20. April 2014