Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:lcvincent.jpg|thumb|Louis-Claude Vincent]]
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Die '''Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent''' (''BETA'', auch ''Bio Terrain Analyse BTA'', ''Bio-Elektronik nach Vincent BEV'' oder ''Vincents Bioelektronik'') ist eine [[pseudomedizin]]ische Methode, die auf den französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent (1906 - 1988) aus den 1950er Jahren zurückgeht und sich, trotz fehlender Plausibilität oder nachgewiesener Eignung, in [[Heilpraktiker]]kreisen als eine [[Humoralpathologie|humoralpathologisch]] orientierte Diagnosemethode hält. Vincent hatte seine Methode ursprünglich zur Untersuchung von Trinkwasser entwickelt.
  
[[image:lcvincent.jpg|Louis-Claude Vincent|thumb]]
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==Allgemeines zum Verfahren==
[[image:betavincent.jpg|Bioelektronigramm nach Vincent (Bild: Erich Rasche / Med-Tronik Friesenheim)|thumb]]
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Bei der Methode werden die drei einfach zu bestimmenden Größen pH-Wert, Redoxpotential und elektrischer Widerstand aus den Körperflüssigkeiten Blut, Speichel und Urin ermittelt. Diese Messwerte werden grafisch in ein "Bioelektronigramm" genanntes Diagramm eingetragen. Das Diagramm soll es erlauben, ein Bild des jeweiligen biologischen Terrains (im Sinne von Milieu) zu erhalten, das eine diagnostische Aussage zulasse. Dadurch sollen "latente Stoffwechselstörungen" aufgedeckt werden. Auch könne eine [[Übersäuerung]] erkannt werden.
Die '''Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent''' (''BETA'', auch ''Bio Terrain Analyse BTA'', ''Bio-Elektronik nach Vincent BEV'' oder ''Vincents Bioelektronik'') ist eine [[pseudomedizin]]ische Methode, die auf Erfindungen des französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent (1906 - 1988) aus den 1950er Jahren zurückgeht und sich, trotz fehlender Plausibilität oder nachgewiesener Eignung, in [[Heilpraktiker]]kreisen als eine [[Humoralpathologie|humoralpathologisch]] orientierte Diagnosemethode hält.  
 
  
Die Anwendung der BETA erlaubt auch die absurde Schlussfolgerung, dass ausgewiesene Gifte eine "Eignung" erlauben, wenn zufällig die Messwerte nach der Methode dafür günstig erscheinen.
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Bestimmte Terraine seien krankheitsauslösend und damit quasi der Boden für eine entsprechende Anfälligkeit. Der Entzug eines krankheitsauslösenden Nährbodens sei der Weg zur Gesundung. Zitat Vincent: "Entziehe der Krankheit ihren Nährboden und die Krankheit stirbt ab!" Daraus ergäben sich entsprechende therapeutische Konsequenzen. Meist wird hier auf Diäten und [[Nahrungsergänzungsmittel]] verwiesen. Fehlende Elektronen sollen in die Norm zurückgeführt werden, heißt es ominös in BETA-Kreisen, damit den Krankheiten der Nährboden weitgehend entzogen werde.
  
Kurz gefasst werden nach dieser Methode drei einfach zu bestimmende Parameter aus den Körperflüssigkeiten Blut, Speichel und Urin ermittelt, die auch ''Terrain'' genannt werden (terrain, französisch: Boden). Dadurch sollen "latente Stoffwechselstörungen" aufgedeckt werden, die als Auslöser für Krankheiten aufgefasst werden. Diese Zusammenhänge werden nach Ansicht der Befürworter von der herkömmlichen wissenschaftsmedizinischen Laboratoriumsmedizin ignoriert.
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Das Verfahren wird auch zu einer "Früherkennung" von Krebs eingesetzt. Nachweise für eine derartige Eignung gibt es nicht. Außer zur pseudomedizinischen Diagnostik könne auch generell jedes Terrain von Substanzen wie Trinkwasser und anderen Flüssigkeiten, von Lebensmitteln, Arzneimitteln usw. bestimmt werden. Daher wird die Methode manchmal auch von Anhängern der [[Wasserbelebung|Verfahren zur "Wasserbelegung"]] propagiert. Man könne man einfachste Weise feststellen, ob bestimmte Medikamente für den Patienten geeignet sind. Belastende "Toxine" in Lebensmitteln seien mit der Methode erkennbar, ohne eine weitergehende Analytik auf toxische Substanzen durchführen zu müssen. Umgekehrt sollen giftige Stoffe, die im Diagramm als geeignet erscheinen, es dann auch sein.
  
Die ermittelten Messwerte werden sodann mit einer eigenen "energetischen Quantifikation" bearbeitet und grafisch in ein "Bioelektronigramm nach Vincent" eingetragen. Das Diagramm soll es erlauben, ein Bild des jeweiligen biologischen Terrains (im Sinne von Milieu) zu erhalten, das eine diagnostische Aussage zulasse. Mit den drei Parametern könne auch generell jedes Terrain von Substanzen wie Wasser und anderen Flüssigkeiten, von Lebensmitteln, Arzneimitteln usw. bestimmt werden.
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==Messwerte==
 
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* pH-Wert als so genannter "magnetischer Faktor" eines Terrains
Bestimmte Terraine seien krankheitsauslösend und damit quasi der Boden für eine entsprechende Anfälligkeit. Der Entzug eines angenommenen krankheitsauslösenden Nährbodens sei der Weg zur Gesundung. Zitat Vincent: "Entziehe der Krankheit ihren Nährboden und die Krankheit stirbt ab!"
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* rH2-Wert als Maß für das Redoxpotential des Terrains, bzw. im eigenen Jargon als "Elektronenzahl", die etwas über die Reaktionsfähigkeit der einzelnen Moleküle aussage. Eine verminderte Elektronenzahl verlangsame die Reaktionsfähigkeit der Moleküle bis hin zur Ablagerung "nichtreagibler Substrate" in das Fett- und Bindegewebe und der sich daraus ergebenden Allergie.  
 
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* R-Wert als elektrischer Widerstand und als angeblicher Indikator des Mineralstoffhaushaltes. Gemeint ist eigentlich der [http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand  spezifische Widerstand], normalerweise gemessen in Ω⋅m.
Auf der Basis der eigenen Diagnostik ergäben sich entsprechende therapeutische Konsequenzen. Therapeutisch wird hier auf Diäten und [[Nahrungsergänzungsmittel]] verwiesen. Fehlende Elektronen sollen in die Norm zurückgeführt werden, heißt es ominös in BETA-Kreisen, damit den Krankheiten der Nährboden weitgehend entzogen werde.
 
  
Das umstrittene Verfahren nach Vincent wird auch immer wieder zur "Früherkennung" von Krebs eingesetzt. Nachweise für eine derartige Eignung gibt es nicht. Patienten sollten im Zweifel stets auf validierte Methoden setzen und einen Arzt konsultieren.
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Die drei Größen werden manchmal auch "bio-elektronischen Koordinaten" genannt. "Gesunde" Werte für pH und rH2 liegen im Bioelektronigramm im Zentrum. Als Idealwerte für Körperflüssigkeiten werden genannt:
  
==Messwerte==
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* Blut: pH = 7,3 ... 7,45, rH2 = 22, R = 210
* pH-Wert als sogenannter ''magnetischer Faktor'' eines Terrains
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* Speichel: pH = 6,5, rH2 = 22, R = 180
* rH2-Wert als Maß für das Redoxpotential des Terrains, bzw. im eigenen Jargon als ''Elektronenzahl'', die über die Reaktionsfähigkeit der einzelnen Moleküle etwas aussage. Eine verminderte Elektronenzahl verlangsame die Reaktionsfähigkeit der Moleküle bis hin zur Ablagerung ''nichtreagibler Substrate'' in das Fett- und Bindegewebe und der sich daraus ergebenden Allergie. Idealwerte für Blut, Speichel und Urin lägen bei 22-24.
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* Urin: pH = 6,8, rH2 = 24, R = 30
* R-Wert als elektrischer Widerstand und als angeblicher Indikator des Mineralstoffhaushaltes. Ein hoher ''R-Wert'' über 6000 Ohm sei ein Indikator für ''[[Entschlackung|entschlackendes]]'' Mittel.
 
 
Diese Werte werden aus Blut, Speichel und Urin gemessen.
 
  
Nach Vincent soll ein optimales Trinkwasser folgende Werte aufweisen:
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Optimales Trinkwasser soll nach Vincent einen pH-Wert von 6.2 bis 6.8, einen rH2-Wert von 22 bis 28 und einen R-Wert von über 6000 Ohm haben. Ein hoher Wert über 6000 Ohm sei generell ein Indikator für eine [[Entschlackung|"entschlackendes"]] Substanz.
# pH: 6.2 6.8
 
# rH: 22 28  
 
# R : > 6000 Ohm
 
  
==Zwecke==
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Als vierter Wert wird häufig die "Quantifikation nach Vincent" QV angegeben.
Befürwortern zufolge könne man mit der Methode auf einfachste Weise feststellen, ob bestimmte Medikamente für den Patienten geeignet sind, ohne zeitraubend die Gegenindikationen der Produktbeschreibung berücksichtigen zu müssen. Auch Wasserproben, Getränke, Lebens- und Genussmittel ließen sich analog sehr einfach beurteilen, ohne eine weitergehende Analytik auf toxische Substanzen durchführen zu müssen. D.h. Gifte, die im Diagramm als geeignet erscheinen, sollen es dann auch sein. Belastende "Toxine" seien mit der Methode genauso erkennbar wie eine mögliche [[Übersäuerung]] oder ein angeblicher Bedarf an Vitalstoffen.  
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::QV = (rH2)² / R
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Die Größe QV gebe nach Vincent die "Geschwindigkeit des Energieverlustes" an. Je niedriger QV ist, umso länger verbleibe "Energie" im Wasser oder im Organismus. Da rH die Dimension elektrische Spannung hat, hat QV die Dimension Leistung (eigentlich Leistung pro Länge, der erforderliche Proportionalitätsfaktor wird von den Protagonisten der Terrain-Analyse aber üblicherweise weggelassen). Die Größe wird auch "µW-Wert" genannt, da sie in Mikrowatt angegeben wird.
  
==Geschichte==
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==Geräte==
Die Bio-Elektronische Terrain-Analyse wurde von dem französischen Hydrologen und Regierungsbeamten Louis-Claude Vincent in den 1950er Jahren ursprünglich zur Befundung von Trinkwasserproben erfunden. Als Basis der BETA werden auch anekdotisch Vincents angebliche Erkenntnisse zum angeblich langlebigen Volk der [[Hunza]] herangezogen.
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[[image:Betavincent-Geraet.jpg|thumb|Gerät MT 732 der Med-Tronik GmbH]]
==Hersteller==
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Ein Gerät speziell für die Bio-Elektronische Terrain-Analyse wird von der Firma Med-Tronik aus Friesenheim mit dem Produkt MT 732 angeboten. Med-Tronik ist ansonsten Hersteller für [[Bioresonanz]]geräte. Ein weiteres BETA-Gerät war das BTA S-2000 der Firma VEGA Grieshaber KG (heute Wegamed GmbH, siehe z.B. [[Vega-Test]]), das ab 1997 verkauft wurde. Um das Jahr 2000 war außerdem ein Gerät namens Bioscan 2010 auf dem Markt.
Ein Hersteller für Geräte zur Messung des Redoxpotials ist die Firma Med-Tronik aus Friesenheim<ref>Med-Tronik GmbH, Geschäftsführer: Dipl. Ing. Peter Pilgram, Daimlerstr. 2, D-77948 Friesenheim</ref> mit dem Produkt MT732. Med-Tronik ist ansonsten Hersteller für [[Bioresonanz]]geräte. Weitere Geräte zur BETA nach Vincent sind die Modelle BTA S-2000 und Bioscan 2010.
 
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
*[[P-Wert Test]]
 
*[[P-Wert Test]]
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
*http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Tests/bioter.html (englisch)
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[http://www.quackwatch.org/01QuackeryRelatedTopics/Tests/bioter.html Stephen Barrett: Biological Terrain Assessment Is Nonsense. Quackwatch.org, 9. April 2002]
==Quellennachweise==
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<references/>
 
 
[[category:Diagnostik in der Pseudomedizin]]
 
[[category:Diagnostik in der Pseudomedizin]]

Version vom 3. März 2014, 12:10 Uhr

Louis-Claude Vincent
Bioelektronigramm nach Vincent
Vereinfachtes Bioelektronigramm

Die Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent (BETA, auch Bio Terrain Analyse BTA, Bio-Elektronik nach Vincent BEV oder Vincents Bioelektronik) ist eine pseudomedizinische Methode, die auf den französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent (1906 - 1988) aus den 1950er Jahren zurückgeht und sich, trotz fehlender Plausibilität oder nachgewiesener Eignung, in Heilpraktikerkreisen als eine humoralpathologisch orientierte Diagnosemethode hält. Vincent hatte seine Methode ursprünglich zur Untersuchung von Trinkwasser entwickelt.

Allgemeines zum Verfahren

Bei der Methode werden die drei einfach zu bestimmenden Größen pH-Wert, Redoxpotential und elektrischer Widerstand aus den Körperflüssigkeiten Blut, Speichel und Urin ermittelt. Diese Messwerte werden grafisch in ein "Bioelektronigramm" genanntes Diagramm eingetragen. Das Diagramm soll es erlauben, ein Bild des jeweiligen biologischen Terrains (im Sinne von Milieu) zu erhalten, das eine diagnostische Aussage zulasse. Dadurch sollen "latente Stoffwechselstörungen" aufgedeckt werden. Auch könne eine Übersäuerung erkannt werden.

Bestimmte Terraine seien krankheitsauslösend und damit quasi der Boden für eine entsprechende Anfälligkeit. Der Entzug eines krankheitsauslösenden Nährbodens sei der Weg zur Gesundung. Zitat Vincent: "Entziehe der Krankheit ihren Nährboden und die Krankheit stirbt ab!" Daraus ergäben sich entsprechende therapeutische Konsequenzen. Meist wird hier auf Diäten und Nahrungsergänzungsmittel verwiesen. Fehlende Elektronen sollen in die Norm zurückgeführt werden, heißt es ominös in BETA-Kreisen, damit den Krankheiten der Nährboden weitgehend entzogen werde.

Das Verfahren wird auch zu einer "Früherkennung" von Krebs eingesetzt. Nachweise für eine derartige Eignung gibt es nicht. Außer zur pseudomedizinischen Diagnostik könne auch generell jedes Terrain von Substanzen wie Trinkwasser und anderen Flüssigkeiten, von Lebensmitteln, Arzneimitteln usw. bestimmt werden. Daher wird die Methode manchmal auch von Anhängern der Verfahren zur "Wasserbelegung" propagiert. Man könne man einfachste Weise feststellen, ob bestimmte Medikamente für den Patienten geeignet sind. Belastende "Toxine" in Lebensmitteln seien mit der Methode erkennbar, ohne eine weitergehende Analytik auf toxische Substanzen durchführen zu müssen. Umgekehrt sollen giftige Stoffe, die im Diagramm als geeignet erscheinen, es dann auch sein.

Messwerte

  • pH-Wert als so genannter "magnetischer Faktor" eines Terrains
  • rH2-Wert als Maß für das Redoxpotential des Terrains, bzw. im eigenen Jargon als "Elektronenzahl", die etwas über die Reaktionsfähigkeit der einzelnen Moleküle aussage. Eine verminderte Elektronenzahl verlangsame die Reaktionsfähigkeit der Moleküle bis hin zur Ablagerung "nichtreagibler Substrate" in das Fett- und Bindegewebe und der sich daraus ergebenden Allergie.
  • R-Wert als elektrischer Widerstand und als angeblicher Indikator des Mineralstoffhaushaltes. Gemeint ist eigentlich der spezifische Widerstand, normalerweise gemessen in Ω⋅m.

Die drei Größen werden manchmal auch "bio-elektronischen Koordinaten" genannt. "Gesunde" Werte für pH und rH2 liegen im Bioelektronigramm im Zentrum. Als Idealwerte für Körperflüssigkeiten werden genannt:

  • Blut: pH = 7,3 ... 7,45, rH2 = 22, R = 210
  • Speichel: pH = 6,5, rH2 = 22, R = 180
  • Urin: pH = 6,8, rH2 = 24, R = 30

Optimales Trinkwasser soll nach Vincent einen pH-Wert von 6.2 bis 6.8, einen rH2-Wert von 22 bis 28 und einen R-Wert von über 6000 Ohm haben. Ein hoher Wert über 6000 Ohm sei generell ein Indikator für eine "entschlackendes" Substanz.

Als vierter Wert wird häufig die "Quantifikation nach Vincent" QV angegeben.

QV = (rH2)² / R

Die Größe QV gebe nach Vincent die "Geschwindigkeit des Energieverlustes" an. Je niedriger QV ist, umso länger verbleibe "Energie" im Wasser oder im Organismus. Da rH die Dimension elektrische Spannung hat, hat QV die Dimension Leistung (eigentlich Leistung pro Länge, der erforderliche Proportionalitätsfaktor wird von den Protagonisten der Terrain-Analyse aber üblicherweise weggelassen). Die Größe wird auch "µW-Wert" genannt, da sie in Mikrowatt angegeben wird.

Geräte

Gerät MT 732 der Med-Tronik GmbH

Ein Gerät speziell für die Bio-Elektronische Terrain-Analyse wird von der Firma Med-Tronik aus Friesenheim mit dem Produkt MT 732 angeboten. Med-Tronik ist ansonsten Hersteller für Bioresonanzgeräte. Ein weiteres BETA-Gerät war das BTA S-2000 der Firma VEGA Grieshaber KG (heute Wegamed GmbH, siehe z.B. Vega-Test), das ab 1997 verkauft wurde. Um das Jahr 2000 war außerdem ein Gerät namens Bioscan 2010 auf dem Markt.

Siehe auch

Weblinks

Stephen Barrett: Biological Terrain Assessment Is Nonsense. Quackwatch.org, 9. April 2002