Thymosand: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Produkt ThymOsand wird von der Pharmafirma Sanorell aus Bühl (Baden)<ref>Sanorell Pharma GmbH & Co KG, Hurststraße 31, D-77815 Bühl<br>www.sanorell.de<br>Geschäftsführer: Stefan H. von Hausen</ref> hergestellt. Angewandt wird die Thymosandtherapie von der Privatklinik Schwarzwald MedicalResort Obertal im deutschen Baiersbronn-Obertal<ref>Schwarzwald MedicalResort Obertal, Privatklinik für Innere Medizin, Orthopädie und Naturheilverfahren, Rechtmurgstraße 27, D-72270 Baiersbronn-Obertal<br>www.schwarzwald-medicalresort.de</ref>, wo die Methode 1976 von Hermann Geesing erfunden wurde.
 
Das Produkt ThymOsand wird von der Pharmafirma Sanorell aus Bühl (Baden)<ref>Sanorell Pharma GmbH & Co KG, Hurststraße 31, D-77815 Bühl<br>www.sanorell.de<br>Geschäftsführer: Stefan H. von Hausen</ref> hergestellt. Angewandt wird die Thymosandtherapie von der Privatklinik Schwarzwald MedicalResort Obertal im deutschen Baiersbronn-Obertal<ref>Schwarzwald MedicalResort Obertal, Privatklinik für Innere Medizin, Orthopädie und Naturheilverfahren, Rechtmurgstraße 27, D-72270 Baiersbronn-Obertal<br>www.schwarzwald-medicalresort.de</ref>, wo die Methode 1976 von Hermann Geesing erfunden wurde.
  
Zu ThymOsand und der Thymosandtherapie existieren aktuell (2013) keinerlei wissenschaftliche Studienergebnisse, die die Unbedenklichkeit oder einen Nutzen für Patienten nachweisen. Erwähnung findet ThmOsand nur mit einem Wort in einer Übersichtsarbeit über "Unkonventionelle, alternative Therapieverfahren in der Onkologie" aus dem Jahre 1998<ref>G. Kaiser, S. Birkmann, G. Büschel, M. Horneber, H. Kappauf, W. M. Gallmeier: "Unkonventionelle, alternative Therapieverfahren in der Onkologie", Der Internist, November 1998, Volume 39, Issue 11, pp 1159-1167</ref> sowie im Buch "Krebs und Alternativmedizin II" im Springer Verlag.<ref>Jungi, Walter F.; Senn, Hans-Jörg (Hrsg.), "Krebs und Alternativmedizin II", 1990, Springer. Kapitel K. Schumacher: "Effekte von Thymusextrakten in der Behandlung maligner Erkrankungen", Seiten 148-160</ref> Stattdessen finden sich häufige Nennungen des Mittels in Veröffentlichungen des österreichischen Medizinlaien und Buchautors [[Hademar Bankhofer]], dem in der Vergangenheit Schleichwerbung (unter anderem für [[Esoterikmarkt|Esoterikprodukte]] und "Klosterfrau Melissengeist") vorgeworfen wurde, und der desshalb vom deutschen WDR entlassen wurde.
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Zu ThymOsand und der Thymosandtherapie existieren aktuell (2013) keinerlei wissenschaftliche Studienergebnisse, die die Unbedenklichkeit oder einen Nutzen für Patienten nachweisen.<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=%22Thymosand%22</ref><ref>http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=%22thymosand%22&btnG=&lr=#</ref> Erwähnung findet ThmOsand nur mit einem Wort in einer Übersichtsarbeit über "Unkonventionelle, alternative Therapieverfahren in der Onkologie" aus dem Jahre 1998<ref>G. Kaiser, S. Birkmann, G. Büschel, M. Horneber, H. Kappauf, W. M. Gallmeier: "Unkonventionelle, alternative Therapieverfahren in der Onkologie", Der Internist, November 1998, Volume 39, Issue 11, pp 1159-1167</ref> sowie im Buch "Krebs und Alternativmedizin II" im Springer Verlag.<ref>Jungi, Walter F.; Senn, Hans-Jörg (Hrsg.), "Krebs und Alternativmedizin II", 1990, Springer. Kapitel K. Schumacher: "Effekte von Thymusextrakten in der Behandlung maligner Erkrankungen", Seiten 148-160</ref> Stattdessen finden sich häufige Nennungen des Mittels in Veröffentlichungen des österreichischen Medizinlaien und Buchautors [[Hademar Bankhofer]], dem in der Vergangenheit Schleichwerbung (unter anderem für [[Esoterikmarkt|Esoterikprodukte]] und "Klosterfrau Melissengeist") vorgeworfen wurde, und der desshalb vom deutschen WDR entlassen wurde.
  
 
==Methode Thymosandtherapie==
 
==Methode Thymosandtherapie==

Version vom 30. April 2013, 19:56 Uhr


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Hademar Bankhofer und H. von Hausen, Geschäftsführer der Sanorell GmbH & Co. KG (Bild: "Immunplus", Heft 32[1])

ThymOsand ist der Name eines alternativmedizinischen Präparates, das Peptide (Proteine / Eiweisse) von tierischen Thymusgewebe (Bries) enthalten sollen und zu einer "Verbesserung der Immunabwehr" eingesetzt werden. Die entsprechende Therapie aus dem Bereich der so genannten Frischzellentherapien wird auch Thymosandtherapie genannt.

Das Produkt ThymOsand wird von der Pharmafirma Sanorell aus Bühl (Baden)[2] hergestellt. Angewandt wird die Thymosandtherapie von der Privatklinik Schwarzwald MedicalResort Obertal im deutschen Baiersbronn-Obertal[3], wo die Methode 1976 von Hermann Geesing erfunden wurde.

Zu ThymOsand und der Thymosandtherapie existieren aktuell (2013) keinerlei wissenschaftliche Studienergebnisse, die die Unbedenklichkeit oder einen Nutzen für Patienten nachweisen.[4][5] Erwähnung findet ThmOsand nur mit einem Wort in einer Übersichtsarbeit über "Unkonventionelle, alternative Therapieverfahren in der Onkologie" aus dem Jahre 1998[6] sowie im Buch "Krebs und Alternativmedizin II" im Springer Verlag.[7] Stattdessen finden sich häufige Nennungen des Mittels in Veröffentlichungen des österreichischen Medizinlaien und Buchautors Hademar Bankhofer, dem in der Vergangenheit Schleichwerbung (unter anderem für Esoterikprodukte und "Klosterfrau Melissengeist") vorgeworfen wurde, und der desshalb vom deutschen WDR entlassen wurde.

Methode Thymosandtherapie

Bei der Thymosandtherapie werden wässrige Aufschwemmungen von tierischem Thymusgewebe injiziert. Nach Angaben aus einem an Laien gerichteten Buchs des österreichischen Buchautors und Werbeexperten Hademar Bankhofer mit dem Titel "Katzenfell & Ziegenmilch"[8] soll es sich um Thmusextrakte von Kälbern handeln, die aus "biologischem Landbau" stammen sollen. Demnach würden den Patienten zunächst 20 intramuskuläre Injektionen mit je 1-5 ml ThymOsand gespritzt werden. Nach sechs Monaten wären weitere fünf Injektionen nötig. Der Hersteller spricht im Zusammenhang mit ThymOsand auch von Thymuspeptiden die injiziert würden. Die zwangsläufig bei allen Injektionen und Infusionen von Fremdeiweiß einsetzende Abwehr-Immunreaktion des Körpers wird vom ThymOsand-Hersteller als "Stärkung des Immunsystems" und "Harmonisierung der körpereigenen Abwehrmechanismen" umgedeutet: ..Verabreichte Thymosand-Peptide stärken das Immunsystem und harmonisieren körpereigene Abwehrmechanismen..

Literatur ohne wissenschaftlichen Anspruch

  • Hademar Bankhofer: "Professor Hademar Bankhofers Großes Gesundheitsbuch für das ganze Jahr"
  • Hademar Bankhofer: "Katzenhaar & Ziegenmilch" (zuvor "Katzenhaar & Stutenmilch"), VBV Vital-Buchverlag, Wien
  • Hademar Bankhofer: "Fit durchs Jahr mit Hademar: Tag für Tag fit und gesund bleiben", Südwest ebooks, 2009

Quellennachweise

  1. http://www.schwarzwald-medicalresort.de/cms/upload/immunplus/ImmunPlus32_080411_BLRZ_X.pdf
  2. Sanorell Pharma GmbH & Co KG, Hurststraße 31, D-77815 Bühl
    www.sanorell.de
    Geschäftsführer: Stefan H. von Hausen
  3. Schwarzwald MedicalResort Obertal, Privatklinik für Innere Medizin, Orthopädie und Naturheilverfahren, Rechtmurgstraße 27, D-72270 Baiersbronn-Obertal
    www.schwarzwald-medicalresort.de
  4. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=%22Thymosand%22
  5. http://scholar.google.de/scholar?hl=de&q=%22thymosand%22&btnG=&lr=#
  6. G. Kaiser, S. Birkmann, G. Büschel, M. Horneber, H. Kappauf, W. M. Gallmeier: "Unkonventionelle, alternative Therapieverfahren in der Onkologie", Der Internist, November 1998, Volume 39, Issue 11, pp 1159-1167
  7. Jungi, Walter F.; Senn, Hans-Jörg (Hrsg.), "Krebs und Alternativmedizin II", 1990, Springer. Kapitel K. Schumacher: "Effekte von Thymusextrakten in der Behandlung maligner Erkrankungen", Seiten 148-160
  8. Hademar Bankhofer: "Katzenhaar & Ziegenmilch" (zuvor "Katzenhaar & Stutenmilch"), VBV Vital-Buchverlag, Wien
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